Die Dosis macht das Gift

Folge 25 ist die vorerst letzte Folge, bevor sich Eva und Verena in die Sommerpause verabschieden, um wieder Kraft und Ideen und vielleicht auch ein kleines bisschen Sonne für neue Ausgaben von DdmdG tanken zu können :). Entsprechend unaufgeregt, man möchte fast sagen langweilig, ist die letzte Folge, in der auf sehr herkömmliche, unaufgeregte Weise Tee gekocht wird: Teebeutel in Tasse, heißes Wasser darauf und fertig. Hätte auch keiner gedacht, dass wir sehr niedrige Erwartungen noch unterbieten können

Folge 24 ist eine Rowdy-Folge. Eine Folge voller gesetzlicher Grauzonen, kulinarischem Wagemut und Urlaubsplanung in Coronazeiten.

In der 23.ten Folge geht es ans Eingemachte: Es wird Sauerkraut gemacht! Eva und Verena hobeln und quetschen ohne Rücksicht auf Verluste ihr Kraut in Gläser, um sich durch Fermentation langfristig ihren Bedarf an Vitamin C sichern zu können. Man braucht nur ein paar saubere Gläser, einen ganzen (oder halben) Weißkohl und 10 g Salz pro kg Weißkohl. Das Salz sollte allerdings kein Jod und keine Fließmittel enthalten. Den Weißkohl hobeln, mit Salz versetzen und 5 Minuten quetschen, dann mit Lorbeerblättern, Wacholder, Pfeffer und/oder Ingwer (geht aber auch alles ohne) in Gläser schichten und fest verschließen. Nach ca einer Woche, wenn die Blasenbildung abgeschlossen ist, rausholen und genießen. Im besten Fall kann so der Weißkohl die neue Avocado werden!

Folge 22 offenbart Abgründe: die Angst vor Neuem beim Serien- und Bücherkonsum, die Konsistenz von Brownieteig ohne Ei und die Erkenntnis, dass man 99% des Inhaltes des Studiums am Ende doch wieder vergessen hat. Die Brownies allerdings waren sehr lecker. Dafür lässt man 200g Zartbitterschokolade und 120g Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen. 140g Mehl, 210g Zucker, 1/2 TL Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, 1/4 TL Salz und 3 Eier vermengen und die Schokoladen-Butter-Masse hinzugeben. 30g Schokolade in kleine Stücke hacken und unterheben, den Teig auf einem Backbleck verstreichen und bei 180°C ca. 25 Minuten backen. Gegebenenfalls verbrannte Ecken wegscheiden um professioneller zu wirken.

In dieser leicht chaotischen, da leicht alkoholisierten Folge verarbeiten Eva und Verena mal wieder ihre heißgeliebte Kartoffel. Mit Gnocchi wird diesmal etwas internationaleres Terrain angesteuert, wobei fraglich ist, inwieweit das Rezept tatsächlich aus internationaler Quelle stammt. Aber weiß, vielleicht wird Chefkoch.de auch in Italien verwendet. Auffällig oft wird in dieser Folge die Sinnhaftigkeit des Einhaltens von Richtlinien (wie einem Gnocchi-Rezept) und Regeln (wie dem Tragen von Masken) diskutiert. Eva und Verena halten sich natürlich immer an alles. Zumindest meistens. Wer sich mit ihnen zusammen an das Gnocchi-Rezept halten möchte, kann die genaue Anleitung unter https://www.chefkoch.de/rezepte/1716811280412310/Gnocchi.html einsehen.

Es ist Spargelzeit! Und Spargelzeit ist Quichezeit, das wussten schon die alten Chinesen. In Folge 20 wird auf höchstem Niveau gejammert, unprofessionell Gerüchte gestreut und die Liebe als solche neu definiert: in Form einer Salatschleuder. Für die, dem Bewertungssystem nach zu urteilen, sehr polarisierende Spargelquiche, verarbeitet man laut SZ-Magazin 250g Mehl, 1 Prise Salz, 1/2 TL Backpulver, 125g kalte Butter, 1 Ei und 3 EL Eiswasser (Spoiler: es geht auch mit kaltem Wasser aus dem Hahn) zu einem Mürbteil und lässt diesen 30min ruhen. Für die Füllung kocht man 750g geschälten weißen bzw. entholzten grünen Spargel 6-10 min in Wasser (mit 1 TL Zucker) und verrührt 200g Sahne, 4 Eier, Salz, Pfeffer und Petersilie. Eine Springform mit dem Mürbteig auslegen, Spargel und Füllung hineingeben und bei 170°C Umluft ca. 35 min backen. Geschmackvoll ist in dieser Folge nur der Spargel - oder doch nicht? Cliffhanger, check!

