
Sign up to save your podcasts
Or
Der sogenannte Nakamoto-Indikator – auch als Nakamoto-Koeffizient bezeichnet – ist ein Messwert zur Bewertung der Dezentralisierung einer Blockchain. Er gibt an, wie viele unabhängige Einheiten (z. B. Miner, Validatoren oder Nodes) benötigt werden, um eine bestimmte kritische Schwelle von über 50 % der Netzwerkleistung oder -kontrolle zu erreichen. Je höher der Nakamoto-Koeffizient, desto dezentraler ist das jeweilige Blockchain-System. Der Begriff wurde vom Investor Balaji Srinivasan geprägt und spielt auf das Pseudonym des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto an.
Bei Proof-of-Work-Blockchains wie Bitcoin wird der Koeffizient typischerweise durch die Verteilung der Hashrate unter Mining-Pools bestimmt. Bei Proof-of-Stake-Blockchains wie Ethereum nach dem Merge oder Solana fließen dagegen die Stimmrechte der Validatoren beziehungsweise die gestakten Token mit ein. Ein niedriger Koeffizient – etwa wenn drei Akteure gemeinsam über 50 % Kontrolle ausüben – zeigt eine hohe Konzentration und somit eine zentrale Schwachstelle im System.
Dezentralisierung bleibt ein relativer Begriff
Der Nakamoto-Koeffizient liefert zwar einen anschaulichen Zahlenwert, doch er ist nicht der alleinige Maßstab für die Dezentralität eines Blockchain-Netzwerks. Denn er berücksichtigt nicht automatisch weitere zentrale Einflussfaktoren wie Entwicklerteams, Code-Repositories (Programmcode-Speicher) oder Governance-Strukturen (Entscheidungsmechanismen). Auch Netzwerke mit formal hoher Dezentralität können faktisch von wenigen Akteuren dominiert werden – etwa durch zentrale Infrastruktur wie RPC-Dienste (Schnittstellenzugriffe), Wallets (Digitale Geldbörsen) oder Orakel-Mechanismen (Datenlieferanten).
Trotz dieser Einschränkungen hilft der Nakamoto-Koeffizient dabei, unterschiedliche Blockchains vergleichbar zu machen und strukturelle Konzentrationen sichtbar zu identifizieren. Besonders für Investoren und Entwickler ist das ein wichtiger Aspekt bei der Einschätzung von Zensurresistenz, Sicherheitsniveau und langfristiger Robustheit eines Projekts.
Mit dieser Thematik befasse ich mich in meinem heutigen Podcast von "Millers Kryptowoche".
Sie möchten noch mehr Informationen und Einschätzungen zum Geschehen an den Kryptomärkten? Dann laden Sie sich doch HIER meinen Krypto-Spezialreport GRATIS herunter. Einfach klicken!
Der sogenannte Nakamoto-Indikator – auch als Nakamoto-Koeffizient bezeichnet – ist ein Messwert zur Bewertung der Dezentralisierung einer Blockchain. Er gibt an, wie viele unabhängige Einheiten (z. B. Miner, Validatoren oder Nodes) benötigt werden, um eine bestimmte kritische Schwelle von über 50 % der Netzwerkleistung oder -kontrolle zu erreichen. Je höher der Nakamoto-Koeffizient, desto dezentraler ist das jeweilige Blockchain-System. Der Begriff wurde vom Investor Balaji Srinivasan geprägt und spielt auf das Pseudonym des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto an.
Bei Proof-of-Work-Blockchains wie Bitcoin wird der Koeffizient typischerweise durch die Verteilung der Hashrate unter Mining-Pools bestimmt. Bei Proof-of-Stake-Blockchains wie Ethereum nach dem Merge oder Solana fließen dagegen die Stimmrechte der Validatoren beziehungsweise die gestakten Token mit ein. Ein niedriger Koeffizient – etwa wenn drei Akteure gemeinsam über 50 % Kontrolle ausüben – zeigt eine hohe Konzentration und somit eine zentrale Schwachstelle im System.
Dezentralisierung bleibt ein relativer Begriff
Der Nakamoto-Koeffizient liefert zwar einen anschaulichen Zahlenwert, doch er ist nicht der alleinige Maßstab für die Dezentralität eines Blockchain-Netzwerks. Denn er berücksichtigt nicht automatisch weitere zentrale Einflussfaktoren wie Entwicklerteams, Code-Repositories (Programmcode-Speicher) oder Governance-Strukturen (Entscheidungsmechanismen). Auch Netzwerke mit formal hoher Dezentralität können faktisch von wenigen Akteuren dominiert werden – etwa durch zentrale Infrastruktur wie RPC-Dienste (Schnittstellenzugriffe), Wallets (Digitale Geldbörsen) oder Orakel-Mechanismen (Datenlieferanten).
Trotz dieser Einschränkungen hilft der Nakamoto-Koeffizient dabei, unterschiedliche Blockchains vergleichbar zu machen und strukturelle Konzentrationen sichtbar zu identifizieren. Besonders für Investoren und Entwickler ist das ein wichtiger Aspekt bei der Einschätzung von Zensurresistenz, Sicherheitsniveau und langfristiger Robustheit eines Projekts.
Mit dieser Thematik befasse ich mich in meinem heutigen Podcast von "Millers Kryptowoche".
Sie möchten noch mehr Informationen und Einschätzungen zum Geschehen an den Kryptomärkten? Dann laden Sie sich doch HIER meinen Krypto-Spezialreport GRATIS herunter. Einfach klicken!
10 Listeners
8 Listeners
5 Listeners
6 Listeners
9 Listeners
24 Listeners
3 Listeners
4 Listeners
13 Listeners
3 Listeners
2 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
3 Listeners