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By Körber-Stiftung
The podcast currently has 143 episodes available.
Warum eine schlechte Diskussionskultur so gefährlich ist
Die neue Studie der Körber-Stiftung zeigt: Die Verrohung des Tons, Beleidigungen und Grenzüberschreitungen schwächen die Diskussionskultur in den kommunalen Parlamenten und werden zur Belastungsprobe für die politisch Engagierten. Michel Friedman zeigt Wege auf, wie mit Leidenschaft gestritten werden kann, ohne dass der Respekt für den anderen ins Wanken gerät. Die kommunale Politik ist häufig von einer Vielzahl von Parteien und Fraktionen geprägt, und diese Fragmentierung birgt die Gefahr einer Ego-Kultur, in der eine fachliche und sachliche Diskussion nicht selten zum Opfer von Machtgebaren wird. »Populistische Parteien entziehen einer Debatte durch aggressives Verhalten den Sauerstoff«, so Friedman, »aber was zerstört das demokratisch dynamische Leben mehr: das Schreien der aggressiven Lauten oder die Gleichgültigkeit der Vielen?« Diese und viele weitere Fragen reflektiert Friedman, um die Komplexität von Diskussionskultur in der Kommunalpolitik zu erschließen.
mehr zur Studie »Mehr Respekt bitte!«
Bitcoins, NFTs und mehr – erklärt vom Blockchain-Experten
»Über Geld spricht man nicht« – wir finden schon! Die Digitalisierung schreitet voran und ist unlängst auch im Finanzmarkt angekommen. Kryptowährung ist für manche ein Fluch, für andere ein Segen. Der erfolgreiche Unternehmer und Blockchain-Experte Julian Hosp plädiert für Segen. Gleichzeitig rät er davon ab, sein ganzes Vermögen in Kryptowährung zu investieren. Dezentralisierung – also das Verteilen auf verschiedene Optionen bzw. Orte – ist das Stichwort.
Im Gespräch mit Diana Huth blickt Julian Hosp auch auf Veränderungen in der Gesellschaft und eruiert, wie wir der Unterrepräsentanz von Frauen in der Finanzwelt entgegengehen können. »Gesellschaft besser machen« mit Julian Hosp.
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Die Darstellungen von Geschichte in digitalen Spielen beeinflussen unsere Perspektive auf Geschichte und werden doch noch zu wenig als Kulturgut ernst genommen. Welche Chance bieten Videogames für eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte? Der Historiker Nico Nolden gibt Einblicke in die spannende Welt der Geschichte und Erinnerung in digitalen Spielen.
In Massen demonstrierten in Belarus Menschen im Sommer 2020 gegen das diktatorische Regime. Die Regierung reagierte brutal. Iryna Kashtalian, belarussische Historikerin, trägt Erfahrungen von Protestierenden in ihrem Interview-Archiv zusammen, um Einblicke in Motivation und Hoffnungen der Zivilgesellschaft in Belarus zu sichern.
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Im zweiten Teil der Podcast-Serie »Das Imperium schlägt zurück« diskutiert Ulrike von Hirschhausen, wie weit das Erbe der Imperien in die Gegenwart reicht. Was hat das Containergeschäft im Hamburger Hafen mit der europäischen Kolonialherrschaft in China vor mehr als hundert Jahren zu tun? Und: Was ist der Unterschied zwischen Empire und Imperium?
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Warum wir der Generation Z mehr zuhören sollten
»Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben. Sie ist böse, gottlos und faul«. Das soll auf einer babylonischen Schrifttafel um 1.000 v.Chr. gestanden haben.
Damals, gestern und auch heute: Die Meinungen junger Menschen werden notorisch unterschätzt und kaum berücksichtigt, gar werden diese als unerhört abgestempelt. Die Jugendlichen sind oft Gesprächsthema aber nicht Gesprächspartnerinnen und -partner – es wird über sie und nicht mit ihnen gesprochen. Und so bleiben viele Geschichten und Ideen nicht gehört.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Unerhört« im KörberForum soll die junge Generation Gehör finden für ihre Themen, Meinungen und Pläne. Moderatorin der Reihe, Journalistin Refiye Ellek, sprach mit den jungen Podiumsgäst:innen über Bildung, Politik und Social Media. Im Podcast berichtet sie von den Highlights der Reihe und ihren persönlichen Erkenntnissen und teilt Tipps für mehr Verständigung zwischen den Generationen.
