Heute stöbere ich im Journal auf der Website "wissenschaftskommunikation.de". Die Beiträge regen mich dazu an, über digitale Lehre und digitale Kultur nachzudenken. Wie wird unsere Gewöhnung an virtuelle Bildungs- und Kulturveranstaltungen die Zukunft beeinflussen? Wie gehen wir mit den neuen digitalen Informationsüberfluss um? 

Außerdem stelle ich Ihnen digitale Kunstausstellungen im One-Page-Format vor und gebe Anregungen zur eigenen Umsetzung - die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten zur eigenen Auseinandersetzung mit und zur eigenständigen Aufbereitung von (digitalisierten) Kulturobjekten, wie z.B. Gemälden, Künstlern oder historischen Dokumenten.

Heute könnt Ihr in meine Vorlesung zum Thema "Digitale Transformation" reinhören. Die Vorlesung stellt eine Zusammenfassung des gelehrten Stoffs aus den letzten Wochen dar, daher eignet sie sich auch als Podcast-Folge :-) Die dazu gehörenden Materialien findet ihr hier:

https://docs.google.com/document/d/1OwbFXQfCPIcAOwe6OWDgjO0WeUyNkCpfNvQC-Ex0Ct0/edit?usp=sharing

Mehr Infos zum Vorlesungskonzept gibt es hier:

https://digitalewelt.blaustern.eu/mein-design-thinking-konzept-fuer-die-vorlesung-wirtschaftsinformatik/

Personalisierung ist die Anpassung von Programmen, Diensten oder Informationen an die persönlichen Vorlieben, Bedürfnisse und Fähigkeiten eines Benutzers (Wikipedia). Mich interessiert, wie sich die Personalisierung in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Marketing oder Bildung, im Rahmen der digitalen Transformation weiterentwickelt. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten über jeden einzelnen Nutzer kann eine immer stärkere Personalisierung durch intelligente Algorithmen realisiert werden. Personalisierung ist damit einer der Schlüsseltrends der digitalen Transformation.

Heute möchte ich mit Euch über die Informationsüberflutung (Information Overload) sprechen. Leiden wir darunter? Nur, wenn wir es nicht selbst schaffen, die Informationen einzugrenzen, die wir täglich konsumieren wollen. Eine ganze wichtige Botschaft von mir: lasst euch durch die vielen Informationen im Netz nicht in eurer Kreativität hemmen, seid nicht nur Konsumenten, sondern auch Produzenten! Dann könnt ihr ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen finden, bei dem das Internet mit seinen vielen Informationen tatsächlich eine Bereicherung für euch sein kann.

Schreibt ihr noch persönliche Tagebücher? Ich finde, ein Tagebuch ist eine wertvolle Dokumentation des persönlichen Lebens und der persönlichen Entwicklung im Zusammenhang mit den aktuellen gesellschaftlichen Umständen. Tagebücher sind Zeitzeugnisse, die später einmal für uns selbst oder für andere Menschen einen lebendigen Rückblick ermöglichen. Wir können alle digitalen Medien und auch die sozialen Netzwerke nutzen, um Dokumentationen unseres Lebens anzufertigen! Die sozialen Netzwerke und andere Internet-Plattformen verleiten uns aber dazu, hauptsächlich Inhalte für andere zu inszenieren, um unmittelbare Aufmerksamkeit und Reichweite zu bekommen. Das lenkt uns vom eigentlichen Tagebuchschreiben ab und führt dazu, dass wir nur Fake-Bilder und Fake-Geschichten produzieren, mit denen wir später nichts mehr anfangen können. Wir sollten langfristiger Denken und Werte für die Zukunft schaffen!

Immer noch ist der Anteil weiblicher Informatik-Studenten enttäuschend gering. Ich recherchiere, welche Wurzeln dieses Problem haben könnte. Außerdem stoße ich auf zahlreiche mehr oder weniger sinnvolle Erklärungsversuche für die Tatsache, warum sich Frauen evtl. weniger für ein Informatikstudium interessieren als Männer. Aber letztendlich stellt sich die Frage: Reden wir über ein Problem, was vielleicht gar nicht mehr existiert? Wollen wir es nicht jeder Person selbst überlassen, ihr oder sein Fachgebiet auszuwählen? Schließlich haben doch mittlerweile alle die gleichen Chancen und Zugangsmöglichkeiten, wie ich finde...

Diskutierte Quellen:

https://www.quora.com/Why-arent-more-women-majoring-in-computer-sciencehttps://www.quora.com/Why-are-girls-reluctant-to-learn-computer-programming

Witold Pryjda: "RadioShack-Pleite: Der lange qualvolle Tod einer Nerd-Institution", unter: https://winfuture.de/news,85736.html (abgerufen am 8.10.2020)

Wired-Artikel: "How RadioShack Helped Build Silicon Valley", unter: https://www.wired.com/2015/02/radioshack-helped-build-silicon-valley/ (abgerufen am 8.10.2020)

Marissa Fessenden: "What Happened to All the Women in Computer Science?", unter: https://www.smithsonianmag.com/smart-news/what-happened-all-women-computer-science-1-180953111/ (abgerufen am 8.10.2020)

Annina Bachmeier:  "James Damore, sein Memo und ein Elefant", unter: https://www.perlentaucher.de/link-des-tages/ein-linkdossier-ueber-james-damores-google-memo-und-das-sexismus-problem-im-silicon-valley.html, (abgerufen am 8.10.2020)

Nora Schareika: "Alt-Right mag James Damore", unter: https://www.n-tv.de/panorama/Alt-Right-mag-James-Damore-article19977218.html (abgerufen am 8.10.2020)

Julia Korbik: "Gekündigter Google-Mitarbeiter – Was Meinungsfreiheit bedeutet", unter: https://www.vorwaerts.de/blog/gekuendigter-google-mitarbeiter-meinungsfreiheit-bedeutet (abgerufen am 8.10.2020)