Vielleicht wunderst du dich – manche Menschen gehen gerade unglaublich sortiert und pragmatisch mit all den Veränderungen um, die der Lockdown mit sich gebracht hat, andere sind schon sehr lange sehr ängstlich und traurig, noch andere wollen die ganzen Veränderungen gar nicht recht wahrhaben und suchen Beweise, warum das alles doch gar nicht sein kann.
Dieses sehr unterschiedliche Verhalten lässt sich damit erklären, dass der Mensch bei allen Veränderungen und Krisen mehrere Phasen durchläuft. Das gilt für uns alle – aber jede*r hat dabei ein eigenes Tempo, das zudem innerhalb eines Menschenlebens variiert, je nach Art der Krise, Lebensphase usw.
All das gilt nicht nur für die Corona-Krise, sondern für alle Veränderungen und Krisen im Leben, berufliche wie eine Kündigung oder das Ende einer wichtigen Geschäftsbeziehung genauso wie private, etwa eine Trennung, das Ende einer Freundschaft oder ein Umzug.
In diesem Podcast lernst du die verschiedenen Phasen kennen, die jeder Mensch im Falle einer Krise oder Veränderung durchläuft. Das Modell hat ursprünglich Elisabeth Kübler-Ross entwickelt, eine Psychiaterin, die sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer beschäftigt hat. Das Modell hilft dir, deine eigenen Reaktionen in Krisensituationen zu verstehen, aber auch das Verhalten anderer Menschen. Wenn du das Modell kennst, hat das einen weiteren Vorteil: Du weißt, dass kein Gefühl und keine Reaktion für immer bleiben – die nächste Phase kommt bestimmt und irgendwann kommst du zurück ins Handeln.
Literatur zu diesem Podcast:
Elisabeth Kübler-Ross, On Death and Dying, 1969 (dt.: Interviews mit Sterbenden, 1971)
David Kessler, Finding Meaning: The Sixth Stage of Grief, 2019
Weitere Informationen zu mir und meiner Arbeit findest du unter www.heike-virchow.de Bei Instagram: heikevirchow
Wenn du eine Frage hast, die ich in meinem Podcast (natürlich anonymisiert) aufgreifen soll/könnte, dann schreib bitte an: [email protected]
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