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Wenn Carlo Thränhardt heute noch Leichtathletik guckt, dann interessiert er sich nach wie vor am meisten für den Hochsprung, über den er sagt: „Du musst schon ein bisschen bescheuert sein, wenn du sehr hoch springen willst, und brauchst Besessenheit.“
Auch wenn es bei ihm immer sehr locker aussah, hat Thränhardt zu seiner aktiven Zeit viel trainiert. „Die Lockerheit habe ich mir hart erarbeitet, denn nur so kannst du in der Weltspitze bestehen und im Wettkampf locker bleiben.“ Zweimal täglich, insgesamt bis sechs Stunden, war sein damaliges Trainingspensum.
Die unglaubliche Geschichte mit Charly Eierkaufer
„Ein Mann namens Charly Eierkaufer von Puma hat mich damals gesehen und mir einen Ausrüstvertrag gegeben. Da waren die anderen schon alle von Kopf bis Fuß gebrandet, und ich bin zu diesem Zeitpunkt noch in Turnschuhen gesprungen", blickt der Deutsche Rekordhalter zurück.
Von Dragan Tancic zu unglaublichen Höhen motiviert
Thränhardt interessierte sich immer mehr für Höhen als für Medaillen, was ihm letztlich zwei DM-Titel, fünf Medaillen bei Hallen-Europameisterschaften – darunter 1983 Gold – sowie EM-Bronze 1986 und zwei Olympia-Teilnahmen (1984, 1988) mit Resultaten in Top Ten einbrachte. Sein Motto lautete damals: „Jeden Tag höher springen.“ Selbst als Senior sprang er noch über 1,90 Meter, was in der M55-Klasse Weltrekord bedeutete.
„Angepasst zu sein, hat mich immer gelangweilt“
Nicht immer stand Carlo Thränhardt auf der Sonnenseite des Lebens: So musste er sich 2017 einer Notoperation unterziehen, und zwei Jahre später starb seine erste Frau im Alter von nur 49 Jahren. Trotzdem plädiert der Vater von zwei Kindern für Optimismus im Leben, denn dazu gebe es keine Alternative.
Noch oft ist er in Sachen Sport mit Vorträgen unterwegs. Gerade erst hat er einen Film über Alexander Zverev gedreht mit dem Titel „Der Unvollendete“. Thränhardt begleitete den Tennisstar mit einer Langzeit-Doku ab dem Zeitpunkt, als er sich in Paris bei den French Open schwer verletzt hatte.
Im Juli wird Carlo Thränhardt 66, und auch wenn er sich gewünscht hätte, 20 oder 30 Jahre lang 50 zu sein, sprüht er vor Vitalität und bleibt eine Hochsprung-Legende mit Bodenhaftung.
Wenn Carlo Thränhardt heute noch Leichtathletik guckt, dann interessiert er sich nach wie vor am meisten für den Hochsprung, über den er sagt: „Du musst schon ein bisschen bescheuert sein, wenn du sehr hoch springen willst, und brauchst Besessenheit.“
Auch wenn es bei ihm immer sehr locker aussah, hat Thränhardt zu seiner aktiven Zeit viel trainiert. „Die Lockerheit habe ich mir hart erarbeitet, denn nur so kannst du in der Weltspitze bestehen und im Wettkampf locker bleiben.“ Zweimal täglich, insgesamt bis sechs Stunden, war sein damaliges Trainingspensum.
Die unglaubliche Geschichte mit Charly Eierkaufer
„Ein Mann namens Charly Eierkaufer von Puma hat mich damals gesehen und mir einen Ausrüstvertrag gegeben. Da waren die anderen schon alle von Kopf bis Fuß gebrandet, und ich bin zu diesem Zeitpunkt noch in Turnschuhen gesprungen", blickt der Deutsche Rekordhalter zurück.
Von Dragan Tancic zu unglaublichen Höhen motiviert
Thränhardt interessierte sich immer mehr für Höhen als für Medaillen, was ihm letztlich zwei DM-Titel, fünf Medaillen bei Hallen-Europameisterschaften – darunter 1983 Gold – sowie EM-Bronze 1986 und zwei Olympia-Teilnahmen (1984, 1988) mit Resultaten in Top Ten einbrachte. Sein Motto lautete damals: „Jeden Tag höher springen.“ Selbst als Senior sprang er noch über 1,90 Meter, was in der M55-Klasse Weltrekord bedeutete.
„Angepasst zu sein, hat mich immer gelangweilt“
Nicht immer stand Carlo Thränhardt auf der Sonnenseite des Lebens: So musste er sich 2017 einer Notoperation unterziehen, und zwei Jahre später starb seine erste Frau im Alter von nur 49 Jahren. Trotzdem plädiert der Vater von zwei Kindern für Optimismus im Leben, denn dazu gebe es keine Alternative.
Noch oft ist er in Sachen Sport mit Vorträgen unterwegs. Gerade erst hat er einen Film über Alexander Zverev gedreht mit dem Titel „Der Unvollendete“. Thränhardt begleitete den Tennisstar mit einer Langzeit-Doku ab dem Zeitpunkt, als er sich in Paris bei den French Open schwer verletzt hatte.
Im Juli wird Carlo Thränhardt 66, und auch wenn er sich gewünscht hätte, 20 oder 30 Jahre lang 50 zu sein, sprüht er vor Vitalität und bleibt eine Hochsprung-Legende mit Bodenhaftung.
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