Was ist Demokratie? Am 01. August 2020 kam es in Berlin zu einer Demonstration innerhalb der BRD-Demokratie, dessen Teilnehmerzahl irgendwo zwischen 17.000 und 3,5 Millionen gelegen haben dürfte. Unter diesen Demonstranten gab es allerdings keine Einigkeit, welche sich u.a. darin zeigte, daß Menschen, die vor dem Reichstag standen, als "Rechtsextreme und Holocaustleugner" bezeichnet wurden.
Unter den Demonstranten, die von den größeren Medien in Corona-Zeiten schon ohnehin mit Etiketten wie "Verschwörungstheoretiker", "Covidioten" oder "Rechtsextremisten" versehen werden, wird somit das moralische Urteil für Aus- und Abgrenzung weiter fortgeführt.
Da die Demonstranten schon erkannt haben, daß Behauptungen aus den Mündern und Federn von Autoritäten nicht immer der Wahrheit entsprechen, geht es nun für jene Demonstranten darum ein weiteres Mal die Thesen von Autoritäten zu überprüfen.
Thorsten Schulte, einer der Hauptdarsteller jener Demonstration, stellte am besagten Tag diese nun umstrittene These auf, daß sich vor dem Berliner Reichstag "Rechtsextreme und Holocaustleugner" befänden.
In einem Nachgespräch mit Katja-Franziska Müller verteidigte er seine These, indem er dazu eine weitere These in den Raum stellte: Jene Menschen würden wie Stalin oder Hitler einer Ideologie folgen.
Am 02.08.2020 holt Thorsten Schulte seine am 01.08.2020 nicht vorgetragene Rede nach und spricht sich darin für direkte Demokratie aus und hofft zugleich auf eine wahrhaftigere und gerechtere Welt.
Grund genug zu fragen, ob auch die Demokratie eine Ideologie ist und Thorsten Schulte – wie viele andere Demokratiebefürworter womöglich auch – auf Basis dieser Ideologie nun glauben über andere Menschen tatsächlich ein sauberes Urteil fällen zu können ...
Stellt sich dabei heraus, daß Demokratie eine Ideologie ist, wird zugleich die Wahrhaftigkeit von Thorsten Schulte und anderen Demokratiebefürwortern in Frage gestellt.
Inhalt:
- Darlegung der Position von Thorsten Schulte
- Diplomatischer Vorschlag auf Basis des Wahrheitsstrebens
- Welches Urteil/ welche Urteile bei einer demokratischen Abstimmung von den Menschen eingefordert werden
- Soziale, formale und normative Kontrolle
- Die Ebenen der "verbotenen Souveränitätsfrage"
- Wo es einzig und allein innerhalb einer Gesellschaft einen gemeinsamen Konsens geben kann
- Warum Ideen für eine bessere Welt ideologisch sind, wenn sie sich bei deren Umsetzung zu Beginn um eine demokratische Abstimmung bemühen
- Was eine gelebte Ideologie machen muß, um als Ideologie fortbestehen zu können
- Wie man aus einer Ideologie aussteigt
- Worauf Katja-Franziska Müller ihre Mitmenschen hinweist und welche Schlußfolgerungen daraus zu ziehen sind