Deutschland gehört unter den OECD-Staaten zu denen mit der höchsten Vermögensungleichheit. Julia Friedrichs hat herausgestellt, dass dies auch mit der Art und Weise zusammenhängt, wie in unserem Land geerbt und vererbt wird. Dazu beschreibt sie auf höchst interessante Weise die Lebensentwürfe echter Erben.
Und wir fragen uns: Ist ein üppiges Erbe wirklich ein Luxus oder auch eine Bürde? Warum lassen wir es zu, dass Wohlstand und Möglichkeiten so wenig davon abhängen, wie viel wir leisten und so stark davon, in welche Familie wir geboren werden? Und wie kann es sein, dass ein Volk, dass sich eine rechtsstaatliche und freiheitlich-demokratische Ordnung gegeben hat, so schüchtern beim Zugriff auf die Erbschaften ist?