Die, in der Eva und Verena 21 sind. Und zwar die ganze Folge hindurch, während sie sich an einem Rhabarbertiramisu entlanghangeln. Geschickt werden kryptische Hinweise entschüsselt und nebenbei ein paar Kindheitslaster aufgearbeitet bzw. aufgewärmt sowie Shampoomythen und Wahrheiten über Teer aufgeklärt. Wer auch gern einen wirklich soliden Nachtisch nach Tim Mälzers altem Familienrezept machen möchte, braucht für 4 Personen Folgendes: 300g Rhabarber, 100g Zucker, 1 Pck Vanillzucker, 100g Mascarpone, 300g Pudding, 1 EL Amaretto, 50g Amarettini; Den Rhabarber in einem Sprutz Wasser kochen, mit Zucker und Vanillzucker versetzen; Mascarpone mit Pudding (lauwarm) und Amaretto mischen; Amarettini zerbröseln; dann wie folgt von schichten: erst Rhabarer, dann Puddingmasse, zuletzt die Amarettini aufstreuen; am besten auf kleine (Schraub-)Gläschen verteilen, sieht dann aus wie auf Pinterest 😊

Folge 18 diagnostiziert neben Futterneid auch eine stark ausgeprägte Patatapeniaphobie (Angst vor dem Mangel an Kartoffeln) bei den Beteilgten (oder bei Teilen davon). Es wird viel reflektiert: das eigene Verhalten auf der anderen Seite beim Kundenservice sowie die eigene Verantwortung bei der Verbreitung von Fake News. Darüber, dass in einen guten Kartoffelsalat keine Mayonaise reinkommt, sprechen wir nicht, weil das klar sein sollte. Für einen soliden bayrischen Kartoffelsalat braucht man ledigtlich Kartoffeln, Zwiebeln, Radieschen/Gurke, Gemüsebrühe, Senf, Essig, Salz, Pfeffer und idealerweise das Fett, das sich beim Braten von Bratwürsten in der Pfanne sammelt. Und dann halt einfach nach Gefühl.

Endlich erscheint Teil II und damit die Fortsetzung der grandiosen Brotbackfolge von Verena und Eva. Multitasking wird diesmal ganz groß geschrieben. So gibt es neben Diskussionen über positive Auswirkungen vom Verzehr von Erde (und Sand?) auch nebenbei noch einen Einblick in Evas Ostereifärbeaktionen und die Anleitung, wie man parallel zum Brot noch einen Champignonfladen backen kann. Dafür braucht man (zusätzlich zu den Brotzutaten aus Folge 16): 1 Becher Schmand, 2 Zehen Knoblauch, Salz, Pfeffer, Oregano, Rosmarin, ½ TL Senf, 1 EL Flüssigkeit von Olivenöl (o.Ä.), 1 Packung braune Champignons, Chiliflocken und Olivenöl. Zubereitet wird das Topping wie folgt: Champignons klein schneiden, Olivenöl, Pfeffer, Salz, Oregano und Rosmarin zugeben und mit den Händen zermatschen; Rest dazugeben und unter Teig mengen; ca. 30 Minuten bei 200°C backen. Klingt nach mehr Durcheinander als es ist. Versprochen 😊

Im ersten Teil der post-Osterfolge geht es neben wahrer Liebe vor allem um die richtige Menge Hefe und um das über Generationen weitergegebene Wissen des Teig - Schlagens. Die Grundlage des Rezepts liefern 300g Dinkelmehl, 300g Weizenmehl, 500ml Wasser, 1 - 2 Päckchen Trockenhefe (falls noch nicht abgelaufen reicht vermutlich eins), Sonnenblumenkerne, eine Zwiebel und eine Prise Salz. Geklärt wird zu welcher Tageszeit man am besten online Siedler zocken kann. Ob jedoch Verena ihr Osterpäckchen noch rechtzeitig bekommen hat bleibt vorerst noch offen.