In der neuesten Folge von Prozessgedacht sprechen Marc und Fabian über die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung in der Produktion, abseits der üblichen Anwendungsbereiche wie Buchhaltung und Belegverarbeitung. Sie beleuchten, wie ein produzierendes Unternehmen durch den Einsatz von KI seine internen Logistikprozesse optimiert hat.
Das Unternehmen hatte die Herausforderung, dass die Steuerung der Materialflüsse an eine einzige Person gebunden war, was zu erheblichen Engpässen führte, wenn sie nicht verfügbar war. Diese Person koordinierte die Lieferung von Materialien an die verschiedenen Arbeitsstationen, was bei den beengten Platzverhältnissen und der individuellen Einzelfertigung der Produkte eine große Herausforderung darstellte.
Durch die Implementierung eines Roboters, der täglich die relevanten Daten aus verschiedenen Dokumenten und Datenbanken abfragt, konnte dieser Prozess automatisiert werden. Der Roboter ermittelt, wann welches Material gemäß der Stücklisten an welche Arbeitsstation geliefert werden muss. Dies führte zu einer erheblichen Entlastung der Mitarbeiterin und einer deutlichen Verbesserung der Produktionsabläufe.
Ein weiterer Vorteil war, dass das Wissen, das zuvor nur bei der Mitarbeiterin lag, nun dokumentiert und im Unternehmen verankert ist. Dies erhöhte die Betriebssicherheit und ermöglichte es, dass mehr Mitarbeiter in den Prozess involviert wurden, was zu weiteren Prozessoptimierungen führte.
Marc und Fabian betonen, dass solche Projekte nicht nur technische Herausforderungen mit sich bringen, sondern auch menschliche. Es ist wichtig, das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen und transparent zu kommunizieren, um Widerstände abzubauen und gemeinsam die Ziele zu erreichen.