Die Erwachsenphase des Glaubens ist die Zeit des versöhnten Seins. Das Versöhnt sein mit der eigenen Vita und einem Gott, der der sich trinitarisch offenbart und transpersonal beschrieben werden kann. Erwachsene haben weder die Sicherheit der Kinder- noch die Kampfphase der Jugend mehr nötig. Sie haben den Grad an Souveränität erreicht, in der das Sein das Tun bestimmt. Die Bibel nennt die Erwachsenen im Glauben: Väter und Mütter, Vollkomme, Meister, treue Verwalterinnen, Diener statt Herrscher. Väter und Mütter sind Menschen, die eine reziproke Gottesbeziehung haben. Sie sind von Gott erkannt und haben deshalb Gott erkannt. Dieses Erkennen ist wie das Erkannt sein von Mann und Frau, die sich wortlos verstehen und verstehend aufeinander reagieren.