Share Die absoluten Tänzerinnen
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By Georg Kolbe Museum
The podcast currently has 12 episodes available.
Sie war Vagabundin und Varietétänzerin, Kriegschronistin und Choreografin, Aktivistin und Pazifistin. Schon als Kind stand sie dem Patriotismus, der zu Beginn des Ersten Weltkriegs große Teile der Gesellschaft ergriff, extrem kritisch gegenüber. Doch wie wurde das Mädchen, das man aufgrund seiner aufmüpfigen Art einst der kleinstädtischen Schule verwies, zunächst zur wanderlustigen Weltbürgerin und wenig später zur politischsten Pantomimin Berlins? Wie schaffte sie es – als Schriftstellerin und als Tänzerin – ihr Publikum zu bewegen, ohne je durch Agitation zu polarisieren? Scharfe Gesellschaftskritik zu üben und dabei stets große Menschenfreundin zu bleiben? Diesen Fragen geht die letzte Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen nach.
Bühne frei für: Jo Mihaly. Redaktion: Anna Sinofzik, Presse und Kommunikation; Gelesen von Dr. Elisa Tamaschke, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums, Postproduktion und Sounddesign: Effy Ceruti.
Valeska Gert ist wohl die radikalste der absoluten Tänzerinnen, man könnte fast sagen der Freak in der Show – auch in unserer, hier am Georg Kolbe Museum. Absolut war sie. Tänzerin eher im relativen Sinn, unter bestimmten Gesichtspunkten also. Anstatt sich von Begrifflichkeiten fassen zu lassen, vertrat Gert früh das, was man heute gern als Genre- und Genderbender bezeichnet, war als Bühnenkünstlerin ebenso berüchtigt, wie später als Barbetreiberin. Sie wollte eine neue Welt ertanzen, tanzte soziale Tiefpunkte, sexuelle Höhepunkte, tanzte das Baby, tanzte den Tod. Doch was führte sie für ein Leben? Wer entdeckte sie wieder? Und inwiefern leben ihre Grenzüberschreitungen in der Gegenwart weiter?
Bühne frei für: Valeska Gert. Redaktion und gesprochen von: Anna Sinofzik, Mitarbeiterin im Bereich Presse und Kommunikation am GKM.
Hertha Feist war Tänzerin, Choreografin und von ganzem Herzen Tanzpädagogin. Schon in jungen Jahren ließ sie sich an verschiedenen Schulen deutschlandweit zur Gymnastik- und Tanzlehrerin ausbilden – bis sie in den 1920er-Jahren ihre eigene Tanzschule in Berlin gründete, mit der sie besondere Lehransätze verfolgte.
In der neunten Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen widmen wir uns dieser passionierten Impulsgeberin, die den Tanz als Ausdruck seelischen Erlebens begriff und physisch wie geistig stets in Bewegung blieb. Wir begleiten sie auf ihrer Reise – von München über Berlin nach Stuttgart, dann zurück nach Berlin und weiter nach Hannover. Auf dem Weg lernen wir Gymnastiktrends kennen und erfahren über die emanzipatorische Bedeutung frauengeführter Tanzschulen jener Zeit.
Bühne frei für: Hertha Feist! Redaktion: Katherina Perlongo, Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung am Georg Kolbe Museum. Gelesen von Sintje Guericke, Kunsthistorikerin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums.
Oda Schottmüller war nicht nur Tänzerin, sondern zunächst Bildhauerin – und aus beiden Disziplinen entwickelte sie immer wieder eine Synthese in ihren Werken. Doch die Entwicklung hin zum eigenständigen Ausdruck war nicht leicht für sie, erst vergleichsweise spät trat sie als Tänzerin auf. Wer ist diese Frau, die in ihren Tänzen das Bizarre und Sonderbare auslotete und mit der Erwartung ihrer Betrachter*innen immer wieder gespielt hat? In der heutigen Folge unseres Podcasts lernen wir die unkonventionelle Künstlerin hinter den Masken näher kennen. Wir begleiten sie von ihren Anfängen an der berühmten Odenwaldschule, über ihre Lehrjahre in der Klasse der Bildhauerin Milly Steger und an der Tanzschule von Berthe Trümpy bis hin zu ihren expressiven Experimenten an der Schule von Bauhaus-Lehrer Johannes Itten. Und wir fragen danach, was es bedeutete, in den 1930er-Jahren als Künstlerin tätig zu sein.
Bühne frei für: Oda Schottmüller! Redaktion und gelesen von: Benjamin Dörr, wissenschaftlicher Volontärin im Georg Kolbe Museum.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Vera Skoronel war eine visionäre Choreografin mit einer unheimlichen Energie und geradezu vibrierender Präsenz. Sie war selbstbewusst, charismatisch und ansteckend in ihrer Begeisterung für die tänzerische Bewegung. Sie hat den absoluten Tanz gelebt wie kaum eine andere. „Nichttanzen – gibt es das überhaupt?“, fragte sie, rein rhetorisch. „Das böse Quadrat“, oder „Kriegerrhythmus“: die Titel von Vera Skoronels Choreografien machen neugierig. Was muss man sich darunter vorstellen? Wie tanzt man ein Quadrat? Noch dazu ein böses? In dieser Folge unseres Podcasts „Die absoluten Tänzerinnen“ lernen wir Vera Skoronels Vision des abstrakten Tanzes kennen, begleiten die Tänzerin durch ihre steile Karriere, in deren Rahmen sie als Regisseurin der ersten modernen Tanzgruppe Deutschlands und als Ko-Leiterin an der Trümpy-Schule Erfolge feierte.
