Der Bundespräsident wird alle fünf Jahre von der Bundesversammlung gewählt. Diese Versammlung setzt sich zur Hälfte aus den Bundestags-Abgeordneten zusammen und zur anderen Hälfte aus Vertreter:innen der insgesamt 16 Bundesländer. Bei den Landesvertretern handelt es sich meistens um Landtagsabgeordnete, die Parteien können aber auch andere Personen zur Wahl des Bundespräsidenten nach Berlin schicken. Dazu gehören dieses Mal zum Beispiel Mit dabei sind der Corona-Experte Christian Drosten, die Biontech-Gründerin Özlem Türeci, der Astronaut Alexander Gerst oder Fußballer wie Nationaltrainer Hansi Flick und Nationalspieler Leon Goretzka von Bayern München. Weil der Bundestag im Moment 736 Mitglieder hat, besteht die Bundesversammlung am 13. Februar 2022 aus insgesamt doppelt so vielen Menschen - das sind genau 1472. Wegen dieser großen Zahl wird die Wahl auch nicht im Bundestags-Plenarsaal stattfinden, sondern in der Eingangshalle eines anderen Gebäudes nebenan. Was an der Zusammensetzung der Bundesversammlung so kompliziert und so besonders ist, erklärt der Reporter Nico Fried von der Süddeutschen Zeitung. Er versucht auch zu erklären, warum bisher nie eine Frau zur Bundespräsidentin gewählt worden ist.