„Lisa vermeidet nun Situationen, die ihr Leben früher lebenswert gemacht haben. Fühlt sich allein, obwohl sie genau das am meisten gefürchtet hat. Dass sie sich mit einer Krankheit infiziert und, dass Menschen, die ihr nahe stehen (…) sich von ihr abwenden. Das hat sie nun ganz allein geschafft. Das hat die Krankheit mit ihr gemacht.“
Unangenehme Gedanken, die sich aufdrängen und Angst und Unbehagen in einem auslösen. Der vergebliche Versuch, sie zu unterdrücken, zu kontrollieren, zu neutralisieren – ein Teufelskreis namens Zwangsstörung. Wie kann sie sich im Alltag äußern und was geht Betroffenen durch den Kopf? In Folge #8 sprechen Marie und Jasmin unter anderem über den Trigger Covid-19, darüber, wie sehr vermeintlich kleine Rituale das Leben einschränken können und warum wir ein für alle Mal damit aufhören müssen, den Putz- oder Ordnungszwang zu glorifizieren. Auf welche Aspekte des alltäglichen Lebens Zwangsgedanken und -handlungen noch Einfluss nehmen können, erzählt uns eine Gästin, die uns und euch einen Einblick in ihre Gefühlswelt gibt.