Bühne frei für: Vera Skoronel! Redaktion: Elisabeth Heymer, wissenschaftliche Volontärin im Georg Kolbe Museum. Gesprochen von Christiane Meister, Kunsthistorikerin und freiberufliche Kunstvermittlerin.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Berthe Trümpy war überzeugt, dass der Neue Tanz jeder und jedem die Möglichkeit bieten konnte, sich selbst neu zu erleben und kreativ in Erscheinung zu treten. Wie wurde die Tochter aus gutbetuchtem, schweizerischem Elternhaus zur Begründerin der modernsten Tanzschule, die es in Berlin – wenn nicht gar in ganz Europa – Ende der 1920er Jahre gab? Welches Curriculum verfolgte sie als Künstlerin und Tanzpädagogin. Welche Art von Beziehung verband sie so eng mit ihrer Kollegin und Freundin Vera Skoronel? Und was waren eigentlich die sogenannten Bewegungschöre, mit denen Trümpy an der Berliner Volksbühne für Furore sorgte? Diesen Fragen widmet sich die die fünfte Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen.
Bühne frei für: Berthe Trümpy. Redaktion und gesprochen von: Elisabeth Heymer, wissenschaftliche Volontärin am Georg Kolbe Museum. Intro gesprochen von: Dr. Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Tatjana Barbakoff stach durch farbenprächtige, fremdländisch inspirierte Kostüme hervor, die ganz nach ihren Vorstellungen gefertigt wurden. Ihre Posen wirkten expressiv; exotisch. Was wir heute im Kontext kultureller Aneignung sehen müssen, sorgte damals vor allem für große Augen. Sicher war es nicht zuletzt der Reiz des Andersartigen, der diese Tänzerin für viele bildende Künstler – darunter Otto Pankok, Gert Wollheim oder Christian Rohlfs – so attraktiv machte, sie zu neuen Werken motivierte. Wer war diese wandlungsfähige Frau, deren Tänze wahlweise russisch, chinesisch oder mongolisch anmuteten? Woher rührten die Einflüsse, die ihre schillernde Erscheinung und ausdruckstarken Auftritte ausmachte? In dieser Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen begeben wir uns auf Spurensuche.
Bühne frei für: Tatjana Barbakoff! Redaktion: Elisabeth Heymer, wissenschaftliche Volontärin am Georg Kolbe Museum, gesprochen von Emanuela Gruber, freie Kunstvermittlerin. Intro: Dr. Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Claire Bauroffs Biografie ist von Gegensätzen geprägt, ihre Karriere von ikonischen Fotografien, die einst mehr Wirbel erzeugten als die meisten Memes dieser Tage. Wie wurde die Tochter einer angesehen Notarsfamilie zum nackten Covergirl der Weimarer Republik? Wie verlief ihr Weg von der bayerischen Provinz in den Berliner Admiralspalast? Wie schaffte sie den Spagat zwischen klassischer Form und kühnem Tabubruch, zwischen Varieté und Avantgarde? Fragen, denen diese Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen nachgeht. Bühne frei für: Claire Bauroff!
Redaktion: Anna Sinofzik, Mitarbeiterin im Bereich Presse und Kommunikation am Georg Kolbe Museum. Gesprochen von Benjamin Dörr, wissenschaftlicher Volontär am Georg Kolbe Museum. Intro gesprochen von: Dr. Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Die mystische Energie, mit der Charlotte Bara ihre Tänze auflud, verlieh ihnen eine besondere Tiefe – und ihr selbst eine Aura, die nicht nur das Publikum, sondern auch zahlreiche bildende Künstler*innen faszinierte. Entsprechend umfangreich ist die Bandbreite an Werken, die die Tänzerin portraitieren, von ihr inspiriert sind oder als Hommage an sie entstanden. Ob Film und Fotografie, Lithographie, Linolschnitt, Malerei oder Bildhauerei – Baras unverwechselbare Gesten und Gesichtszüge lassen sich in den unterschiedlichsten Medien und Kunstformen wiederfinden. Was machte die Tänzerin zu einem so magischen Motiv? Wieso tanzte sie so sakral? Wo kam sie her? Und was war ihr heilig? Finden wir es heraus! In der dritten Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen. Bühne frei für: Charlotte Bara!
Redaktion und gesprochen von Marlene Scholz, wissenschaftliche Volontärin am Georg Kolbe Museum. Intro: Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
Anita Berber war skandalumwitterte Nackttänzerin, Sinnbild des puren Exzesses, DIE Ikone der Wilden Zwanziger schlechthin. Doch was steckt hinter der Fassade der verruchten Femme fatale? Die zweite Folge unseres Podcasts Die absoluten Tänzerinnen widmet sich dieser schillernden Persönlichkeit und ihrem wilden, rauschhaften Leben, das den Glanz und die Schattenseiten der Zwanziger Jahre in sich vereint. Überall suchte man damals nach Möglichkeiten, die im verlorenen Krieg erlebten Schrecken zu betäuben. Hemmungslose Tanzabende boten mehr als eine gute Ablenkung und da war sie – die Göttin der Nacht, bereit ihre Zuschauer und Zuschauerinnen durch gewagte Tänze zu betören. Bühne frei für: Anita Berber!
Redaktion und gesprochen von: Katherina Perlongo, Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung am Georg Kolbe Museum. Intro gesprochen von: Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums.
Der Podcast wurde vom Museumsteam realisiert. Konzept und Projektleitung: Katherina Perlongo (Kuratorin für Outreach, Bildung und Vermittlung), Anna Sinofzik (Presse und Kommunikation) und Elisabeth Heymer (wissenschaftliche Volontärin). Produktion: Effy Ceruti.
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