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By Heinrich-Böll-Stiftung
The podcast currently has 5 episodes available.
Los geht es mit einer Reportage: Host Łukasz ist nämlich ins Jüdische Museum Berlin gegangen zur Sonderausstellung: "Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR". Die Kuratorin Martina Lüdicke führt durchs Haus und erklärt die verschiedenen Epochen jüdischen Lebens in der DDR. Welche Versprechen bot die DDR überlebenden Jüdinnen und Juden und wo waren Karrieregrenzen der sogenannten "West-Migranten"? Warum mussten 1952/53 die ersten Gemeindevorsitzenden schon wieder fliehen? Und warum mussten sich DDR-Juden für den Sechs-Tage-Krieg 1967 rechtfertigen? Wie nah oder fern stand ihnen die Religion? Über diese und viele andere Aspekte sprechen Annette und Łukasz mit ihren beiden Gästen und Zeitzeugen: der Berliner Historikerin Dr. Annette Leo und dem Diplomingenieur-Ökonomen André Lang aus Dresden.
Hosts:
Annette Maennel (Heinrich-Böll-Stiftung) und Łukasz Tomaszewski (Freier Journalist).
Ein Podcast mit:
Links:
Dossier: Nie wieder ist jetzt. Jüdisches Leben und Antisemitismus in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023
Homepage Ausstellung "Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR"
Website von Annette Leo
André Lang beim Jüdischen Museum Berlin
Über Gedenkort Alter Leipziger Bahnhof in Dresden
Glossar:
Was war die SBZ?
Was war der VdN?
Zitat Thomas Brasch ist das Gedicht mit dem Titel: Was ich habe, will ich nicht verlieren
Coverbild: Synagoge an der Fiedlerstraße in Dresden, 1988
In der vierten Folge East Side Stories sprechen wir heute u.a. über wenig beachtete Autorinnen und Autoren. Sie haben in der DDR gearbeitet, Gedichte, Romane, Drehbücher und Theaterstücke geschrieben; und wurden oft dafür von der Obrigkeit sanktioniert. Einige wanderten aus. Was zeichnete ihre Feder aus, worüber schrieben sie und schafften sie den Anschluss in ihrer neuen Heimat BRD? Host Annette Maennel erinnert sich an ihre Lieblingsautoren wie Wolfgang Hilbig, Alfred Matusche oder an die Drehbuchautorin Helga Schütz. Es geht um eine kleine Auswahl von Autorinnen und Autoren, die schon vor 1989 weder Konsens noch Kanon in der DDR waren und die heute auch nicht auf den „Bestsellerlisten“ stehen. Auch in der vierten Folge treffen persönliche Zeugnisse auf die Expertise unserer Gäste.
Hosts:
Annette Maennel, Heinrich Böll-Stiftung und Łukasz Tomaszewski, Freier Journalist.
Ein Podcast mit:
Abbildung: aus dem Archiv Uta Grundmann, Fotograf unbekannt
Links:
Kristin Schulz bei der HU
Yvonne Delhey bei der Uni-Amsterdam
Dirk Oschmann: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Homepage der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft
Alfred Matusche bei der Stiftung Aufarbeitung
Sarah Kirsch bei Wikipedia
Christa Reinig bei Wikipedia
Helga M. Novak Leipziger Bibliothek und Bundeszentrale für Politische Bildung
Ungebunden, ungehorsam, ungezügelt. Zum Leben und Werk der Dichterin Helga M. Novak
Helga Schütz bei Wikipedia
„Die Schlüssel“ von Egon Günther und Helga Schütz
Georg Seidel / Kristin Schulz: Klartext: Bühne oder Feuer, Szenen, Gedichte, Prosa und Skizzen aus dem Nachlass
Helga Schütz - ein halbes Jahrhundert in Literatur, Film, Fernsehen und Radio: Internationale Tagung im Brecht-Haus Berlin, 18. und 19. April 2024
Über die Architektur in der DDR ist viel geschrieben worden. Über verfallene Innenstädte, abgerissene historische Bauten, Arbeiterpaläste, Potemkinsche Dörfer. Aber man kann immer wieder darüber reden, weil Architektur auch etwas über den Wert des Lebens und Wohnens aussagt und untrennbar mit Politik verbunden ist. Heute stellt sich wieder die Frage: Wie wollen wir im postfossilen Zeitalter leben? Deshalb wollen wir den Blick noch einmal auf die Ost-Moderne lenken. Wir sprechen u.a. über die Wirtschafts-und Baupolitik, über die visionären Anfänge in den fünfziger Jahren in der Berliner Karl-Marx-Allee Bauabschnitt 1 & 2, aber auch über den Alltag in einer modernen Platte in Dresden-Prohlis. Für die Familie von Host Annette Maennel bot die Wohnung mit Balkon, Zentralheizung, Bad und Anschluss an die soziale Infrastruktur viel Komfort. Aber der Alltag sei doch sehr eintönig gewesen, sagt sie rückblickend. Auch Co-Host Łukasz Tomaszewski ist ein "echtes" Plattenbaukind aus der Warschauer Vorstadt. Die persönlichen Erfahrungsberichte treffen in der dritten Folge auf die Expertise unserer Gäste.
