«Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?». Dieses Zitat aus einer Dr. Oetker-Werbung aus den Fünfzigerjahren macht aktuell häufig die Runde und sorgt für Empörung, da sich das Frauenbild innerhalb der letzten 70 Jahre verändert haben sollte. Das will man zumindest meinen. Performance-Künstler Nikos Konstantakis und Dramaturgin Nele Beckmann widersprechen da vehement. In unserer sechsten Folge stellen die beiden ihre neue Theaterproduktion "Fem:me" vor, eine "Schöpfung, Rezeption & Resonanz - Eine politische Tanzperformance", in der den Zuschauer:innen deutlich gemacht wird, dass auch im Jahr 2024 noch viel Diskriminierung herrscht, sogar in der sonst so offenen und liberalen Theaterszene. Nikos, der vor 12 Jahren von Athen über Berlin nach Köln kommt und dort das Diphthong-Kollektiv leitet, erzählt von seinem Werdegang, seinen Anfängen als Künstler in Deutschland, Proben mit dem weltberühmten Theaterregisseur Robert Wilson und erklärt uns gemeinsam mit Nele, die über Kulturwissenschaften, Journalismus und Theaterpädagogik nun bei Diphthong gelandet ist, neben der Vorstellung von "Fem:me" auch, was denn eigentlich "Performance" bedeutet und wie wir sie vom klassischen Theater abgrenzen. Eine spannende Folge für alle, die sich für die darstellenden Künste sowie Ungleichheiten in unserer Gesellschaft interessieren, also quasi: Für alle! Viel Spaß beim Hören.
Als Lieblingsgetränk wünschten sich Nikos Bionade und Nele einen Kaffee. Es muss nicht immer extravagant zugehen im PapperlaPub, Hauptsache, die Geschichten sind spannend.