Share Eva's Geständnisse
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By Eva Ihnenfeldt
The podcast currently has 224 episodes available.
Heute früh habe ich eine kleine Geschichte geschrieben, die ich am Ende dieses Podcasts vorlese. In dieser kleinen Geschichte geht es darum, was ich mir wünschen würde, wenn ich einen Wunsch freihätte. Vorher erzähle ich von Gerechtigkeit, Anspruchsdenken, eisiger Kälte und glühendem Mitgefühl. Ich selbst bin hin- und hergerissen zwischen dem kühlen "Wo liegen meine Interessen?" und dem flehenden "Es tut mir so leid für die, die so leiden müssen". Ich erzähle auch noch von einem Menschen, der kein Anspruchsdenken hat, weil er meint, kein solches Denken verdient zu haben. Wow!
Je länger ich auf diesem herrlichen Planeten lebe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass meine Sehnsüchte und Entscheidungen den Verlauf meines Lebens bestimmen. Da meine Sehnsüchte und Entscheidungen häufig keine lange Halbwertszeit aufweisen - frei nach dem Ausspruch "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern", lebe ich demnach ausgesprochen abenteuerlich. In diesem Podcast erzähle ich von einem enttäuschenden Erlebnis, das mich vor wenigen Wochen zu einer feierlichen Entscheidung gebracht hat. Und seitdem passieren lauter spannende Sachen - Leben ist einfach wunderwunderschön.
Gestern, am 31. August, war ich zum dritten Mal bei einer systemischen Aufstellung dabei. Diesmal wurde ich mit dem Auto nach Solingen mitgenommen. (hof-heimat.de) Wir trafen uns auf einem riesigen Gelände bei herrlichem Wetter. Gesche - Diplom Psychologin und nach eigener Aussage Co-Therapeutin im Team mit ihren vier Wallachen, geführt durch zwei Aufstellungen, die durch uns „StellvertreterInnen“ vertreten wurden. Nun konnte ich auch zum dritten Mal erleben, was in so einer systemischen Aufstellung passiert – und was der riesige Wallach Aragon und ich zusammen für (wie ich meine) gute Team-Arbeit geleistet haben. Möge es der Familie, die dort aufgestellt wurde, so richtig gutgehen. Sie sind mir in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Vor allem der Papa, dessen Tod mir nun ein wenig als Vorbild dient für meine allerallerletzte Lebensphase...
Wenn Sie das auch mal erleben wollen, googeln Sie einfach „Systemische Aufstellung“ oder „Familienaufstellung“ mit einem passenden Städtenamen dahinter.
Meiner Erfahrung nach ist die wirksamste Form des Selbstcoachings, etwas aufzuschreiben. Tagebuch, morgendliche Gedanken oder abendliche Résumés helfen dabei, den inneren blinden Flecken auf die Spur zu kommen. Es gibt viele Möglichkeiten der schriftlichen Erforschung des Innersten, doch das fabulierende "Geschichten schreiben" nimmt eine ganz besondere Qualität des Schreibens ein. Denken wir uns Märchen aus wie für ein kleines Kind, oder eine Fabel, die unsere Überzeugungen, Wünsche, Ablehnungen und Ängste widerspiegelt, entdecken wir die Kraft dessen, was Jesus und andere Propheten so berühmt gemacht haben. Weisheiten richten sich an den Verstand, doch Geschichten berühren das Herz. In dieser Podcast-Folge gebe ich eine einfache kleine Anleitung für eine Geschichte zum Thema "Wahrheit" - und nächste Woche veröffentliche ich in den SteadyNews, was ich selbst daraus gebastelt habe, nachdem ich das Mikrofon ausgeschaltet habe. Wenn Ihr mir Eure Version schicken wollt, total gern an [email protected]. Ich würde mich sehr freuen.
Heute habe ich etwas für mich ganz Besonders erlebt. Vielleicht hat schon jemand von Familienaufstellungen gehört? In der systemischen Therapie (deren Kosten ja auch von gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden) gibt es die Methodik der Familienaufstellung, mit deren Hilfe unbewusste familiäre Verstrickungen aufgedeckt werden sollen. Wie genau das funktioniert, und was ich persönlich für Erfahrungen mit systemischen Aufstellungen gemacht habe, erzähle ich in diesem Podcast - ganz frisch, denn ich komme gerade aus einer "Bildarbeit", also einer Aufstellung der besonderen Art...
