An einem kalten Septembermorgen versammelten sich rund 80
Mädchen vor der Bethel Baptist Church in der Sixteenth Street. Sie gingen hinab in den dunklen Keller, um einer Führung zum Thema „die Liebe, die vergibt" zu folgen.
Oben in der Kirche hörte man noch das Stimmengewirr der Gottesdienstbesucher - doch plötzlich wurde dieses Treiben brutal zerrissen. Ein ohrenbetäubender Knall riss durch die Luft, gefolgt von einem Beben.
Die Wände brachen krachend zusammen, Staub und Trümmer regneten herab. Schreie mischten sich mit dem Dröhnen der Explosion.
Aus einem friedlichen Morgen wurde ein Albtraum, ein Moment, der sich für immer in die dunkelsten Kapitel der Geschichte eingrub.
Eine Bombe war hochgegangen.
"Bombingham" - ein Name, der Angst machte.
So wurde Birmingham, Alabama, in den frühen 1960er-Jahren genannt.
Und das war kein Witz. Die Lage war so gefährlich, dass jeder - egal welcher Herkunft - sein Leben riskierte, nur indem er durch die Straßen ging. Jederzeit konnte irgendwo eine Bombe explodieren.
Im September 1963 ging in Birmingham erneut eine Bombe hoch. In unserer aktuellen Folge von Project Scare sprechen wir über dieses Ereignis.