Seit 2022 ist Günther Dissertori Rektor der renommierten Universität ETH Zürich. Wie sein Weg, seine Karriere ausschauen und was seine Ansprüche in dieser neuen verantwortungsvollen Rolle sind, das und vieles mehr erzählt Günther Dissertori Gertrud Prenn hier im Radio Wohnzimmer.

Wer in die Nähe der Schokoladen-Manufaktur Oberhöller kommt, kann den Duft von Schokolade riechen. Paula, Anton, Michael und Hannes Oberhöller arbeiten hier. Von der Bohne bis zur Tafel wird alles selbst gemacht. Pro Jahr verlassen zehn Tonnen Schokolade und zehn Tonnen Aufstriche den Betrieb in der Handwerkerzone in Sarnthein. Bevor sie ganz auf Schokolade umstiegen, führten Paula und Anton Oberhöller eine Konditorei in Sarnthein. Juniorchef Michael Oberhöller erinnert sich noch gut an die Kuchen und Gipfel, die er als Kind zum Schlecken bekam.

Josefine Runggaldier kommt aus einer einfachen kinderreichen Grödner Bergbauernfamilie und ist in einer Zeit in Südtirol aufgewachsen, in der der Tourismus so langsam seinen Aufschwung erlebt.

Als junges Mädchen war Josefine eine der ersten Skilehrerinnnen im Land, sie hat als Frau viele Demütigungen und Diskriminierungen erleben müssen, hat aber trotz allem ihren positiven Geist und ihre Frohnatur behalten. Aus ihrem Leben, das stellvertretend für viele Frauen ihrer Generation steht, erzählt sie im Radio Wohnzimmer hier bei Gertrud Prenn.

Es war vor 50 Jahren: Klaus Romen verließ Südtirol für ganze vier Jahre. Romen hatte sich für diese lange Reise entschieden, weil er der Enge der Bauernwelt in Südtirol entfliehen wollte. 1952 in Kaltern geboren, hatte es zuhause immer Arbeiten, Verdienen und Sparen geheißen. Klaus Romen startete seine Reise in Australien und Japan. Kanada, USA, Mittel- und Südamerika folgten. Romen erlebte einiges. Er fuhr mit einem Schmugglerboot mit, wurde als Lkw-Mitreisender beschossen, es klickten aber auch die Handschellen.

Thomas Mahlknecht stammt aus Bruneck, hat sich während seines Studiums damals in Wien immer mehr für die arabische Sprache und Kultur interessiert. Er hat sich dann auch in arabischen Ländern für längere Zeit aufgehalten und kam dann zu einem Job beim internationalen Komitte im Roten Kreuz. Eine weltweit fungierende Organisation, durch die er viele Krisengebiete dieser Erde kennengelernt hat. Seine Geschichte hören Sie hier im Gespräch mit Gertrud Prenn.

Roger Hopfinger hat ein Buch über nachhaltiges Management geschrieben. Selbstreflexion, Innehalten, werteorientiertes Handeln sind die Voraussetzungen für gutes Management, schreibt Hopfinger. Respekt müsse ein Manager auch vor sich selbst haben. Es gab eine Zeit, in der er 16 bis 17 Stunden am Tag arbeitete. Heute schaltete er auch mal sein Handy aus, und er hat sich die Zeit genommen, in unser Funkhaus am Mazziniplatz zu kommen und sein erstes Interview im RAI Sitz zu geben. Hopfinger galt bis heute als medienscheu.

Andrea Fleckinger hält Vorlesungen an Universitäten im In- und Ausland. Die Wipptalerin ist Referentin für Moderne Matriarchatsforschung. Ihr Forschungsinteresse liegt in der Frauen- und Geschlechterforschung, geschlechtsspezifischer Gewalt an Frauen, Mutterschaft, und Methoden und Techniken der Sozialen Arbeit. Gertrud Prenn hat die Forscherin und Dozentin ins Radio Wohnzimmer geladen.

Wenn sich Alex Dadó etwas in den Kopf setzt, dann verfolgt er es bis zur letzten Konsequenz. Um gute Erträge zu erwirtschaften und Zeit zu sparen, geht der 24jährige Permakultur-Bauer beim Gemüseanbau systematisch vor. Was er wo wann angebaut hat, verzeichnet er in Exceltabellen. Alex Dadó will eben mit wenig viel erreichen. Seit dreieinhalb Jahren bewirtschaftet er den Pigleiderhof in Aldein. Er arbeitet viel, hält Wollschweine, Kühe, Hühner und schließt auf seinem Hof den Kreislauf. Die Kühle liefern den Dünger für die Beete, die Hühner fressen die Gemüsereste, die Wollschweine graben den Acker um.

Heute träumt sich noch manchmal davon, depressiv zu sein. Wenn sie dann aufwacht, und merkt, es war nur ein Traum, möchte sie in die Luft springen vor Freude. Denn Hermine Thaler weiß, was es heißt, apatisch auf eienm Sofa zu sitzen. Sie litt 20 Jahre lang an einer bipolaren Störung. Die schwierige Zeit möchte sie aber nicht missen. Gerade in den Hochphasen fand sie den Mut, aus dem Gewohnten auszusteigen. Sie fuhr in den Süden, schwamm früh am Morgen wie Gott sie schuf im Meer, sie reiste nach Kanada und Ägypten. Aufgewachsen ist Hermne Thaler im Vinschgau, auf einem interessanten Höfl.