„Was ist die niederösterreichische Identität? Ist die Freiwilligkeit ein Teil davon?“ Alexander Goebel im Gespräch mit BesucherInnen der NÖ Freiwilligenmesse - von jungen Künstlerinnen bis zu PolitikerInnen, über den Chefredakteur bis zur Religionslehrerin in Pension und noch viele mehr. Die verschiedenen Persönlichkeiten ergänzen das Gesamtkunstwerk NÖdentity und zeigen weitere eindrucksvolle Facetten der Regionalkultur Niederösterreichs.

„Die Niederösterreichische Identität, die gibt es - anders als vielleicht in anderen Bundesländern. Gleichzeitig wird dazu oft auch die Region genannt, auf die man sehr stolz ist.“

Michael Ausserer ist seit 2020 Geschäftsführer des Medienunternehmens Niederösterreichisches Pressehaus. Im Podcast geht es neben der Identität in Niederösterreich um den Einfluss der Medien und deren Entwicklung.

Christlich geprägt sieht Michael Ausserer auch den Zusammenhang von Glauben und Identität: „Die niederösterreichische Identität hängt sehr viel mit dem christlichen Glauben zusammen, es gab keinen Abend, an dem wir nicht gebetet haben.“

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„Die Niederösterreicher:innen halten zusammen, sie sind hartnäckige Genießer.“

Paul Leitenmüller hat als Balletttänzer seine beeindruckende Karriere begonnen und ist heute Inhaber von Österreichs größtem Wirtschafts-Onlinemedium Leadersnet. Identität und Erfolg ist für ihn eng verbunden mit Leidenschaft: „Nur wer sich selbst begeistern kann mit dem, was er/sie tut, wird es schaffen. Wer auf andere hört oder ein Ideenräuber ist, wird es nicht schaffen. Also tu, was du willst und was dir Spaß macht!“

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„Als Lehrer glaube ich sehr stark, dass für meine Schüler:innen der Beruf ganz wichtig ist für ihre Identität. Ich bin mit ihnen gewachsen und stelle jetzt fest, dass die Führungsrolle im Theater mich in meiner Identität sehr beeinflusst und gestärkt hat.“, hält Christoph Stich fest.

Trotz Lampenfieber und einigen Hindernissen lebt er heute seinen Traum des Schauspielerns auf der Bühne im Weinviertel, dem Theater für „die Leute auf dem Land“, aus. Das Pendant dazu ist seine Rolle aus Berufsschullehrer in der Landesberufsschule Langenlois.

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„Ich fühle mich mit der Musik in diesem Land total verbunden. Dabei fällt mir zuerst Grafenegg ein – dort kann ich draußen am Rasen sitzend genauso genießen, wie drinnen in der ersten Reihe.“

Leopoldine Salzer hat sich als Musikschulleiterin Alpenvorland der Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche verschrieben. Für sie ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass sie Kunst und Kultur auch selbst machen können. Zum Musikunterricht sowie zur Identität gehört in ihren Augen auch die Disziplin: „Die Belohnung für die Kinder ist es, wenn sie bei den Auftritten erfolgreich sind. Wenn die Eltern glücklich sind und die Kinder den Lohn dafür bekommen, dass sie etwas gegeben haben, nämlich Disziplin.“

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„Wir sehen auch im VAZ immer wieder, wie ungeheuer wichtig die Regionalkultur für die Identität des Landes und seine Menschen ist, aber wir haben ein massives mediales Kommunikationsproblem.“

René Voak versucht als Geschäftsführer des VAZ St. Pölten regionale Künstler:innen auf die große Bühne zu bringen. Er weiß daher: „Wir müssen manchmal unsere Identität mit größeren Identitäten kombinieren, um den breiten Publikum Zugänge dazu zu verschaffen. Ein Beispiel ist, wenn „Bilderbuch“ als Vorgruppe zu den Rolling Stones auftritt.“

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„Was ich aus meiner Zeit in den Gemeinschaften wie Vereine, Musik, etc. gelernt habe, ist eine gewisse Bodenständigkeit. Auch weil es freiwillig war, ich musste ja nicht hin.“

Elisabeth Haimberger arbeitet als Kommunikationsspezialistin bei der Vetropack Group. Ihre Identität ist eng verknüpft mit ihrer Herkunft vom elterlichen Milchviehbetrieb. Diese Wurzeln verschafften ihr nicht nur ihren ehemaligen Titel als Milchkönigin, sondern auch ihren heutigen Job. Die Mitgliedschaft bei diversen Vereinen, wie zum Beispiel bei der Landjugend, sieht sie als sehr bedeutend für Ihren beruflichen Erfolg. Daher ihr Tipp an junge Mädchen: „Landjugend!“

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„Man soll seine Wurzeln nie vergessen, das können ebenso Menschen wie Traditionen sein, nur müssen sie gepflegt werden, sonst werden sie nicht überleben.“

Mag. Vanessa Staudenhirz ist Kustodin im Museum Glognitz und Neunkirchen. Durch ihre Arbeit lernt und erkundet sie die Identität Niederösterreichs und sieht Naturschutz als wesentlichen Teil davon: „Die Bewahrung unserer Umgebung ist unsere Identität - wider der Hektik und der Umweltzerstörung. Innehalten ist dabei die wahre Belohnung.“

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„Singen ist eine sinnliche Erfahrung der Gemeinsamkeit und stärkt das Selbst und die Identität.“

Erhard Mann ist sich als Chorleiter der Bedeutung von Gesang und Kunst für die niederösterreichische Identität bewusst: „Das Schöne an Niederösterreich ist, dass es so viele unterschiedliche Zellen gibt. Jeder Chor hat seine eigene Identität.“

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„Die eigenen Wurzeln kann man nicht kappen. Es würde etwas Wesentliches fehlen. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als entwurzelt zu sein und keinen Halt mehr zu bekommen.“

Monika Ballwein ist Sängerin, Vocal Coach, Songwriterin und Chorleiterin. Durch ihre festen Wurzeln zum Heimatort im ländlichen Niederösterreich und dem aktuellen Wohnort in Wien lebt sie „the Best of Both Worlds“. Familie, verschiedene Generationen und Frauenpower – Monika Ballwein spricht im Podcast über ihre Perspektive zur niederösterreichischen Identität.

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