Der neue Film "Silence" (das Schweigen) von US-Regisseur Martin Scorsese thematisiert die Verfolgung von Christen durch Buddhisten in Japan des 17. Jahrhunderts. Die Gründe für die japanische Christenverfolgung waren komplex und können nur vor dem Hintergrund der sozio-politischen und religiös-kulturellen Entwicklung Japans im 17. Jahrhundert verstanden werden.
Das Zürcher Institut für Interreligiöse Dialog (ZIID) zeigt den Film im Rahmen eines Filmabends. Anschliessend gibt es eine Podiumsdiskussion mit Professor Michael Pye, Religionswissenschaftler und Japanologe und mit Dr. Christian Rutishuser, Provinzial der Schweizer Jesuiten.
Silence in Kürze
SILENCE erzählt in monumentalen Bildern von atemberaubender Wucht von der außergewöhnlichen Kraft des menschlichen Glaubens und dem spirituellen Überlebenskampf eines jungen Priesters im Japan des 17. Jahrhunderts. 1638 brechen Pater Sebastião Rodrigues und Pater Francisco Garrpe von Portugal ins für die westliche Welt völlig abgeschottete Japan auf, um der Wahrheit hinter den undenkbaren Gerüchten nachzugehen, dass ihr berühmter Lehrer Cristóvão Ferreira seinem Glauben abgeschworen habe.
Nach ihrer Ankunft erleben sie die brutale und unmenschliche Verfolgung der Christen durch die japanischen Machthaber. Angesichts der Ereignisse in einer Gesellschaft, die keine Toleranz kennt und in der der Tod an der Tagesordnung ist, stellt sich Sebastião auf seiner Reise durch das von der Gewaltherrschaft der Shogune zerrissene Land die immerwährende Frage: Wie kann Gott zu all dem schweigen?