Kaleidoskop Leben

Die geballte Kraft der Gelübde


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Sr. Helena Fürst und H. Vitus Glira im Gespräch über Gehorsam, Armut und Keuschheit

Gehorsam, Armut und Keuschheit - im Alltag unserer Wohlstandsgesellschaft tauchen diese nicht allzu häufig auf. Im Leben von Ordensfrauen und Ordensmännern spielen sie aber nach wie vor eine zentrale Rolle. Sie sind die Eckpunkte der Gelübde, also des Versprechens, das ein Mensch beim Eintritt in eine Ordensgemeinschaft ablegt. Was diese Worte heute bedeuten und was das für das Leben von zwei jungen Ordensleuten heißt, darüber sprechen wir in dieser Podcast-Folge mit Sr. Helena Fürst und H. Vitus Glira.

„Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen.“ Diesen Spruch haben Sie als Kind vielleicht von Ihren Eltern und Großeltern gehört. Und er prägt bis heute. Es geht dabei darum etwas zuzusagen, was in der Zukunft liegt, also eine Handlung oder ein zukünftiges Ereignis. Wir versprechen dem eigenen Kind einen lässigen Wochenendausflug, wir versprechen dem bzw. der Verlobten die Ehe oder den Eltern für die Mathematik-Schularbeit zu lernen. Aber würden Sie Armut, Gehorsam und Keuschheit versprechen? Ja dieses Versprechen sogar ganz feierlich in Form eines Gelübdes vor einer Gemeinschaft und der Öffentlichkeit ablegen … und das im zarten Alter von rund 25 oder 30 Jahren? Unsere heutigen Gäste haben das getan und können diesen Versprechen in ihrem Leben viel Sinn und Begeisterung abgewinnen. Das inspiriert uns und daher wollen wir mehr wissen. Grund genug für diese Podcast-Folge über die Gelübde von Ordensleuten.

Unsere Gäste

„Es wird auf jeden Fall himmlisch“ sagte sein Lehrer im Stiftsgymnasium Schlierbach als er mit ihm seine Berufswünsche diskutierte. Entweder Priester oder in der Luftfahrt bei Austro Control arbeiten, in einem dieser beiden Berufe sah sich unser heutiger Gast, der 30-jährige H. Vitus Stefan Glira. Geworden ist er Priester und aus einer Berufsidee wurde Berufung. Seit seinem 22. Lebensjahr lebt er im Kloster, nämlich als Prämonstratenser Chorherr im Stift Schlägl, hat in Linz Theologie studiert und ist seit 2020 u.a. Jugendseelsorger der Diözese Linz.

„Wenn ich Journalisten auf Nachfrage sage, welche drei Gelübde ich letzten Herbst abgelegt habe, folgt stets Schweigen am anderen Ende der Telefonleitung“ … das hat uns Sr. Helena Fürst beim Vorgespräch zu unserer heutigen Podcastfolge erzählt. Sr. Helena hat im Februar 2019 um Aufnahme in die Ordensgemeinschaft der Elisabethinen Linz-Wien angesucht. Viele von Ihnen kennen Sie vielleicht bereits aus diversen Podcastfolgen bei uns. Erst kürzlich haben wir uns mit ihr anlässlich ihrer zeitlichen Profess über Entscheidungen unterhalten.

Weiterführende Links

  • Informationen über das Stift Schlägl und die Prämonstratenser Chorherren finden Sie hier: https://www.stift-schlaegl.at/
  • Informationen zur Ordensgemeinschaft der Elisabethinen Linz-Wien finden Sie unter https://www.die-elisabethinen.at/der-orden
  • Eine Erklärung zu den Ordensgelübden findet sich auf Wikipedia unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ordensgel%C3%BCbde
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