Sieben Millionen Euro investiert Hannover 96 pro Saison in sein Nachwuchsleistungszentrum - und verdient damit seit Jahren keine müde Mark. Woran liegt das? Etwa an Michael Tarnat, der die Akademie nach fünf Jahren verlässt? Der HAZ-Platzwart fragt den Tiete und nimmt den 96-Reporter in die Mangel: Sag mal, was macht so ein Akademieleiter eigentlich - außer Kaffee trinken.

Bruno Janssen imponierte an Tarnat vor allem "die Strahlkraft" seiner vielen Titel. Am Ende der Diskussion stellt der Platzwartkollege Uwe Janssen fest, dass "sieben Millionen Euro gar nicht so viel Geld" ist. Ist es natürlich doch.

In der bunten Talentedebatte geht um das schwierige Geschäft mit dem Nachwuchs, Maßstäbe und Standards der Talentförderung, den Job der Trainer, des Herbergsvaters, Dünengeflüster in Ostfriesland, die erste Million Euro von Barbara Schöneberger und den 96-Sonnengott Niklas Hult. Talente unter Tarnat - ein komplexes Thema. Janssen stellt fest: "Es gab auch schon dunklere Zeiten bei 96".

"Es wird ein Platz zum Vergessen", glaubt Uwe Janssen, wenn er an die Saisonabschlusstabelle der 2. Liga und 96 denkt. Die HAZ-Kolumnisten Janssen und Bruno Brauer sind sowieso ziemlich "traurig, war schwierig, ist schwierig, aber es bleibt … 96". Und passt neben der Frage eines zweistelligen Tabellenplatzes noch der Zwischenfall des Platzverweises. Niklas Hult sah Sonnenrot. Und Brauer wundert sich: "Ich dachte vorher, es gäbe nur Abendrot."

96 hatte viele herrliche Rote Karte gesehen, diese war wahrscheinlich die zweitschönste. Für die kommende Saison werden ja nun nicht alle erstbesten Verträge verlängert. Soll Hult bleiben? Kaiser? Franke? Und was ist mit Hinterseer. Und überhaupt, der Trainer. Reporter Dirk Tietenberg, diesmal mit Hemd statt Trainingsanzug, berichtet von seinen Eindrücken aus der Nähe. Ist Dabrowskis Amtszeit wie eine Sanduhr, die abläuft? Bekommt er bei 96 seinen Platz an der Sonne? Viele Fragen, viele Antworten.

Am 19., 20. und 27. Mai gibt's den HAZ-Platzwart mit dem Tiete zum ersten Mal live auf der Bühne in der Fußballkneipe "Nordkurve". Dann wird es wieder Lieder geben, auch über die Sonne …

Die HAZ-Kolumnisten Uwe Janssen und Bruno Brauer haben echte Lieblinge im aktuellen Kader. Muroya, Hult, Börner, Beier, Kerk oder Teuchert - alle sind Spiele mit Starpotenzial. "Muroya ist mein Lieblingsspieler", sagt Janssen. Dennoch zeigt er sich aktuell genausowenig wie seien Kollegen.

Spannend wird der Vergleich: Hendrik Weydandt heute mit Hendrik Weydandt früher. "Draufhauen ist immer gern genommen", schimpft Brauer auf die Kritiker. "Der will, will, will, aber es geht, geht, geht nicht. Ich glaube, das macht ihm mittlerweile auch keinen Spaß." "Manchmal habe ich den Eindruck, dass Weydandt ganz Hannover retten will", sagt der 96-Reporter Dirk Tietenberg. Bei dem Thema Weydandt kommen Brauer zum ersten Mal in der Podwart-Geschichte sogar die Tränen.

Die aktuelle Mannschaft gewinnt den direkten Vergleioch mit den Vorgängern mit 8:3. Vielleicht kommen die Hörer aber zu einem ganz anderen Ergebnis.

Am Ende tippen zwei der drei 96-Experten doch auf einen Sieg gegen Regensburg. Ein beneidenswerter Optimismus. Denn in der Länderspielwoche meldete sich 96 ja mit Negativnews auch nicht ab. Der Trainingszoff, der miese Zustand des Stadionrasens, die Einbrüche bei den TV-Geldern. 96 macht es einem nicht leicht, die gute Laune zu behalten.

Der Podwart versucht's, sucht positive Erscheinungen mit den neuen Anlauf des Stürmers Moussa Doumbouya. Der muss doch spielen. Und vielleicht hilft der Trainingszoff dem Trainer Christoph Dabrowski doch noch, die Truppe auf den Abstiegskampf einzuschwören. 3. Liga? Das will keiner. Aber Abstiegskampf: Kann 96 das überhaupt?

Der HAZ-Platzwart trifft dieses Mal nicht den Tiete, der Platzwart trifft den Thomas. Thomas Hylla, Abteilungsleiter der 96-Traditionsabteilung lädt ein zum Talk in seine Rapid Lounge in Rodenberg. Was haben Hannover 96 und Rapid Wien gemeinsam? Wo entstand die 96-Vereinshynme? Und welche Fehler machte der 96-Archivar?

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete, der gerade pitschenass vom 3:0 in St. Pauli zurückgekehrt ist. In der neuen 96-Podwart-Folge diskutieren die Kolumnisten mit dem Reporter über das bevorstehende Elfmeterschießen im DFB-Pokal gegen Leipzig - und sie wissen auch schon, wie es ausgeht.

