Warum suchen wir Menschen nicht hinreichend Unverpackt-Läden auf, obwohl wir es gerne würden und könnten? In dieser Podcastfolge fragt Julia Grüninger bei Jens Peter Wedlich, dem Inhaber des Unverpackt-Ladens „Schüttgut“ nach. Gemeinsam sprechen sie nicht nur über Wedlichs Leben mit vielen Wendungen und über die Entstehungsgeschichte des Stuttgarter Ladens, sondern beleuchten auch, warum Themen wie Entschleunigung, Bildung und Lebensglück eine Rolle beim klimafreundlichen Handeln spielen. Neben dem Interview wirft Julia Grüninger außerdem einen gesellschaftstheoretischen Blick auf die Rolle der Unverpacktläden und verwendet dabei die Resonanz- & Beschleunigungstheorie von Hartmut Rosa und die Singularitätstheorie von Andreas Reckwitz (siehe dazu unten die Literaturhinweise).

Dies ist ein Podcast der Klimaredaktion des Zentrums für Medienkompetenz an der Universität Tübingen.

Idee, Text und Moderation: Julia Grüninger

Schnitt: Julia Grüninger, Leonie Schwarz

Musik: Tutorial Sounds (https://pixabay.com/de/music/schlagt-tutorial-sounds-182071/)

Website von Schüttgut: https://www.schuettgut-stuttgart.de/

Die Klimaredaktion im Web: https://uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/zentrum-fuer-medienkompetenz/redaktionen/klimaredaktion/#c2088354

Die Klimaredaktion auf Instagram: https://www.instagram.com/dieklimaredaktion/

Abschnitte:

00:00-2:15 Intro: Worum geht’s?

2:30-25:50 Interview mit Jens Peter Wedlich Teil 1: Entstehungsgeschichte von Schüttgut, Jens-Peter Wedlichs Einschätzungen zu Egoismus, Lebensqualität/Lebensglück des Einzelnen in unserer Gesellschaft und Beschleunigung

26:15- 35:05 Die Gesellschaftstheorie von Hartmut Rosa, das „Jenke-Experiment“ und die Unverpacktläden

35:30- 42:50 Interview mit Jens Peter Wedlich Teil 2: Einfluss des Kapitalismus auf die Vergabe von Öko-Zertifikaten

43:15 - 46:00 Unverpackt-Läden und das Bedürfnis nach Einzigartigkeit  - eine Gesellschaft der Singularitäten?

46:05-46:35 Verabschiedung

47:05- 55:34 Interview Jens Peter Wedlich Teil 3: Wie können wir der Beschleunigungsgesellschaft entkommen?

Verwendete Literatur:

Bourdieu, P. (1987). Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp.

Reckwitz, A. (2018). Die Gesellschaft der Singularitäten - Zum Strukturwandel der Moderne. Suhrkamp.

Rosa, H. (2016). Resonanz - Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp.

Rosa, H. (2003). Social Acceleration: Ethical and Political Consequences of a Desynchronized High-Speed Society. Constellations, Vol.10(1), 3-33. https://doi.org/10.1111/1467-8675.00309

Rosa, H. (2013). Beschleunigung und Entfremdung: Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit; aus dem Englischen von Robin Celikates.

Sennett, R. (2007). Die Kultur des neuen Kapitalismus; aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff. Berliner Taschenbuch-Verlag.

Möchtet ihr erfahren, wie vegan leben und jagen gehen

Themen der Sendung:

1 Unsere Gesundheit und das Klima von Claire Seidel,

2 Starkregen und Hochwassergefahr in der Region von Klemens

3 Ökosystem Wald von Gregor Jetter und Evin Deniz

4 Jäganismus: Waldgerechte Jagd und Veganismus von Victoria

5 Klimakrise - Wer trägt die Verantwortung? Von Leonie

6 Emotionen und Zukunftsängste in der Krise von Franziska

 Moderation: Leonie Schwarz
AutorInnen: Isabell Füssl, Wiebke Grannemann, Klemens Gut, Victoria

Die Klimaredaktion im Web: https://uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/zentrum-fuer-medienkompetenz/redaktionen/klimaredaktion/#c2088354

