Ob es das OHO ohne HOHO wohl gäbe? Eher nein. Der gebürtige Neudörfler Horst Horvath wusste schon lange vor EU-Förderzeiten, was Projekte sind und was an Arbeit dahintersteckt. Unter der Marke „Horstl“ lief und läuft in Subkultur und heimischer Zivilgesellschaft Vieles (vollständige Aufzählung hier unmöglich…): Beschäftigungsprogramme für Arbeitslose, Aufbau eines Jugendhauses, antifaschistische Aktivitäten, Gedenkinitiativen wie RE.F.U.G.I.U.S, Aufbau der Roma Volkshochschule und eines Verlages. Die „edition lex liszt 12“ gibt es nunmehr seit 30 Jahren. Wer in Oberwart ein imposantes Verlagshaus mit mehreren Stockwerken und Glasfassaden sucht, muss scheitern. Die „edition lex liszt 12“ findet man in einem Kellergeschoß einer Reihenhaussiedlung. Wenn man hier unten auf Horst Horvath trifft, hört man zuallererst das Du-Wort. Für den Verlagschef eine selbstverständliche Art, „Hallo“ zu sagen. Wobei es egal ist, ob er es mit „hohen Viechern“ oder „normalen Leuten“ zu tun hat. Der um kantige Worte nicht verlegene Verleger mit dem roten Schal stand für „prima!“ Rede und Antwort.