Uwe Janssen und Bruno Brauer waren ja schon vorm Fernseher begeistert nach "einer Viertelstunde Zusammenfassung". 96-Reporter Dirk Tietenberg hatte das Vergnügen, 45 Minuten mit Gael Ondoua auf der Pressetribüne zu sitzen. Was Janssen auffällig fand: "Zieler hat einen Elfmeter gehalten."

Und schon lenkt der Podwart die Aufmerksamkeit auf den Pokalhit gegen Leipzig. Nach dem Wunder von St. Pauli wird das Podcast-Trio übermütig: 96 kommt weiter gegen Leipzig, nach Elfmeterschießen. Herr Zieler, übernehmen Sie. Schließlich hat er auch schon Elfer gegen Stars wie Samuel Eto'o gehalten.

Stars hatte 96 auch viele, als Trainer zum Beispiel Schaaf und Doll. Dazu passt das Lied der "Platzwart Classics". Tenor: Mit jedem Thomas steigt 96 ab. Zum Glück hat 96 einen Christoph.

Ist der Dabrowski-Effekt schon verpufft? Ist er noch da? HAZ-Kolmunist und Platzwart Bruno Brauer findet den Spielstil "keinen Deut besser als bei Jan Zimmermann, die hatten einfach Glück." In Heidenheim kam dann Pech dazu.

"Wir sind nicht auf Augenhöhe von Heidenheim", findet Kollege Uwe Janssen. Da lacht der großartige Kollege Brauer, der sich ohne Absicht in Diskussionen um Körperlängen verfängt.

Völlig verfahren ist die Situation im 96-Angriff. Dabrowski kündigt seit Wochen, dass der Knoten Sturm doch mal platzen werde. Nur wann? Reporter Dirk Tietenberg berichtet, wie ihm vor der langen Rückfahrt aus Heidenheim lediglich der Kragen platzte.

Was ein wenig tröstet, ist die Vorfreude aufs Pokalviertelfinale gegen Leipzig. "Da kannste volles Brett geh'n", glaubt der HAZ-Platzwart. Der Platzwart-Classic beschäftigt sich natürlich mit dem DFB-Pokal: Ein Pokalklassiker mit Hannover 96 und Salif Sané aus einer Zeit, in der vieles, aber nicht alles besser war.

Der HAZ-Platzwart trifft den Tiete. Der Sieg gegen Gladbach – nur eine Momentaufnahme oder der Anfang von etwas Neuem? Wir reden über Gewinnen, Gefühle und Weggefährten. Warum heißt das Niedersachsenstadion bei einigen immer noch nicht Niedersachsenstadion? Und wohin hat es unsere alten Helden verschlagen?

Die HAZ-Kolumnisten Uwe Janssen und Bruno Brauer haben so viel Schlimmes erlebt - da fällt es mit dem Optimismus schwer. Vor allem Brauer ist skeptisch, was Trainer Christoph Dabrowski und die neuen Spieler angeht. "Ich mag den Teuchert total gern." Aber ist er … der Knipser?

Und was macht einen Knipser verdächtig? Bei 96 genügt ja schon ein Tor-. Oder müssen es zehn werden. "Zweistellig will ich gar nicht denken", sagt Janssen angstvoll.

In den ersten Wochen des Jahres trifft 96 schon auf Bayern-Besieger Borussia Mönchengladbach. Wie stehen die Chancen auf einen Pokalunfall in Hannover? Zumal ja der Weltmeister Ron-Robert Zieler wieder dabei ist.

Immerhin hat der neue Spieler Mark Diemers den Ball gerne am Fuß. Wer hat das nicht? "Na gut, bei 96 gibt's da einige", sagt Brauer, der überhaupt den kritischen Part der ersten Folge des Jahres 2022 übernimmt.

Aber wer soll bei 96 das Toreschießen übernehmen. Janssen wagt es erst gar, in zweistelligen Zahlen zu denken. Der Podwart einigt sich auf eine neue Taktik: das Toresharing.

Volley und Tor, Mord und Totschlag - meistens passen Literatur und Fußball nicht wirklich zusammen. Aber wer lange gesucht, findet frische und

Der HAZ-Platzwart unterhält sich mit dem Tiete über die Fußball-Lieblingsbücher. Über Menschliches von Ronald Reng, über Fiktives von Philip Kerr und Biographisches von Ewald Lienen. "Der spannende Blick hinter die Szene", das fasziniert HAZ-Kolumnist Bruno Brauer bei Ronald Reng aus einer Branche, in der Ehrlichkeit das Ende einer Karriere bedeuten kann.

Mit der Wahrheit hat 96-Reporter Dirk Tietenberg nicht viel zu tun. Tiete mag Krimis, zwei Romane mit jeweils unterschiedlichen Sichtweisen. Hier ein Trainer unter Mordverdacht, dort ein mordsmäßig schlampiges Talent aus Österreich.

HAZ-Kolumnist Uwe Janssen ist eher biographisch unterwegs. Mit zwei herrlichen Lebensläufen von Ewald Lienen und Schiedsrichter Patrick Ittrich. Das literarische Trio ist derart begeistert, dass man sich am Ende fragt: "Warum kriegen wir eigentlich keine Provision." Klare Antwort: "Haben wir uns einfach nicht drum gekümmert."

Hier sind die besprochenen Bücher - vom Podwart empfohlen:

Uwe Janssen - Patrick Ittrich: "Die richtige Entscheidung", Edel books, 224 Seiten, 18,95 Euro. Ewald Lienen: "Ich war schon immer ein Rebell", Piper, 432 Seiten, 22 Euro.

Bruno Brauer -

Dirk Tietenberg -