Willkommen zur neuen Ausgabe von Chip & Charge – dieses Mal mit dem Finale der Herren.
Bevor Andreas und Philipp über den Verlauf des Matches sprechen, machen Sie sich erst Mal zur Einordnung dieses intensiven Zweikampfes auf. Zum ersten Mal seit 16 Jahren gab es ein Finale zwischen Spielern, die vorher noch kein Grand Slam Turnier gewonnen hatten. Das war dem Match anzumerken, die Nerven spielten eine enorm große Rolle.
Zverev mit dem besseren Start
Zverev startete erstaunlich offensiv in sein erstes Major Finale. Sofort testete Zverev die Rückhand seines Gegners mit Angriffen, auch am Netz war Zverev immer wieder erfolgreich. Auf der anderen Seite des Netzes stand mit Dominic Thiem jemand, der große Probleme mit dem ersten Aufschlag hatte. Nur 39 Prozent seines ersten Serves landeten im Feld.
Auch bis zum 5:1 im zweiten Satz konnte Zverev dominieren, dann hatte sich Thiem ins Match gefuchst und holte die Sätze 3 und 4. Dabei zeigte Thiem mehr Entscheidungsfreude mit der Vorhand. Der fünfte Satz wurde dann zu einer Nervenschlacht. Beide verloren drei Mal ihren Aufschlag, Thiem war körperlich an seine Grenzen gelangt. Zverev grub sehr viele Bälle weit hinter der Grundlinie aus. Doch am Ende war es der aktivere Thiem, der das Match mit den letzten beiden Punkten im Tiebreak für sich entschied. Hier war es wieder die Vorhand die überzeugen konnte. Thiem fährt nun mit guten Chancen zu den French Open. Ob sich Alexander Zverev so schnell wird erholen können von diesem Finale?
Fazit und ATP in Kitzbühel
Zum Schluss der Sendung ziehen Andreas und Philipp noch mal ein Fazit. Von einem Turnier bei dem lange nicht klar war, ob es stattfinden würde, von einer Bubble die nicht vollkommen transparent kommuniziert wurde und von oft ansprechenden Matches, bei denen die Zuschauerinnen und Zuschauer dann doch fehlten. Zum Schluss der Sendung spricht Andreas zudem noch mit Florian von tennis-tourtalk.com über das gerade zu Ende gegangene Turnier in Kitzbühel.