Share Pendant-Podcast
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By Henriette Heidbrink und Lars Rademacher
The podcast currently has 19 episodes available.
Mit Peter Seele hatte unsere kleine Reise im Podcast „Pendant“ begonnen, also nur logisch, dass wir ihn als ersten Gast zum zweiten Mal eingeladen haben. Natürlich mussten wir ihn eingangs nach dem damaligen Thema KI fragen, dass seit 2021 komplett explodiert ist, denn das war noch vor OpenAI und ChatGPT. Doch unser eigentliches Thema ist der „Sustainability Backlash“, also das Ende des Sustainability Hypes. Peter Seele sieht den Trend zur Nachhaltigkeit gebrochen, die Hochphase ist vorbei, jetzt schlägt das Pendel wieder in die Gegenrichtung aus: der Backlash.
Woke war gestern. Im grünen Bereich ist alles reguliert und gemanagt, sodass in der Wirtschaft viele sich bereits vom grünen Konsens entfernt haben. Am deutlichsten sieht er das im Luxussegment symbolisiert: Ferrari bringt einen neuen 12 Zylinder Boliden heraus, die Bescheidenheit ist vorbei, konstatiert Peter Seele. Deswegen hat er in Lugano ein Luxury Observatory eingerichtet, dass die Veränderungen im Luxussegment als Frühwarnsystem für Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft analysiert.
Henriette tut sich damit noch schwer und hält dagegen, Peter stellt den Charakter als Frühindikator in den Mittelpunkt. Aber hört selbst!
Wer Peters spannende Thesen lesen will, sei auf seinen Blog verwiesen:
Stephan Weichert beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Entwicklung des Journalismus. Wir wollten mit ihm vor allem über das neue Vocer-Institut für Digitale Resilienz sprechen, das einzelne Journalisten, aber auch ganze Redaktionen und Medienhäuser berät, wie sie mit den An- und Überforderungen der Digitalisierung besser umgehen können. - Im Prinzip ein Thema für alle Digitalarbeiter:innen!
In einer aktuellen Studie sprechen Weichert und seine Kollegen sogar vom "Newsburnout", der auch Journalisten selbst betreffen kann. Beispielsweise weil sich eine sich ausbreitende Geringschätzung der journalistischen Arbeit feststellen lässt.
Hört einfach mal rein!
Mit Tobias Gralke haben wir über mediatisierte Protestkulturen gesprochen. Es war klar, dass diese Folge naheliegende Themen wie „Nachhaltigkeit“ und die „gesellschaftliche Transformation“ streifen und die Frage nach Utopien aufwerfen würde: Wie können wir Utopien entwickeln? Und wie tragen unsere Vorstellungen der Zukunft dazu bei, unser Handeln zu verändern? Es ging auch um handfeste Themen wie die klimagerechte Stadtentwicklung und die Frage, warum der Blick auf das Urbane sehr fruchtbar sein kann.
Wie immer haben wir uns für die Forschungsmethoden interessiert, die Tobias Gralke einsetzt, um unser aller Wissen zu bereichern. Aber, hört selbst …!
Mit dem katholischen Priester, Pfarrer und Dekan des Münchner Innenstadt-Dekanates, David Theil, haben wir darüber gesprochen, welchen Bezug zu Digitalisierung eine Großstadtgemeinde wie seine durch die Pandemie gewonnen hat – und was nach der Pandemie davon geblieben ist. Wir haben aber auch über die Bedeutung von Präsenz im Gemeindeleben gesprochen, davon, was das Digitale kaum oder schwer kann. Wir wollten von David Theil wissen, wie er und seine Gemeinde sich auf die geänderten Bedürfnisse einstellen, mit der Familien und Jugendliche heute seiner Kirche begegnen, was der Synodale Weg für die Katholische Kirche in Deutschland verändert hat – und ob er sich seine Predigten jetzt von ChatGPT schreiben lässt. Wir haben einen nachdenklichen und sehr offenen Kirchenmann erlebt, der anerkennt, dass die Volkskirche von einst Vergangenheit ist und im Gespräch aber auch eine Vision für eine neue Kirche entwickelt hat. Hört selbst.
