Share Ringvorlesung des AStA TU Darmstadt
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In mehr als 40 Jahren, in denen im Iran Frauen mit Glasscherben und
Danyal Casar ist Autor des Blogs Cosmoproletarian Solidarity und Gastautor für Jungle World und sans phrase.
Ein Vortrag in der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
On the possibilities for a social project between planned economy and
Ein Vortrag in der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Ein Vortrag in der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Die Bewältigung einer so tiefen Krise, wie sie die Pandemie und ihre sozialen Auswirkungen darstellt, muss nicht nur medizinisch, politisch und sozial bewältigt werden, sondern auch kulturell. Man muss sie nicht nur „überwinden“, sondern in gewisser Weise auch verstehen und in biographische und kollektive Geschichte(n) und Bilder einfügen. Das scheint bei einem unsichtbaren Gegner wie dem Virus so schwierig wie in einer Geschichte des sozialen Zwiespalts: Verschiedene Vorstellungen von der Gefahr und ihrer Bewältigung, von einer anti-wissenschaftlichen Verleugnung nebst Verschwörungstheorien über Egoismus von Personen, Gruppen und Nationen bis zu apokalyptischen Visionen, stehen sich offenbar unversöhnbar gegenüber. Dabei ist auch eine Pathologie der Bilder entstanden, eine von verschiedenen Spätfolgen der Corona-Krise. Um schließlich doch noch zu einer kulturellen Bewältigung der Krise zu gelangen, muss auch die visuelle Widerspiegelung einer kritischen Analyse unterzogen werden.
Georg Seeßlen dazu, wie die Corona Krise in der Gesellschaft des Spektakels einschlägt, während diese sich selbst in einem Prozess der kulturellen Transformation befindet.
Der Vortrag ist auch mit Bildmaterial untermalt auf Youtube abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=uQiTw9Nktlo
Ein Vortrag zur Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Die grundsätzliche Haltung Rosa Luxemburgs kommt in ihrer Äußerung zum Ausdruck, die Revolution sei großartig, alles andere Quark. Der Satz zeugt von einem Optimismus, der mit dem Ersten Weltkrieg erschüttert wurde. Das grauenhafte Gemetzel bestärkte jedoch Luxemburgs Überzeugung, dass eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft, eine Überwindung des Kapitalismus, notwendig, aber nicht durch Regierungsbeteiligung und Reformen zu erreichen sei. Die Herrschaft des Kapitals, verankert in den materiellen Fundamenten dieser Gesellschaft, im privaten Eigentum an den Produktionsmitteln und dem marktvermittelten Zusammenhang der Reproduktion, könnte, wenn überhaupt, nur durch den bewussten Akt und die direkte Aktion einer Mehrheit der Bevölkerung, der Lohnabhängigen, gesprengt werden.
Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).
Die digitale Produktivkraftentwicklung tritt uns vor allem als eine Entwicklung von Steuerungskräften gegenüber: In der „Industrie 4.0“ werden Fabriken, Menschen und Objekte entlang ganzer Wertschöpfungsketten digital vernetzt, um so Produktionsprozesse zu synchronisieren und zu optimieren. Dabei erlangt das kybernetische Prinzip der feedbackbasierten Selbstorganisation neue Prominenz. Während diese Kybernetisierung derzeit vor allem zur Beschleunigung der Kapitalakkumulation eingesetzt wird, eröffnet sie auch neue Potentiale für ein demokratisches und nachhaltiges Wirtschaften. Der Vortrag geht beiden Tendenzen nach und fragt nach Möglichkeiten emanzipatorischer Aneignung der kybernetischen Infrastruktur.
Simon Schaupp ist Soziologe an der Universität Basel und forscht zur digitalen Transformation der Ökonomie.
Aufzeichnung der Diskussion anschließend an den ersten Vortrag der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Die digitale Produktivkraftentwicklung tritt uns vor allem als eine Entwicklung von Steuerungskräften gegenüber: In der „Industrie 4.0“ werden Fabriken, Menschen und Objekte entlang ganzer Wertschöpfungsketten digital vernetzt, um so Produktionsprozesse zu synchronisieren und zu optimieren. Dabei erlangt das kybernetische Prinzip der feedbackbasierten Selbstorganisation neue Prominenz. Während diese Kybernetisierung derzeit vor allem zur Beschleunigung der Kapitalakkumulation eingesetzt wird, eröffnet sie auch neue Potentiale für ein demokratisches und nachhaltiges Wirtschaften. Der Vortrag geht beiden Tendenzen nach und fragt nach Möglichkeiten emanzipatorischer Aneignung der kybernetischen Infrastruktur.
Simon Schaupp ist Soziologe an der Universität Basel und forscht zur digitalen Transformation der Ökonomie.
Aufzeichnung des ersten Vortrags der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Vortrag im Rahmen der digitalen Tagung "Kapitalismus & Klima" am 29.08.2020
Umweltschutz ist nicht per se links, sondern hat braune Wurzeln und Kontinuitäten. Pioniere waren die Lebensreformer und Heimatschützer im Kaiserreich. Später bepflanzten sie die Seitenstreifen von Hitlers Autobahnen mit heimischen Gewächsen, entwarfen Landschaftspläne zur Germanisierung Osteuropas oder testeten die biodynamische Landwirtschaft in Konzentrationslagern.
Heute siedeln Neonazis in Randlagen als Biobauern, Autonome Nationalisten kochen vegan und Ideologen der Neuen Rechten wollen eine linke Deutungshoheit in der Umweltfrage brechen, um antisemitische und rassistische Vorstellungen zu verbreiten, während die AfD den Klimawandel leugnet.
Die einen gerieren sich als Verteidiger der freien Fahrt für freie Bürger, von Flugreisen und Fleischkonsum ohne Grenzen. Die anderen sprechen jene die Heimat, Nation und Staat und lieben die Vielfalt der Kulturen, die sie bewahren wollen, als handele es sich um verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Gemeinsam ist allen Strömungen der Rechten, Tiefenökologen und Biozentristen, die rassistische Vorstellung, der Planet sei überbevölkert.
Der Vortrag bietet einen Überblick über aktuelle Aktivitäten und Positionen der Rechten im Umweltbereich sowie einen historischen Rückblick. Außerdem werden ideologische Schnittstellen behandelt, die die Rechte nutzen kann. Peter Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt mit seiner Familie in der Nähe von München. Zuletzt sind von ihm erschienen „Keine Heimat nirgendwo. Eine linke Kritik der Heimatliebe“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).
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