Mit Stefanie Schüler-Springorum, Charlotte Wiedemann, und Sonja Zekri sowie Clémentine Deliss und Mirjam Zadoff.
Welche institutionellen Modelle brauchen wir, um die Vielfalt von Gesellschaft abzubilden? Wie gehen wir mit Ungerechtigkeit und Trauma in der Geschichte und mit deren Wiedergutmachung in der Gegenwart um? Welche Rolle spielen die Erinnerung an den Nationalsozialismus, aber auch an die deutsche Kolonialgeschichte hinsichtlich unserer Vorstellungen von einer pluralistischen, offenen Gesellschaft?
Mit der Aufarbeitung der deutschen Geschichte – im Kontext des Nationalsozialismus und der kolonialen Vergangenheit – und der Frage, wie sich die deutsche Erinnerungskultur seit 1945 entwickelt hat, beschäftigt sich das Gespräch zwischen Stefanie Schüler-Springorum, Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, und Charlotte Wiedemann, Journalistin und Autorin, moderiert von Sonja Zekri (Süddeutsche Zeitung).
Im zweiten Beitrag spricht Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrums München) mit der Kuratorin, Autorin und Kulturhistorikerin Clémentine Deliss über die Notwendigkeit neuer Formen von Institutionen. Sie thematisieren kollaborative Praktiken sowie Plattformen der Wissens- und Kulturvermittlung und Deliss stellt ihren Entwurf des „Museums als Lazarett“ vor.