Sicherlich hast du von den jüngsten Vorschlägen der EU-Kommission zur Änderung der Nachhaltigkeitsberichterstattung gehört. Aber worum geht es eigentlich bei der Omnibus-Richtlinie? Das besprechen wir in der heutigen Folge.

Die Änderungen bei der Omnibus-Richtlinie zielen darauf ab, den bürokratischen Aufwand für Unternehmen zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu stärken.

Die wichtigsten geplanten Änderungen sind: Anhebung der Schwellenwerte:

1. Die Anforderungen an den Nettoumsatz für berichtspflichtige Unternehmen sollen von 150 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro und 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen. Dies würde viele Unternehmen von der Berichtspflicht befreien.
2. Anpassung der Berichterstattung entlang von Wertschöpfungsketten: Die Pflicht zur Erhebung von Daten von Unternehmen, die nicht direkt der CSR-Richtlinie unterliegen, soll eingeschränkt werden. Dies könnte die Compliance für Unternehmen erleichtern, die mit kleinen Zulieferern zusammenarbeiten.
3. Anpassung der Sorgfaltspflichten: Die Sorgfaltspflichten sollen präzisiert werden, insbesondere in Bezug auf die Risikobewertung. Unternehmen sollen künftig nur noch tatsächliche und potenzielle negative Auswirkungen auf ihre direkten Geschäftspartner bewerten müssen.

Auch wenn dies zunächst weniger Unternehmen betrifft, bleibt die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bestehen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns weiterhin für transparente und nachhaltige Geschäftspraktiken einsetzen und der Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter nachgehen.

Hör rein und erfahre mehr über die möglichen Auswirkungen dieser Änderungen auf Unternehmen und die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU.

Viel Spaß beim Zuhören! 

Links zum Thema: 

• Haufe: Omnibus-Verordnung: Entwurf mit weitreichenden Änderungen veröffentlicht (27.02.2025)
• Europäische Kommission: Questions and answers on simplification omnibus I and II (26.02.2025)