Hosts: Annette Maennel, Heinrich-Böll-Stiftung und Łukasz Tomaszewski, Freier Journalist
Ein Podcast mit:
» Homepage von Dr. Thomas Flierl
» Publikation DDR-Architekturexport zwischen 1949 und 1990 von Dr. Thomas Flierl
» Wikipedia-Artikel von Prof. Simone Hain
» Poetischer Funktionalismus. Vortrag von Prof. Dr. Simone Hain
Foto: wikimedia
Ob Elli und ihr „Zauberer der Smaragdenstadt“ oder „Stein mit Hörnern“ – manche Kinderbuchprotagonistinnen begleiten Lesende eine Lesebiographie lang und werden nicht älter dabei. Kinder- und Jugendliteratur der DDR war Teil von Kunst und Literatur in einem System staatlicher Förderung aber auch der Kontrolle. In den fünfziger und sechziger Jahren standen Geschichten des sozialistischen Realismus im Mittelpunkt. Ab den frühen Achtzigerjahren wurden dann progressive Themen wie Umweltzerstörung, sexuelle Aufklärung und ein emanzipiertes Familienmodell angegangen. Namhafte Autoren und Autorinnen wie u.a. Bertolt Brecht, Peter Hacks, Franz Fühmann, Christoph Hein, Sarah Kirsch oder Christa Kozik haben gemeinsam mit fulminanten Illustratoren und Künstlerinnen für Kinder geschrieben und illustriert.
Hosts: Annette Maennel, Heinrich-Böll-Stiftung und Łukasz Tomaszewski, Freier Journalist.
Links:
Blog von Carola Pohlmann
Publikationsliste von Carola Pohlmann
Jana Mikota (Biographie und Publikationsliste)
Prof. Hans-Georg Barber (Kurzbiographie), Website ATAK
Auswahl der Kinderbücher:
Franz Fühmann: „Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel“, Illustration: Egbert Herfurth, Hinstorff 2010, Erstveröffentlichung 1978
Christoph Hein: „Das Wildpferd unterm Kachelofen“, Illustration: Manfred Bofinger, Altberliner Verlag, Erstveröffentlichung 1994
Elisabeth Shaw: Die Fleissige Familie, Kinderbuchverlag Berlin, Erstveröffentlichung 1986
Benno Pludra: Die Reise nach Sundevit; Insel der Schwäne, Beltz Kinderbuchverlag, 2018, Erstveröffentlichung 1966
Christa Kożik: Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart, Illustration Ruth Mossner, Kinderbuchverlag Berlin, Erstveröffentlichung 1983
Fred Rodrian, Die Schwalbenchristine, Illustration Werner Klemke, Erstveröffentlichung 1962
ATAK "Piraten im Garten"
Katalog: Populäre Kinder- und Jugendliteratur in der DDR: Eine Sondersammlung der Kinder- und Jugendbibliothek der ZLB
Wissenschaftliche Literatur:
Karin Richter: Entwicklungslinien in der Kinder- und Jugendliteratur der DDR. Vorüberlegungen für eine neue literaturhistorische Betrachtung des kinderliterarischen Schaffens von 1945-1989
Viele Menschen in Westdeutschland kennen die DDR aus Schulbüchern, Jahrestagen oder Blockbustern. Manche Ostdeutsche hingegen neigen zur Verklärung. Eines ist klar: Es gibt kein kollektives Narrativ. Schlimmer noch: 33 Jahre nach der Wende gibt es noch immer einen "West-Ost-Konflikt". Bestehend u.a. aus Stigmatisierung, Ironisierung und Selbstdemütigung, wie es Dirk Oschmann unlängst diagnostizierte. Und es ist auch ein Ringen um die Fragen von Vergangenheit und Zukunft unter den Ostdeutschen selbst. Doch wie erinnert man (sich) an etwas, das verschwunden oder (im öffentlichen Diskurs) besetzt/verurteilt ist? Was wird erzählt und wer erzählt (wie) welche Geschichte(n)?
Hosts: Annette Maennel (Heinrich-Böll-Stiftung) und Łukasz Tomaszewski (Freier Journalist).
Ein Podcast mit:
• Thomas Krüger (Früherer Bürgerrechtler und Gründungsmitglied der Sozialdemokraten in der DDR. 1991- 1994 war er Senator für Jugend und Familie in Berlin. M.d.B. für die SPD 1994-1998. Seit 2000 ist er Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.)
• Annett Gröschner (Schriftstellerin und Journalistin, Mitbegründerin der Frauenzeitschrift Ypsilon, Mitgründerin des PEN Berlin. Sie wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg, Großer Kunstpreis Berlin und mit dem Klopstock-Preis für ihr Gesamtwerk.
• Thomas Wendrich (Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler. Sein Drehbuch zum ersten Teil der NSU-Trilogie Mitten in Deutschland wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme-Preis. 2015 erschien sein erster Roman Eine Rose für Putin. Im Jahr 2022 gewann er für sein Drehbuch zur Filmbiografie „Lieber Thomas“ den Deutschen Filmpreis.
Links:
» Kurzbiographie Thomas Krüger
» Die Bücher von Annett Gröschner
» Die Filmographie von Thomas Wendrich
» Film „Lieber Thomas“, Regie Andreas Kleinert, 2021
Foto: Collage Heinrich-Böll-Stiftung unter Verwendung von Copyright ©, bpk / Jochen Moll
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