Diese Podcastfolge beschäftigt sich mit carbon dioxide removal (CDR), also Negativemissionen. Dabei werden die grundlegenden Prinzipien, der aktuelle Forschungsstand und künftige Entwicklungsmöglichkeiten besprochen. Besonderer Fokus liegt dabei auf Pflanzenkohle (Biochar), wozu Leopold Steinbeis (Geschäftsführer von German Biochar) zum aktuellen Stand und der möglichen Skalierbarkeit befragt wird. Weiter wird die Komplexität, sowie die globale Verteilung von verursachten Emissionen und möglichen Orten für Negativemissionen mit Moritz Adam (Doktorand am Geo- und Umweltforschungszentrum der Uni Tübingen) diskutiert.

Dies ist ein Podcast der Klimaredaktion des Zentrums für Medienkompetenz an der Universität Tübingen, entwickelt und gesprochen von Greta Flinspach.

Diese Folge soll einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand im Bereich Negativemissionen geben und somit einen Einblick in einen Teilbereich der Umweltnaturwissenschaften ermöglichen.

Idee und Moderation:

Greta Flinspach

Schnitt:

Tabea Muff & Greta Flinspach

Ton:

Leonie Schwarz in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Medienkompetenz an der Uni Tübingen

*english version below*

Zum Thema "Genetisch modifizierte Organismen und Agrarpolitik in Deutschland/ Europa" interviet Dr. Richard Mbunda von der Universität Dar es Salaam in Tansania den Tübinger Proffessor Thomas Potthast. Er ist Professor für Ethik, Theorie und Geschichte der Biowissenschaften und der Sprecher des IZEW. Die beiden sprechen über ethische Aspekte der GMOs und über deren Rolle in der Landwirtschaft in Deutschland und Europa.

Wenn euch das Thema interssiert hört gerne in die Podcast-Folge von Dr. Richard Mbunda rein, der erklärt wie sich die Landwirtschaft und Verknappungen der Produktion im Global Süden durch den Krieg in der Ukraine verändert haben. Er spricht über die politischen und ethnischen Aspekte von GMOs in Tansania.

Dr. Richard Mbunda from the University of Dar es Salaam in Tanzania interviewed Professor Thomas Potthast from Tübingen on the topic of "Genetically modified organisms and agricultural policy in Germany/Europe". Potthast is professor for ethics, theory and history of life sciences and the speaker of the IZEW. The two talk about ethical aspects of GMOs and their role in agriculture in Germany and Europe.

If you are interested in the topic, feel free to listen to the podcast episode of Dr. Richard Mbunda, who explains how agriculture and shortages of production in the Global South have changed due to the war in Ukraine. He talks about the political and ethnic aspects of GMOs in Tanzania.

Für die letzte Folge ist Anna Ligęzowska mit dabei und spricht über die Verbundenheit zu ihrer Heimat, Polen. Sie fühlt sich noch stark mit der polnischen Kultur und dem Land verbunden, obwohl sie schon als kleines Kind nach Deutschland kam. Sie versucht Heimat in sich selbst zu finden, um sich auf der ganzen Welt daheim fühlen zu können. Außerdem spreche ich mit Wolfang Sannwald, der die Nachrichtenplattform „tünews INTERNATIONAL“ ins Leben gerufen hat und mit seinem Projekt Kommunikation und Teilhabe verbindet. Hört gerne noch in die letzte Folge rein. Danke fürs Einschalten!

Dritte Folge, dritter Gesprächspartner: dieses Mal spreche ich mit Sadiq Zartila über seine Heimat, Afghanistan. Für ihn ist Sicherheit eng mit Heimat verknüpft. Um sich an einem Ort sicher zu fühlen, braucht er ein Netzwerk aus Freund*innen, Familie und einer Beschäftigung. Als Gast ist in dieser Folge Angela Zaschka vom Asylzentrum in Tübingen mit dabei und gibt spannende Einblicke in ihre Arbeit mit Geflüchteten und ihren Heimatsbegriff. Es lohnt sich reinzuhören!