Ben Krischke mischt sich ein: in die Diskussionen um die Meinungsvielfalt, Meinungsfreiheit und die Frage, wie der Journalismus in Deutschland tickt. Mit wem könnte man sich also besser über Meinungsvielfalt in Journalismus und Medien unterhalten? Wir haben mit ihm diskutiert, wie der "Links-Bias" im Journalismus zu bewerten ist und wo sich mangelnde Meinungsfreiheit in den Medien zeigt. Da war es uns gerade recht, dass Ben eine Woche zuvor mit dem amtierenden ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke gesprochen hatte. Zudem findet ihr Ben und weitere Medienprofis in dieser Ausgabe von 13 Fragen zum Thema Meinungsvielfalt in deutschen Medien. Da Ben Anfang dieses Jahres zusammen mit seinem Kollegen Alexander Marguier ein Buch mit dem Titel „Die Wokeness-Illusion“ herausgegeben hat, haben wir noch die Gelegenheit genutzt, mit ihm über das umstrittene Selbstbestimmungsgesetz zu sprechen. Hört selbst!
Influencer sind nicht gleich Influencer, soviel ist schnell klar im Gespräch mit Amelie Duckwitz, die an der TH Köln seit 2017 vor allem zu Influencer-Kommunikation forscht. Sie schaut sich nicht nur die Prototypen aus Lifestyle und Popkultur an, sondern auch Kinderinfluencer oder Influencer in der Verkehrssicherheitskommunikation. Amelie hat mit uns diskutiert, warum Influencer die Grenzen zwischen Journalismus, Werbung und PR noch weiter verwischen und welche Probleme das für ihre Einordnung und ihr Ethos bedeutet. Dabei entgeht ihr nie, wenn Lars zwei Fragen auf einmal stellt. Und sie analysiert mit uns, warum Kampagnen der öffentlichen Hand – wie z. B. jetzt beim Energiesparen – oft ins Leere laufen und wieso man dafür – wider besseres Wissen – nicht öfter Influencer einsetzt.
Christopher Buschow hat uns, basierend auf verschiedenen Forschungsprojekten, zahlreiche Details zum digitalen Journalismus vermittelt. Dabei blickt er bei seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen des Journalismus stets intensiv auf die Organisationsebene – warum das sinnvoll ist, erklärt er in dieser Folge. Und wer das Berliner Magazin Neue Narrative, das Kölner Science Media Center oder das Recherchezentrum Correctiv! noch nicht kennt, kann diese Beispiele für neue journalistische Initiativen hier kennenlernen.
Ready, set, go! Mit Anne Gfrerer haben wir darüber gesprochen, wie man Mitarbeiter*innen befähigt, die Digitalisierung zu gestalten und dem digitalen Transformationsdruck standzuhalten. Dabei wollten wir vor allem von ihr wissen, wie Sie das Transformationsgeschehen kritisch reflektiert. Sie hat uns vom Frauenbeirat der HVB erzählt und wir fragen uns immer noch, warum diese Idee nicht viel häufiger nachgeahmt wird?
Der D21-Digital-Index wird jedes Jahr von der Initiative D21 e.V. herausgegeben und spürt Veränderungen im Bereich Digitalisierung nach. Er zeigt beispielsweise, wer online ist und wer nicht, wer welche Dienste nutzt und wie es um die allgemeine digitale Kompetenz der Deutschen bestellt ist. Wir haben verschiedene Aspekte mit Lena-Sophie Müller diskutiert, unter anderem das »Innovativeness-Needs-Paradox«, den Stellenwert des informellen Lernens und das Bewusstsein für digitale Nachhaltigkeit.
Ein unpolitisches Gespräch mit Kerem Schamberger? Unmöglich. Wir haben mit ihm über herrschafts- und kapitalismuskritische Forschung gesprochen und dazu gleich die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaftler:innen diskutiert. Dabei ging es natürlich auch um sein Verständnis von Aktivismus und um die Machtzentren der Wissenschaft, respektive der deutschen Kommunikationswissenschaft. Wir waren in vielem einig, in manchem auch nicht – hört selbst.
The podcast currently has 19 episodes available.