alle Videos der »Unerhört«-Reihe 2021
70 Prozent aller Autist:innen sind arbeitslos, obwohl sie über außergewöhnliche Talente verfügen. Das wollte Dirk Müller-Remus ändern. Der Wirtschaftsinformatiker (64) hatte bei seinem eigenen Sohn die speziellen Stärken von Asperger-Autist:innen erkannt – wie Logik, Mustererkennung, Fehlersuche und Präzision. Seit 2011 vermittelt er deshalb mit seiner Gründung auticon GmbH Betroffene als IT-Fachkräfte in den ersten Arbeitsmarkt. Mit großem Erfolg: Über 400 Arbeitsplätze wurden bereits geschaffen. Die IT-Unternehmen gewinnen gute Mitarbeiter, aber auch Erfahrung mit Inklusion. Mit Diversicon legte der Social Entrepreneur nach und schuf ein Personaldienstleistungsunternehmen für Arbeitslose mit neurodiversen Hemmnissen wie zum Beispiel ADHS oder Lese-und Rechtschreibschwäche. Dirk Müller-Remus ist stolz auf seinen unternehmerischen Erfolg und arbeitet längst an der nächsten visionären Gründungsidee. Mit seiner unbeirrbaren Leidenschaft, Benachteiligung in individuellen wie gesellschaftlichen Gewinn zu verwandeln, ist er Role Model für kreative Startup-Gründer:innen und für das Potenzial der Älteren.
Immer stärker haben sich in den vergangenen Jahrzehnten Schwerpunkte der Weltwirtschaft und Geopolitik nach Asien und in die dynamische Region des Indo-Pazifiks verlagert. Der indo-pazifische Raum spielt bei der Bewältigung zentraler globaler Herausforderungen eine entscheidende Rolle, sei es Klimawandel, Rüstungskontrolle, Cybersicherheit oder die Entwicklung neuer Technologien.
Gleichzeitig hat sich die Region zu einem Spannungsfeld territorialer Konflikte mit globalem Ausmaß entwickelt. Welche Auswirkungen haben Rivalitäten im südchinesischen Meer auf die globale Sicherheit? Auf welchen Interessen basiert das Engagement europäischer Akteure in der Region? Welche Erwartungen sind damit verbunden? Diese und weitere Fragen wurden während des 177. Bergedorfer Gesprächskreises diskutiert, der aus 35 hochrangigen Vertreter:innen aus Politik, Administration, Think Tanks und Wissenschaft bestand, sowohl aus der indo-pazifischen Region als auch aus Deutschland, Europa (EU sowie nicht-EU Staaten), China und den USA.
Diana Huth spricht mit einer Expertin für Sicherheitspolitik, Lynn Kuok, die Munich Young Leader ist, am 177. Bergedorfer Gesprächskreis und am 10. Berliner Forum Außenpolitik teilgenommen hat. Sie ist Wissenschaftlerin, Dozentin und Analystin, die als Shangri-La Dialogue Senior Fellow for Asia-Pacific Security beim International Institute for Strategic Studies und als Gastprofessorin an der Georgetown University tätig ist. Sie ist überzeugt, dass sich europäische Staaten für eine regelbasierte Ordnung im Indo-Pazifik einsetzen sollten.
Hinweis: Diese Folge ist in englischer Sprache
Bergedorfer Gesprächskreis Berliner Forum Außenpolitik 2021 Munich Young Leaders
Weder Sohn noch Tochter - Intergeschlechtliche Menschen stellen unsere Vorstellungen von männlich und weiblich auf den Kopf. Anike Krämer ist Preisträgerin des Deutschen Studienpreis 2021 und Soziologin. Im Podcast »Gesellschaft besser machen« gibt sie Einblicke in ihre Forschung und was es für Eltern bedeutet, wenn ihre Kinder Inter* sind.
In einer Gesellschaft, in der Intergeschlechtlichkeit nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, erleben Eltern eine Diagnose aus dem Inter*-Spektrum als Zäsur. Von einem Moment auf den anderen müssen sie eine eigene Position und Handlungsstrategien entwickeln. Ihr Wissen darüber, wie das Leben ihres Kindes hätte aussehen können, verwerfen, die Zukunft scheint ungewiss. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit Inter* einige Chancen, erklärt Anike Krämer im Podcast. Die Ergebnisse ihrer Arbeit flossen auch in die Entwicklung einer Informationsplattform ein: Unter https://inter-nrw.de/ erfahren Eltern, Inter* ebenso wie Mediziner:innen mehr zum Thema.
Anike Krämer holte ihr Abitur auf dem 2. Bildungsweg nach und studierte Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Dort hat sie 2020 auch promoviert und erhielt für ihre Forschung den Deutschen Studienpreis in der Sektion Sozialwissenschaften. Heute forscht und lehrt Anike Krämer an der Universität Paderborn und arbeitet als Dozentin bei einem Bildungszentrum in Marl.
Promovierte, die 2021 erfolgreich ihre Dissertation abgeschlossen haben, können sich ab jetzt auch wieder für den Deutschen Studienpreis bewerben. Alle Infos dazu gibt es hier.
Die Folgen des Zerfalls der Sowjetunion und des Ende des Kalten Krieges vor drei Jahrzehnten wirken bis heute nach. Zusammen mit der bildenden Künstlerin Katharina Roters fragen wir, welche Impulse eigentlich die Kunst für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit schwieriger Vergangenheit setzen kann. Katharina Roters gibt entlang einiger ihrer künstlerischen Projekte Einblicke in die Erinnerungskulturen von Deutschland, Ungarn und Armenien.
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