Ist es eigentlich wichtig, das Gehirn zu trainieren wie einen Muskel? Was ist der Unterschied zwischen der unersättlichen Aufnahme von Informationen bei TikTok – und einer Gehirnanstrengung, wenn man Matheaufgaben löst? Gerät man in die Gefahr eines Schlaganfalls, wenn man büffelt, bis „der Kopf qualmt“, oder ist eisernes Lernen der beste Schutz vor Demenz? In diesem Podcast erzähle ich, was mich darauf gebracht hat, dass ich kleine Fitness-Übungen fürs Gehirn in meinen Tag einbauen will. Ob es am Alter liegt? Oder an Desinteresse an der Welt? Wie genau will ich ab morgen mein Gehirn trainieren? Oder lieber entlasten durch Meditationen? Wir werden sehen….
Es gibt so Momente, in denen ich mich fühle wie die schlimmste Sünderin der ganzen Welt. Gestern bin ich mit einem solchen Gefühl aus einem Traum erwacht. Es geht dabei um meine Kinder. Tatsächlich habe ich schon als kleines Kind die Aufgabe gehabt, unbedingt meine Mutter aus ihrem Unglück retten zu wollen (natürlich vergeblich) und kaum war ich einigermaßen erwachsen, wollte ich als Mutter meine Kinder glücklich machen. Schuldgefühle sind grausam. Schuldgefühle kommen immer aus der Vergangenheit und gehen in der Regel auf hohe moralische Ansprüche zurück. Wenn also auch hier jemand ist, der immer mal wieder unter quälenden Schuldgefühlen leidet, lohnt es sich vielleicht, meinen selbst kasteienden Podcast vom gestrigen Morgen zu hören. Ansonsten besser nicht - wer mag sich schon jammernde Selbstvorwürfe anhören ;)
An diesem Samstagmorgen erzähle ich von einem Traum, den ich in der vergangenen Nacht hatte. Ein Traum, der in mir vertraute Schuldgefühle hochlud. Es geht darum, wie ich als Mutter war. Darum, dass ich mir meiner Schuld wohl bewusst bin. Darum, dass es mir das Herz zerreißt, wenn ich darüber nachdenke, welches Leid ich meinen Kindern zugefügt habe. Und doch sind solche Nächte und solche Morgen etwas, was ich nicht missen möchte. Gäbe es sie nicht, würde ich vielleicht selbstgerecht und zufrieden mit mir. Das möchte ich nicht. Niemals.
In diesem Podcast führe ich ein Gespräch mit meinem "Inneren Kritiker", man könnte auch sagen - mit meinem Gewissen. Was ich damit bezwecke? Ich habe so viel Leid um mich herum durch meinen Beruf, so viele unglückliche Seelen, die an Depressionen, Verzweiflung und Verlust leiden. So viele Menschen, die überhaupt keine Hoffnung mehr haben, es könne eine glückliche Zukunft geben für sie. Ich habe gelernt, dass ich, obwohl ich so ein skrupelloser Egoist bin, ihnen Mut mache, wenn ich frei herausposaune, wie unverschämt selbstverständlich ich das Leben genieße. Und dieses Gefühl hat nichts mit Geld zu tun. Gerade alte Menschen, die häufig sehr niedrige Renten beziehen, sind in Studien anscheinend besonders glücklich. "Hurra, wir leben noch!" rufe ich aus und diskutiere weiter mit meinem Gewissen...
Heute bin ich endlich mal "schlecht drauf". Es geht um meinen Beruf. Am liebsten würde ich alles hinwerfen, weil es mir so sinnlos erscheint. Ich bin ja ein Mensch, der Frustration nur sehr kurz aushalten kann. Mein ganzes Leben ist wie die Taktik einer Mutter, die bis drei zählt, bevor es Konsequenzen hagelt. Ich gebe dem Leben, ein, zwei, drei Momente Zeit, sich von allein zu ändern. Passiert das nicht, verändere ich zur Not alles. Wie oft habe ich schon auf einer Parkbank gesessen und gedacht, alles sei aus. Kein Einkommen mehr, keine Umkehr möglich, einfach alles aus. Merkwürdigerweise waren das immer die Augenblicke, wo sich ein "Karrieresprung" ergab. Anscheinend muss bei mir erst mal alles aus sein, bevor etwas Neues entsteht - etwas gutes Neues entsteht.
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