https://youtu.be/QWmL7Dq6_1s
Heute geht es um das heiß diskutierte Thema "Bürgergeld". M.E. geht die Diskussion am Thema vorbei, ein Grundeinkommen ist überfällig. hierbei geht es vor allem darum, wie der Mensch gedacht wird und welche Motivation ihm bei der Arbeit unterstellt wird. In der Sendung "Anne Will" vom 13.11.
https://www.ardmediathek.de/video/anne-will/weniger-druck-mehr-geld-ist-das-neue-buergergeld-gerecht/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9hMTgwN2E4My03NTk5LTRlOWItYTNjYy1mNmE3NTY4ODQ4Mjg
wird die Ideologische Ratlosigkeit der Politik deutlich. Es stimmt, dass immer weniger Menschen, mich eingeschlossen, Lust mehr haben im klassischen Sinne zu abreiten. Dies liegt daran, dass das kapitalistische Motiv "Mehr ist besser" viele nicht mehr überzeugt. Lebensqualität und Selbstverwirklichung sowie die Frage nach der Sinnhaftigkeit werden immer wichtiger.
Druck, Sanktionen und Diffamierung werden nicht mehr lange als "Motivation" für eine 40 Stunden Woche genügen. Das Leistungsprinzip ist auch deswegen überholt und zunehmend weniger überzeugend, weil es unterstellt, dass der Mensch an sich unwert und nutzlos sei. Er müsse sich sein Recht zu leben erst verdienen und erarbeiten. Auch sei Arbeit notwendig um Teil der Gesellschaft zu sein.
Aus christlicher Sicht hat der Mensch aufgrund dessen, dass er ist einen Wert, und nicht qua dessen, dass er etwas "leistet". Die Tatsache, dass Herr Linnemann von der "CHRISTLICH Demokratischen Union" weiter auf Zwang beharrt und die SPD dem keine ernsthafte alternative (das Bürgergeld ist im Grunde nichts anderes als Hartz IV anders benannt und mit einer sechsmonatigen Schonfrist) entgegenstellt, zeigt meines Erachtens die Ratlosigkeit der Politik.
Die Lösung liegt in der bedingungslosen Anerkennung des Menschen an sich.