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Bernd Storz ist Jahrgang 1951, er lebt als Schriftsteller in Reutlingen. Sein Bühnenstückvüber die durch ihre Kriegsreportagen im Spanischen Bürgerkrieg weltberühmt gewordene Gerda Taro spielt in Madrid am Vorabend ihres Todes mit siebenundzwanzig Jahren. 1910 in Stuttgart geboren, musste sie nach einer Flugblattaktion gegen die Nazis 1933 nach Paris emigrieren, wo sie Robert Capa kennenlernte. Nach Francos Angriff auf die spanische Republik zogen sie als Kriegsberichterstatter nach Spanien.
Bernd Storz liest den Prolog des Stückes, der in einem Pariser Hotel spielt und Ted Allan eine Stimme verleiht. Der kanadische Journalist wurde Augenzeuge von Gerdas tragischem Unfall am Morgen des 26. Juli 1937 in El Escorial.
Simone Alber, geboren 1973, ist Logopädin und lebt in Tübingen. Texte von ihr wurden veröffentlicht in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. 2023 erreichte sie beim Landschreiber Wettbewerb den ersten Platz in der Sparte Prosa. Im Januar 2024 war sie Finalistin beim Irseer Pegasus.
Für lit.cast liest Simone Alber ihre Kurzgeschichte „Zu Besuch bei Herrn Zwerner“
Carolin Callies wurde 1980 in Mannheim geboren und lebt in Ladenburg bei Heidelberg. Ihr erstes Gedicht schrieb sie mit 13 Jahren. Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin im Suhrkamp Verlag und dem Studium der Germanistik und Medienwissenschaften in Mannheim war sie langjährig im Literaturbetrieb tätig, arbeitete beispielsweise im Literaturhaus Frankfurt und dem Verlag Schöffling & Co.. Heute ist sie Autorin und leitet Literaturworkshops im Kreativen Schreiben.
Für lit.cast liest Carolin Callies aus dem im diwan hörbuchverlag erschienen poem „teilchenzoo“.
Helen E. Mayer wurde 1951 in Karlsruhe geboren, war Buchhändlerin, Barkeeperin, Deutsch- und Politiklehrerin, EDV-Vertriebsbeauftragte in Hamburg und Berlin. Sie studierte Germanistik und Politik in Tübingen, wo sie heute als freie Autorin, Dozentin und Lektorin lebt.
Für lit.cast liest Helen E. Mayer aus ihrem Roman "Wo soll ich wohnen, wo?", in dem die Tochter Dora viele Jahre sich nach dem Tod ihrer Mutter der Aufgabe stellt, ihre Briefe noch einmal zu beantworten.
Şafak Sarıçiçek (*1992 in Istanbul) studierte Jura in Heidelberg und Kopenhagen. Er schrieb seit 2017 sechs Gedichtbände. Sein neuester Gedichtband ist mit dem Titel »Wasserstätten« im Verlag der 9 Reiche erschienen. Seine Texte wurden u.a. ins Englische, Chinesische, Russische, Estnische und Italienische übersetzt. Am Haus für Poesie in Berlin war er 2020 und 2021 Teilnehmer der Förderwerkstatt open poems. 2021 erhielt er den Preis der Heidelberger Autor: innen und war anschließend Writer in Residence von Nanjing. 2022 nahm er als Stipendiat am Klagenfurter Literaturkurs im Rahmen des Bachmannpreises teil und erhielt 2024 ein Arbeitsstipendium des Förderkreises der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg für sein Romanprojekt »Trennung der Tage«. Şafak Sarıçiçek arbeitet zur Zeit als Rechtsreferendar in der zweiten Anwaltsstation.
Für lit.cast liest Şafak Sarıçiçek aus seinem drittem Gedichtband "Kometen, Kometen"
Silke Amberg-Villars wurde 1975 in einem kleinen Ort in Hessen geboren und wuchs in Köln auf. Zum Studium in Französisch, Geschichte und Informatik zog sie nach Freiburg und später für einige Zeit nach Waldshut. Seit mehreren Jahren lebt sie mit ihrer Frau und ihren zwei Kindern unweit der schweizerisch-deutschen Grenze und arbeitet neben ihrer Autorentätigkeit als Gymnasiallehrerin.
Silke Amberg-Villars ist Mitglied der Bücherfrauen und Mitbegründerin des Rainbow Art Festivals, das queeren Künstlerin:nen aus allen Bereichen der Kunst eine Plattform geben soll.
Für lit.cast liest Silke Amberg-Villars aus ihrem zweiten Roman „Plötzlich“, der im Frühjahr 2021 im Caracol-Verlag veröffentlicht wurde.
Luca Kieser wurde 1992 in Tübingen geboren. Er studierte Philosophie in Heidelberg und Leipzig sowie Sprachkunst in Wien. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Wortmeldungen Förderpreis, dem Lyrik-Lichtungen-Stipendium und mit dem FM4-Wortlaut. Sein Debütroman „Weil da war etwas im Wasser“ (Picus) war 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Er lebt und arbeitet in Wien und Tübingen.
Für lit.cast liest Luca Kieser aus seinem in diesem Jahr erschienen Langgedicht „vom Geschmack auf der Kellertreppe“ (edition keiper), in dem das lyrische Ich Szenen einer frühen Kindheit erinnert und die erwachende Selbstwahrnehmung in einem ländlichen Umfeld beschreibt.
Foto: (C) Nikolaus Stein
Kerstin Gulden hat in Tübingen, München und London Philosophie, Literatur und internationale Kommunikation studiert. Seitdem hat sie in London, München und Brüssel gearbeitet, unter anderem als Pressesprecherin und in der Kulturförderung. Mehrere Jahre war sie in der Jury des Literaturpreises der deutschen Wirtschaft. Für ihr Jugendbuchdebüt «Fair Play» erhielt sie ein Stipendium des Förderkreises der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg. Der Roman wurde mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Die Autorin, Politikerin, Pazifistin und Frauenrechtlerin Anna Haag (1888-1982) hat zahlreiche Romane und ein vielgelobtes Tagebuch der Jahre 1940-1945 verfasst ("Denken ist heutzutage überhaupt nicht mehr Mode", Reclam 2021), sich seit Mitte der 1920er aktiv für Pazifismus und Frauenrechte eingesetzt und war Mitglied des 1. Landtages von Württemberg-Baden.
2023 verleiht der Förderkreis der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg zum ersten Mal den Landesliteraturpreis "Anna Haag". Im Gespräch mit der Journalistin und Übersetzerin Jennifer Holleis geht es um die Entstehung von Anna Haags Tagebüchern und die Geschichte der Autorin dahinter.
Bildrechte: Horst Rudel (Anna Haag), Joanna Nottebrink (Jennifer Holleis)
Der Reutlinger Autor und Musiker Jochen Weeber spricht mit Gastgeber Nicolai Köppel über wichtige Erfahrungen in Kindheit und Jugend, die ihn - neben der Musik - zum Schreiben gebracht haben.
Weebers Kinderbücher wurden vielfach übersetzt und ausgezeichnet. Weeber hat auch Erzählungen und Hörspiele verfasst und ist derzeit Mitglied in der Stipendienjury des Förderkreises der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg.
www.jochenweeber.de
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