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Wenn man strengere Regeln erlässt, mehr kontrolliert und die Schwellen für Verdachtsmeldungen senkt, bekommt man am Ende: mehr Verdachtsmeldungen. Das ist wenig überraschend, sorgt aber regelmäßig für irreführende Schlagzeilen – so auch jetzt wieder, wenn es um angeblich zunehmende Geldwäsche mit Kryptowährungen geht. Medienberichte über gestiegene Verdachtsmeldungen bei der FIU zeichnen ein alarmierendes Bild. Doch die Realität ist weit weniger spektakulär: Nur 3,3 % der Meldungen betreffen Krypto-Transaktionen. Die FIU (Financial Intelligence Unit) ist Deutschlands Zentralstelle für Geldwäsche-Verdachtsmeldungen – angesiedelt beim Zoll, zuständig für die Analyse eingehender Hinweise von Banken, Krypto-Dienstleistern und anderen Verpflichteten.
Tatsächlich lassen sich die Zahlen auch anders lesen: Die Meldungen steigen, weil die Regeln strenger werden, weil Banken und Behörden vorsichtiger agieren und weil neue Vorschriften – etwa durch die sich verschärfenden EU-Geldwäscherichtlinien oder die Travel Rule – bereits vorwirken. Ein Plus von acht Prozent ist unter diesen Umständen weder dramatisch noch ein Beleg für mehr Kriminalität, sondern Ausdruck wachsender Regulierung – nicht wachsender Gefahr.
Zudem entdecken immer mehr Menschen Kryptowährungen für sich – als Investment, Zahlungsmittel oder zur Selbstverwaltung ihrer Werte. Die Zahl der Transaktionen steigt entsprechend massiv. Und je mehr Transaktionen es gibt, desto mehr potenzielle Verdachtsfälle treten auf – ganz unabhängig von tatsächlicher Geldwäsche. Auch das erklärt den Anstieg der Meldungen, ohne dass man gleich ein generelles Problem heraufbeschwören müsste.
Natürlich ist es denkbar, dass 2024 auch mehr Geld über Kryptowährungen gewaschen wurde – in einem Hype-Jahr mit Allzeithochs und neuer Gier nach schnellen Gewinnen. Doch belastbare Belege fehlen bislang. Die Verdachtsmeldungen der FIU sind kein Beweis, sondern zeigen vor allem: Wer genauer hinschaut, sieht mehr. Und wer mit der Lupe auf ein Staubkorn blickt, sollte nicht gleich eine Lawine vermelden. Viele Medien machen aus harmlosen Zahlen einen Sturm im Wasserglas. Dieser Thematik widme ich mich in meinem heutigen Podcast von „Millers Kryptowoche“.
Sie möchten noch mehr Informationen und Einschätzungen zum Geschehen an den Kryptomärkten? Dann laden Sie sich doch HIER meinen Krypto-Spezialreport GRATIS herunter. Einfach klicken!
Wenn man strengere Regeln erlässt, mehr kontrolliert und die Schwellen für Verdachtsmeldungen senkt, bekommt man am Ende: mehr Verdachtsmeldungen. Das ist wenig überraschend, sorgt aber regelmäßig für irreführende Schlagzeilen – so auch jetzt wieder, wenn es um angeblich zunehmende Geldwäsche mit Kryptowährungen geht. Medienberichte über gestiegene Verdachtsmeldungen bei der FIU zeichnen ein alarmierendes Bild. Doch die Realität ist weit weniger spektakulär: Nur 3,3 % der Meldungen betreffen Krypto-Transaktionen. Die FIU (Financial Intelligence Unit) ist Deutschlands Zentralstelle für Geldwäsche-Verdachtsmeldungen – angesiedelt beim Zoll, zuständig für die Analyse eingehender Hinweise von Banken, Krypto-Dienstleistern und anderen Verpflichteten.
Tatsächlich lassen sich die Zahlen auch anders lesen: Die Meldungen steigen, weil die Regeln strenger werden, weil Banken und Behörden vorsichtiger agieren und weil neue Vorschriften – etwa durch die sich verschärfenden EU-Geldwäscherichtlinien oder die Travel Rule – bereits vorwirken. Ein Plus von acht Prozent ist unter diesen Umständen weder dramatisch noch ein Beleg für mehr Kriminalität, sondern Ausdruck wachsender Regulierung – nicht wachsender Gefahr.
Zudem entdecken immer mehr Menschen Kryptowährungen für sich – als Investment, Zahlungsmittel oder zur Selbstverwaltung ihrer Werte. Die Zahl der Transaktionen steigt entsprechend massiv. Und je mehr Transaktionen es gibt, desto mehr potenzielle Verdachtsfälle treten auf – ganz unabhängig von tatsächlicher Geldwäsche. Auch das erklärt den Anstieg der Meldungen, ohne dass man gleich ein generelles Problem heraufbeschwören müsste.
Natürlich ist es denkbar, dass 2024 auch mehr Geld über Kryptowährungen gewaschen wurde – in einem Hype-Jahr mit Allzeithochs und neuer Gier nach schnellen Gewinnen. Doch belastbare Belege fehlen bislang. Die Verdachtsmeldungen der FIU sind kein Beweis, sondern zeigen vor allem: Wer genauer hinschaut, sieht mehr. Und wer mit der Lupe auf ein Staubkorn blickt, sollte nicht gleich eine Lawine vermelden. Viele Medien machen aus harmlosen Zahlen einen Sturm im Wasserglas. Dieser Thematik widme ich mich in meinem heutigen Podcast von „Millers Kryptowoche“.
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