Das Modell der Heldenreise boomt gegenwärtig in Storytelling, Psychologie und Marketing. Aber keiner nutzt das Instrument geschickter als der mit dem Elixier zurückgekehrte Donald Trump.
Bei der «Heldenreise» handelt es sich um ein eingängiges, aus Mythen und Märchen bekanntes Erzählschema.
Der amerikanische Mythenforscher Joseph Campbell extrahierte es im vergangenen Jahrhundert aus der Untersuchung einer Vielzahl von Geschichten. Dabei floss auch C. G. Jungs Theorie der Archetypen ein, zu denen Figuren wie der Unschuldige, der Magier oder der Märtyrer gehören.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehört die Struktur der «Heldenreise» (engl. «hero’s journey» oder «hero’s quest») auch zur Grundausstattung von Hollywood-Drehbuchschreibern. Sie liegt den Star-Wars-Filmen zugrunde oder dem «König der Löwen». Kein Wunder, dass das Schema bei vielen tief verinnerlicht ist.
Dieser Blogbeitrag skizziert, wie der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump sein Self Branding nach dieser Erzählung ausrichtet. Ergründet wird auch die massenhafte Bereitschaft von Menschen, sich mit dem «Helden» Trump zu identifizieren. Dabei spielt u.a. das «Schuld-Paradox» (Arlie Russell Hochschild) eine Rolle.
Den ganzen Blogartikel zum Nachlesen gibt’s hier.
RefLab-Beiträge zu den US-Wahlen:
«Donald Trump: Das politische Comeback des Jahres»: Aktueller Stammtisch mit Jonas Simmerein, Thorsten Dietz und Luca Zacchei.
Nach der Trump-Wiederwahl fragt Evelyne Baumberger: «Sind wir auf halbem Weg nach ‹Handmaid’s Tale›?»