In dieser Folge sprechen Marcus und Katrin über den Unterschied zwischen permanenten strukturellen Anpassungen und Top-down-Reorganisationen.
Sie thematisieren, wie Unternehmen Veränderungen angehen können und welche Fähigkeiten und Haltungen notwendig sind, um strukturelle Veränderungen erfolgreich umzusetzen. Katrin verweist auf frühere Folgen, insbesondere Folge 10, in der über die Entwicklung von Purpose-getriebenen Organisationen und die Bedeutung von „Quellenergie“ gesprochen wurde, die durch agile Abläufe unterstützt wird.
Der Fokus dieser Folge liegt auf der Einführung von holokratischen Elementen, die eine flexible und kontinuierliche Weiterentwicklung der Organisation ermöglichen, im Gegensatz zu den üblichen Reorganisationen im Abstand von mehreren Jahren.
Sie betonen die Wichtigkeit eines entsprechenden Mindsets, wenn man herkömmliche Strukturen wie Fachabteilungen aufbrechen möchte und durch interdisziplinäre Teams in Form von Sinneinheiten ersetzen will.
Marcus teilt seine Erfahrungen aus der Sportbranche und plädiert für eine kontinuierliche Organisationsentwicklung, die langfristig effektiver und motivierender ist als radikale top-down Veränderungen.
Beide betonen, dass durch die Einbeziehung aller Mitarbeitenden nachhaltigere Lösungen gefunden werden können. Dazu ist es wichtig, alle Mitglieder der Organisation mit entsprechenden Methoden zu befähigen.
Katrin und Marcus reflektieren auch Ängste und Sorgen, die mit neuen Organisationsstrukturen einhergehen. Diese zuzulassen und zu lernen, damit umzugehen, ist entscheidend, so dass sie nicht unbewusst dominieren. Marcus beschreibt den inneren Prozess aus Ängsten, Neugier und innerer Bereitschaft, sich von bisherigen Strukturen und Gedankenmustern zu lösen und eine Organisation auf einem „weißen Blatt Papier“ neu zu denken.
Abschließend kündigen sie an, in der nächsten Folge tiefer auf diese Themen einzugehen und den Prozess der systemischen Veränderung weiter zu beleuchten.
Alle Mitglieder einer Organisation zu befähigen, permanente strukturelle Anpassungen vorzunehmen, ist nachhaltiger als Top-down-Reorganisationen im Abstand von mehreren Jahren.
Reorganisationen „von oben“ erzeugen oft Unsicherheit und Frustration bei Mitarbeitenden.
Holokratische Elemente werden eingeführt, um Fachabteilungen in interdisziplinäre Teams zu transformieren und mit entsprechenden Methoden permanent weiterzuentwickeln.
Die Nutzung der kollektiven Intelligenz und die Einbeziehung aller Mitarbeitenden führen zu funktionierenden und nachhaltigen Lösungen; mit passenden Methoden/ Tools kann dies schnell und mit Alignment erfolgen.
Purpose-getriebene Organisationen sollten ihre „Quellenergie“ fördern und durch agile Abläufe gestärkt werden.
Ängste und Sorgen sind normal, sollten jedoch bewusst berücksichtigt werden können, so dass sie nicht die Offenheit und Neugier für Veränderungen blockieren.
Führungskräfte sollten offen sein für neue Wege und den Mut haben, Strukturen auf einem „weißen Blatt Papier“ neu zu denken.
Mindset und innere Haltung sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung struktureller Veränderungen.
00:00 Einleitung und Einordnung der Folge
03:50 Die Ablauforganisation einer Purpose-Organisation
08:58 Permanente strukturelle Anpassungen vs. Top-Down-Reorganisation
16:35 Die Bedeutung von Pain & Passion und Aha-Momenten
17:19 Die innere Haltung und Bereitschaft zur Veränderung
18:07 Die Kraft der kollektiven Intelligenz
20:05 Ein Mindset für Veränderungen entwickeln
21:01 Ängste und Sorgen zulassen
23:24 Neue Wege denken und bestehende Strukturen hinterfragen
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