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Der Fernsehsender ARTE ist ein Projekt, das die Verständigung und den kulturellen Austausch zwischen den Ländern Europas fördern soll. Der Sender und insbesondere auch seine Mediathek sind berühmt für ihr sorgfältig kuratiertes Angebot, das Kunst, Unterhaltung, Information und Bildung bietet. Nicht nur das sogenannte lineare Fernsehen, also das klassisch nach einem festen Zeitplan ausgestrahlte Programm, sondern auch die Präsentation der Inhalte in der digitalen Welt wird sorgfältig und mit viel Aufwand von Expert:innen für die Bedürfnisse eines europäischen Publikums zusammengestellt. ARTE hat Fans, die das aufwendig bereitete Angebot gezielt aufsuchen und schätzen, aber wie für alle Anstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gilt auch für den deutsch-französischen Kultursender: Die hohe Dynamik der Digitalität fordert kluge Strategien und auch die Bereitschaft, wechselnde Wege zu den Zielgruppen zu gehen. Technologische Neuerungen bieten hier große Chancen – sofern es gelingt, sie im Sinne des öffentlichen Auftrags und des eigenen Selbstverständnisses einzusetzen.
Kemal Görgülü ist Chief Technology Officer der Zentrale ARTE GEIE, des Hauptsendersitzes in Straßburg, und verantwortet dort unter anderem die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für die Digitalität, insbesondere den Einsatz „Künstlicher Intelligenz“. Im Digitalgespräch beschreibt der Experte für technologische Innovation im Bereich redaktioneller Arbeit, welche Strategien ARTE verfolgt, welche Überlegungen und Werte dabei maßgeblich sind, und was es bedeutet, dass sich der Sender ARTE als explizit europäische „Content-Boutique“ versteht. Er zeigt auf, an welchen Stellen – sichtbar für das Publikum wie auch hinter den Kulissen – große Potenziale für den Einsatz von KI-Systemen liegen und wo sie schon heute ganz selbstverständlich eingesetzt werden. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Görgülü, wie öffentlich-rechtliche Sender im Sinne der Allgemeinheit auf neue Gewohnheiten in der Mediennutzung reagieren können, welche Kooperationspartner es für diese Aufgabe gibt, wo die Grenzen dessen liegen, was einzelne Sender und Medienanstalten zu leisten vermögen – und an welchen Stellen auch Entscheider:innen und Politik angesichts digitaler Wirklichkeiten umdenken sollten.
Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-057-kemal-gorgulu
Der Fernsehsender ARTE ist ein Projekt, das die Verständigung und den kulturellen Austausch zwischen den Ländern Europas fördern soll. Der Sender und insbesondere auch seine Mediathek sind berühmt für ihr sorgfältig kuratiertes Angebot, das Kunst, Unterhaltung, Information und Bildung bietet. Nicht nur das sogenannte lineare Fernsehen, also das klassisch nach einem festen Zeitplan ausgestrahlte Programm, sondern auch die Präsentation der Inhalte in der digitalen Welt wird sorgfältig und mit viel Aufwand von Expert:innen für die Bedürfnisse eines europäischen Publikums zusammengestellt. ARTE hat Fans, die das aufwendig bereitete Angebot gezielt aufsuchen und schätzen, aber wie für alle Anstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gilt auch für den deutsch-französischen Kultursender: Die hohe Dynamik der Digitalität fordert kluge Strategien und auch die Bereitschaft, wechselnde Wege zu den Zielgruppen zu gehen. Technologische Neuerungen bieten hier große Chancen – sofern es gelingt, sie im Sinne des öffentlichen Auftrags und des eigenen Selbstverständnisses einzusetzen.
Kemal Görgülü ist Chief Technology Officer der Zentrale ARTE GEIE, des Hauptsendersitzes in Straßburg, und verantwortet dort unter anderem die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für die Digitalität, insbesondere den Einsatz „Künstlicher Intelligenz“. Im Digitalgespräch beschreibt der Experte für technologische Innovation im Bereich redaktioneller Arbeit, welche Strategien ARTE verfolgt, welche Überlegungen und Werte dabei maßgeblich sind, und was es bedeutet, dass sich der Sender ARTE als explizit europäische „Content-Boutique“ versteht. Er zeigt auf, an welchen Stellen – sichtbar für das Publikum wie auch hinter den Kulissen – große Potenziale für den Einsatz von KI-Systemen liegen und wo sie schon heute ganz selbstverständlich eingesetzt werden. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra Gehring diskutiert Görgülü, wie öffentlich-rechtliche Sender im Sinne der Allgemeinheit auf neue Gewohnheiten in der Mediennutzung reagieren können, welche Kooperationspartner es für diese Aufgabe gibt, wo die Grenzen dessen liegen, was einzelne Sender und Medienanstalten zu leisten vermögen – und an welchen Stellen auch Entscheider:innen und Politik angesichts digitaler Wirklichkeiten umdenken sollten.
Link zum Originalbeitrag: https://zevedi.de/digitalgespraech-057-kemal-gorgulu
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