Blackout, Brownout, Stromausfall - was ist eigentlich was?
„Die Stromnetze sind sicher. Stromausfälle sind sehr selten und stets von kurzer Dauer.“ Das war zumindest bislang das Mantra der Behörden, der Energienetzbetreiber und der Energieversorger. Mittlerweile wissen wir: das Mantra ist überholt. Dafür haben verschiedene Ereignisse gesorgt:
Naturereignisse wie die Schneekatastrophe im Münsterland im Jahr oder die Flutkatastrophe in der Eifel im Jahr 2021 haben zu mehrtätigen, ein einigen Fällen sogar mehrwöchigen Unterbrechungen der Stromversorgung geführt.Menschliches Versagen wie im November 2006, als Teile von Deutschland, Belgien, Frankreich, Österreich, Italien und Spanien bis zu zwei Stunden aufgrund fehlender Kommunikation ohne Strom waren, oder als in Berlin-Köpenick im Februar 2019 ein Bagger eine Hauptleitung durchtrennte Defekte wie brennende Transformatoren und glühende Hochspannungsleitungen in Flevoland im September 2022 Ungleichgewichte zwischen Erzeugung und Verbrauch belasten die Strominfrastruktur bis an die Grenze der Überlastung Unfälle wie ein junger Traktorfahrer, der im September 2022 auf einem Feld zwischen Köln und Aachen einen Strommast umgeworfen hat - Nicht zuletzt Sabotage, etwa Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine, Anfang März der Anschlag auf das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin – allerdings ist das kein neues Phänomen. Bereits im April 1995 gab es einen gescheiterten Anschlagsversuch auf eine der zwei Hauptleitungen für die Metropole Wien in Österreich. Aus Österreich, genauer gesagt aus Wien, stammt unser Gast, der uns heute und in zwei weiteren Folgen des Podcasts rund um das Thema Stromausfall und Blackout begleiten wird: Herbert Saurugg.