Ein Podcast-Gespräch mit Dr. Maximilian Strasser über das 100-jährige Jubiläum des größten Sakralgebäudes in Österreich.
Der Mariendom in Linz ist ein beeindruckendes Bauwerk. Österreichs größte Kirche ist aber nicht nur ein von Mauern umgebener Raum, sie ist vor allem ein Ort des Glaubens und der Spiritualität. In dieser Folge nehmen wir Sie mit auf eine inspirierende Reise durch Geschichte, Geheimnisse und Entwicklungen des Linzer Doms. Unser Gast, Dr. Maximilian Strasser, berichtet von seinen 25 Jahren als Dompfarrer und wie sich seine Sicht auf diesen "großen, dunklen Dom" mit der Zeit verändert hat.
Größe ist bekanntlich nicht alles. Trotzdem sind wir immer wieder auf die Größe stolz. Indirekt geht es in dieser Podcast-Folge auch um Größe, nämlich um die Größe eines Gebäudes. Wir sprechen nämlich über den Mariendom in Linz, der ja bekanntlicherweise die größte Kirche Österreichs ist, wenn auch nicht die höchste. Warum reden wir über den Mariendom? Eigentlich nicht wegen seiner Größe, sondern weil 1924 geweiht wurde und somit heuer sein 100-jähriges Jubiläum feiert.
Warum gilt die neugotische Architektur heute als Kunst? Welche Rolle spielen 500 flackernde Kerzen in einer Osternacht? Und wie wird ein Raum, der zunächst dunkel und erdrückend wirkt, zu einem Ort der Schönheit, Spiritualität und Gemeinschaft? Dompfarrer Maximilian Strasser teilt Einblicke in Renovierungen, prägende Gottesdienste und besondere Momente wie das Projekt „Turmeremit“.
Entdecken Sie, wie der Dom als Bischofskirche und Kulturzentrum Menschen unterschiedlichster Hintergründe anspricht und inspiriert – und warum das Licht des Glaubens auch im Alltag eine wichtige Rolle spielt.
Unser Gast:
Dr. Maximilian Strasser wurde vor fast 75 Jahren in Wels geboren. Er studierte Theologie an der Universität Innsbruck, wo er 1980 promovierte. Im selben Jahr wurde er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Seine erste Stelle als Seelsorger hatte er in der Pfarre St. Stephan in Wels. Danach war er Hausseelsorger am Institut für Hör- und Sehbildung in Linz und Lehrer für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule der Diözese. Seit dem 12. September 1998, also seit mehr als einem Viertel-Jahrhundert, ist er Dompfarrer am Linzer Mariendom. In dieser Funktion ist er für die Seelsorge seiner Pfarrgemeinde verantwortlich, er hat aber auch zahlreiche Projekte zur Erhaltung und Förderung der Kultur und Geschichte des Mariendoms initiiert. In seine Zeit als Dompfarrer fällt auch die umfassende Renovierung des Linzer Doms.
Darüber hinaus war Maximilian Strasser auch Vorsitzender der ökumenischen Kommission der Diözese Linz und viele Jahre lang Landeskurat der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder.
Am 1. Jänner 2025, also kurz vor seinem 75. Geburtstag, tritt er in den wohlverdienten Ruhestand.
Weitere Informationen:
Geschichte des Mariendoms Linz: Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Bauphasen des Doms auf der offiziellen Seite der Diözese Linz.Projekt "Turmeremit" im Mariendom: Entdecken Sie das einzigartige Projekt, bei dem Menschen eine Woche in der Türmerstube des Doms verbringen können, um in der Stille über den Dächern von Linz eine besondere Begegnung mit sich selbst und Gott zu erleben. Geschichte der Dombauhütte Linz: Erfahren Sie mehr über die Dombauhütte, die seit Baubeginn des Doms im Jahr 1862 besteht und sich um die Erhaltung und Restaurierung des Bauwerks kümmert.