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In der Ausbildung wird meist der Grundstein für die spätere Berufskarriere gelegt. Doch immer wieder "verirren" sich Menschen in Berufe, die auf den ersten Blick gar nicht zu dem zu passen scheinen, was sie ursprünglich gelernt hatten. So ist es auch bei Mag. Günther Liebminger, der als Theologe in einem Management-Job arbeitet.
„Oh Gott, mein Chef ist Theologe“ – so titelte vor einigen Jahren ein Artikel im deutschen Magazin „Der Spiegel“. Das klingt sehr skeptisch oder sogar ablehnend. Und irgendwie können das insbesondere als gelernte Betriebswirtinnen sicher auch nachvollziehen. Schließlich sollte eine Managerin in einem Wirtschaftsbetrieb doch vor allem etwas von der Wirtschaft verstehen. Geisteswissenschaftlerinnen oder gar Theolog*innen schreibt man diese Kenntnisse hierzulande aber kaum zu.
Und doch gibt es sie: Sie kommen aus der Philosophie, den Literaturwissenschaften oder der Theologie und sind höchst erfolgreich in Wirtschaftsunternehmen tätig. Und glaubt man den Briten, wo Geisteswissenschaftler*innen schon lange in den Vorstandsetagen sitzen, so bringen sie ganz entscheidende Qualitäten in ein Unternehmen ein. Welche das sein können und warum er selber sich für den Weg in die Wirtschaft entschieden hat, darüber sprechen wir in dieser Podcast-Folge mit einem Kollegen von den Elisabethinen in Graz: Mag. Günther Liebminger.
Eigentlich wollte Günther Liebminger Priester werden. Schon als kleiner Bub war er von diesem Beruf fasziniert und er verfolgte sein Ziel bis ins Grazer Priesterseminar. Zwischendurch machte er auf Drängen seiner Eltern einen Abstecher in die Wirtschaft und absolvierte die Handelsakademie in Judenburg. Sein Plan Priester zu werden blieb. Während der Zeit im Priesterseminar kam es dann aber doch anders. Er blieb zwar dem Theologiestudium und der katholischen Kirche treu, wurde aber nicht Priester, sondern landete in der Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Graz-Seckau. Dort lernte er 2007 im Rahmen eines Buch-Projekts auch die Grazer Elisabethinen kennen, die ihn als Power-Frauen faszinierten. Zwei Jahre später wechselte er in die Öffentlichkeitsarbeit im Krankenhaus der Elisabethinen und blieb ihnen seither in unterschiedlichen Funktionen treu. Unter anderem leitet er heute das betreute Wohnen der Elisabethinen, die Cafeteria des Krankenhauses, das St. Christophorus Seniorenhaus und zeichnet für die wirtschaftlichen Agenden im Hospiz-Bereich verantwortlich.
By die elisabethinen linz-wienIn der Ausbildung wird meist der Grundstein für die spätere Berufskarriere gelegt. Doch immer wieder "verirren" sich Menschen in Berufe, die auf den ersten Blick gar nicht zu dem zu passen scheinen, was sie ursprünglich gelernt hatten. So ist es auch bei Mag. Günther Liebminger, der als Theologe in einem Management-Job arbeitet.
„Oh Gott, mein Chef ist Theologe“ – so titelte vor einigen Jahren ein Artikel im deutschen Magazin „Der Spiegel“. Das klingt sehr skeptisch oder sogar ablehnend. Und irgendwie können das insbesondere als gelernte Betriebswirtinnen sicher auch nachvollziehen. Schließlich sollte eine Managerin in einem Wirtschaftsbetrieb doch vor allem etwas von der Wirtschaft verstehen. Geisteswissenschaftlerinnen oder gar Theolog*innen schreibt man diese Kenntnisse hierzulande aber kaum zu.
Und doch gibt es sie: Sie kommen aus der Philosophie, den Literaturwissenschaften oder der Theologie und sind höchst erfolgreich in Wirtschaftsunternehmen tätig. Und glaubt man den Briten, wo Geisteswissenschaftler*innen schon lange in den Vorstandsetagen sitzen, so bringen sie ganz entscheidende Qualitäten in ein Unternehmen ein. Welche das sein können und warum er selber sich für den Weg in die Wirtschaft entschieden hat, darüber sprechen wir in dieser Podcast-Folge mit einem Kollegen von den Elisabethinen in Graz: Mag. Günther Liebminger.
Eigentlich wollte Günther Liebminger Priester werden. Schon als kleiner Bub war er von diesem Beruf fasziniert und er verfolgte sein Ziel bis ins Grazer Priesterseminar. Zwischendurch machte er auf Drängen seiner Eltern einen Abstecher in die Wirtschaft und absolvierte die Handelsakademie in Judenburg. Sein Plan Priester zu werden blieb. Während der Zeit im Priesterseminar kam es dann aber doch anders. Er blieb zwar dem Theologiestudium und der katholischen Kirche treu, wurde aber nicht Priester, sondern landete in der Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Graz-Seckau. Dort lernte er 2007 im Rahmen eines Buch-Projekts auch die Grazer Elisabethinen kennen, die ihn als Power-Frauen faszinierten. Zwei Jahre später wechselte er in die Öffentlichkeitsarbeit im Krankenhaus der Elisabethinen und blieb ihnen seither in unterschiedlichen Funktionen treu. Unter anderem leitet er heute das betreute Wohnen der Elisabethinen, die Cafeteria des Krankenhauses, das St. Christophorus Seniorenhaus und zeichnet für die wirtschaftlichen Agenden im Hospiz-Bereich verantwortlich.

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