Wenn eine Partnerbörse in einem Werbespot „70 Prozent Flirterfolg“ verspricht, wie dies unlängst anlässlich einer zwei Tennisspielern routinemäßig gewährten Verschnaufpause geschah, so ist das grundsätzlich einmal uneingeschränkt zu begrüßen. Zum Beispiel mit einem beherzt angestimmten „Prima!“.
All jene, die sich in den Gefilden des nämlichen Online-Portals zum Zwecke der Zwischenmenschlichkeit selbst zu Markte tragen, wird vermutlich die hohe Effizienz der Vermittlung verzücken, mutmaße ich jetzt einmal so vor mich hin – und wir ausreichend Versorgten oder endgültig von der trauten Zweisamkeit Geheilten lassen uns gerne mit der prächtigen Laune anstecken, die so ein nach allen Regeln der Kunst positiv zum Abschluss gebrachtes Zuneigungsgeplänkel mit sich bringt.
Großartig sind diese 70 Prozent aber auch, weil sie zu einer Frage führen, die auf der – ob des delikaten Themas durchwegs – schweißigen Hand liegt und welche der Autor dieser Zeilen nun in seiner strapaziösen Art wie gewohnt nicht erschöpfend zu beantworten gedenkt: Wann bitte sehr kann man beim Flirten eigentlich von Erfolg sprechen?