In der ersten Folge von „Der Freiheitshandel“ stellt Mathias Döpfner die zentralen Thesen seines Buches vor. Er diskutiert die aktuelle Krise der Demokratien, die durch interne Schwächen und externe Bedrohungen bedingt ist. Er beschreibt, warum das Konzept „Wandel durch Handel“ heute gescheitert betrachtet ist.
Kernthesen:
1. Die Zerbrechlichkeit der Weltordnung: Die Rückkehr des Krieges in Europa, Pandemien und klimatische Extreme zeigen auf, dass unsere derzeitige globale Ordnung äußerst fragil ist. Demokratien weltweit befinden sich im Rückzug, und die Freiheit ist so bedroht wie seit Langem nicht mehr.
2. Der Fehler des WTO-Beitritts Chinas: Der Beitritt Chinas zur WTO im Jahr 2001 war ein historischer Fehler freier Gesellschaften, der zu einem dramatischen Macht- und Wohlstandstransfer geführt hat, begleitet von einem Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen und einer missbräuchlichen Ausnutzung der geltenden Handelsregeln.
3. Notwendigkeit einer neuen Welthandelsordnung: Ein koordiniertes, strategisches Vorgehen der Demokratien ist nun gefragt, um im Wettlauf mit erstarkenden Autokratien zu bestehen. Das Konzept des „Freiheitshandels“, welches auf Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Umweltstandards basiert und nur echten Demokratien offensteht, ist die Antwort.
Mathias Döpfner argumentiert, dass drastische Änderungen notwendig sind, um die Demokratie zu retten und eine nachhaltige globale Ordnung zu schaffen. Die Folge lädt zum Nachdenken ein und stellt die Weichen für eine tiefgehende Diskussion über die Zukunft der globalen Handelspolitik und der demokratischen Werte.
Redaktion: Mathias Döpfner
Produktion: Marvin Schwarz