Der Bundestagswahlkampf 2021 zeigt mehr denn je, wie sich in den Merkeljahren Deutschland zu einer postfaktischen Demokratie entwickelt hat. Der Bürger muss sich mit einem «Tinderwahlkampf» zufriedengeben. Er hat nur Auswahl zwischen Gesichtern und Slogans. Substanz fehlt. Seine Wahlentscheide basieren zwangsläufig auf Schein statt Sein, auf Glauben statt Wissen, auf Gefühl statt Vernunft, auf Versprechungen statt Taten, auf Polarisierung statt Solidarisierung, auf guten Absichten statt bewiesenem Können und auf Gewohnheit statt Klugheit zu. Das ist nicht gut für ein Land und seine Bürger. Es ist nur bequem für die Politiker, die an der Macht sind. Er muss einfach seine Medienwirkung im Auge haben.
Der Hintergrund zu Folge 5:
Die Merkelrampe bei den Steuereinnahmen ist bei den Bürgern nicht bekannt. Das gilt für politisch sehr interessierte und gebildete Bürger. Auch die Merkelrampenbei den chronisch ausufernden Ausgaben der Staatsorgane wie Ministerien, Kanzleramt, Bundesrat, Bundestag, Bundesrechnungshof, Bundesverfassungsgericht kennen die deutschen Wähler nicht.
Werden ihnen die Rampen bekannt gemacht, wollen sie diese nicht wahrhaben. Die aus den Merkelrampen bei Ein- und Ausgaben erkennbare Geldflüsse zeigen die Realität politischen Handeln. Sie sind hochgradig befremdend, beunruhigende und Widersprechen allem was der Bürger bisher im öffentlichen politischen Diskurs und in den Medien als Realität wahrgenommen hat. Der Glaube an das wohltuende, beruhigende Narrativ von Merkel als "Mutti" der Nation wird erschüttert. Es entsteht das üble Gefühl hinters Licht geführt und dauerhaft getäuscht worden zu sein.
Die Einfachste und verständlichste Reaktion des Normalbürgers auf die Merkelrampen ist Abwehr. Die Daten als Fake-News zu diffamieren und den Überbringer als Verschwörungstheoretiker zu verunglimpfen. Das hat Jürgen Lauber so oft erlebt, bis er aufgab darüber die Merkelrampe in ein politisches Gespräch oder Diskussion einzubringen. Jeder Journalist und jedes Medium der die Merkelrampe bekannt machen und thematisieren möchte, hat mit massiv negativen Reaktionen zu rechnen. Darum gibt es trotz vieler Versuche noch keine Veröffentlichung zum Thema Merkelrampe. Darum gibt es diesen Podcast. Das macht es leichter, das Thema aufzugreifen.
·Jürgen und Stefan sprechen über den grandios gescheiterten Versuch, auf einem Parteitag die Piraten für das thematische Aufgreifen der Merkelrampe zu motivieren, um damit sicher über die 5% Hürden in den Parlamenten zu kommen.
·An einem konkreten Beispiel aus dem Mai 2019 wird der massive Einsatz von Fake-News aus dem Munde von Spitzenpolitikern und auf Titelblättern von deutschen Top-Medien deutlich, wenn es um Informationen zu Staatsfinanzen geht. Das die Fake-News zu alarmierenden Einbrüchen bei den Staatsfinanzen so breit gestreut und an den Haaren herbeigezogen waren, hatte es sogar einen humoristischen Beitrag in der Heute-Show vom 17-5-2019 darüber gegeben. In 2018 hatte der Staat 58 Mrd. Einnahmen nicht ausgeben können und am Ende 2019 hatte zusätzliche 50 Mrd. Überschuss in der Kasse. Geld mit dem er trotz Ausgabenexplosionen bei den Staatsorganen nicht ausgeben konnte. Mit geschickter Polit-Propaganda kann man davon ablenken. Das läuft nach 3 Amtszeiten Merkel in Deutschland wie geschmiert, wie man sieht. Die Realität spielt keine Rolle.
·Stefan erklärt, warum es im journalistischen und medialen Tagesgeschäft es so schwierig ist, der gemachten (fabrizierten) Nachrichtengroßwetterlage zu entkommen und eigene, konkrete Themen wie z.B. Merkelrampen dauerhaft zu verfolgen.