Die erste Gästin von Life After Art School ist die Schauspielerin Julia Riedler. Anne und Cornelius fragen sie, was sie im Studium gelernt und nicht gelernt hat. Es geht ums Verlernen, ums Aufbegehren und die Kraft, die es braucht, um sich von den Erwartungen und Konventionen zu befreien, die an Schauspieler*innen herangetragen werden. Julia berichtet davon, wie sie sich das Wissen selber aneignen musste, das sie für ihre künstlerische Arbeit braucht. Ein entscheidender Moment war, als sie sich im Studium mit anderen Kommiliton*innen zu einem Kollektiv zusammen tat, in dem künstlerische Selbstbestimmung und solidarische Prinzipien wichtiger waren, als die Präsentation der eigenen Brillanz. Die Kraft dieser künstlerischen Emanzipation entwickelte sie mit verschiedenen Menschen weiter, unter anderem in der engen Zusammenarbeit mit der Regisseurin Leonie Böhm.