Mit der FIFA-Fußballweltmeisterschaft schlüpft Katar nicht zum ersten Mal in eine Gastgeberrolle im Sport. In den vergangenen Jahrzehnten hat der reiche Wüstenstaat schon zig Wettkämpfe in den unterschiedlichsten Disziplinen ausgerichtet, sei es im Radrennfahren, im Tennis, in der Leichtathletik oder im Amateurboxen. Ein strategisches Ziel, das die Journalisten Benedikt Nabben und Fritz Zimmermann erkennen: Sportswashing. Das arabische Land versucht, durch prestigeträchtige Turniere Aufmerksamkeit zu generieren und sein Image aufzupolieren.
Gleichzeitig zeigt vor allem das Engagement des katarischen Unternehmens Qatar Sports Investments, dass es Katar um mehr gehen dürfte. Die Firma gewinnt an Einfluss im europäischen Fußball. Bestes Beispiel: Paris Saint-Germain. Der Kauf des französischen Hauptstadtclubs PSG wirkt wie ein Puzzleteil einer größeren Strategie. Katar will sich offenbar im europäischen Sport unentbehrlich machen und nutzt ihn als eine neue Plattform der Macht. Widerstand gibt es in der Bundesliga, genauer: bei den Fans des FC Bayern München. Das Emirat scheint sehr viel daran zu setzen, diese Kritik verstummen zu lassen.
Ein Team von Journalisten von rbb, BR und ZEIT hat monatelang in und zu Katar recherchiert. Welche Strategien verfolgt das Land, das die meisten als Gas- und Öllieferanten und als Gastgeber der Fußball-WM kennen? Der Podcast "Geld Macht Katar" gibt Antworten.
"Geld Macht Katar" ist ein Podcast in acht Folgen von ARD und ZEIT. Alle Folgen finden Sie hier.
Moderation und Skript: Lena Petersen.
Team: Pune Djalilevand, Yassin Musharbash und Benedikt Nabben.
Außerdem: Fritz Zimmermann
Dank an: Ole Pflüger und Marc Krüger und die Redaktionen von der ZEIT, Report München und Kontraste.
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