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Titel: Flamme von Jamaika
Autor:: Martina André
Erzähler: Angelika Warning
Format: Unabridged
Spieldauer: 23 hrs and 21 mins
Sprache: Deutsch
Veröffentlichungsdatum: 04-05-13
Herausgeber: SAGA Egmont
Kategorien: Fiction, Historical
Zusammenfassung des Herausgebers:
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Hübsches blondes Mädchen aus gutem Haus lernt auf die harte Tour kennen, dass Zuckerschlecken seinen Preis hat.
Eine junge Deutsche verliebt sich - nicht so ganz freiwillig, wie sie zunächst vielleicht sogar selber denkt - in einen gutaussehenden jamaikanischen Plantagen-Besitzer, respektive in den Erben desselben. Doch schon Lenas Schiffsreise von Hamburg nach Jamaika entpuppt sich als brutales Unterfangen. In ihrer exotischen neuen Heimat angekommen spitzt sich die Lage dramatisch zu, denn hier lernt sie die bittere Realität kennen.
Das hübsche blonde Mädchen aus Hamburg, heißt Lena Huvstedt, als Tochter aus gutem Haus ist sie (wir schreiben übrigens das Jahr 1831) schon einigen Luxus gewöhnt - und nun lernt auf die harte Tour kennen, dass Zuckerschlecken seinen Preis hat; im Speziellen, erfährt man als Leser, warum Zucker überhaupt zu so erschwinglichen Preisen gehandelt wird. In diesem Zusammenhang muss ich - das hat mit diesem Roman freilich gar nichts zu tun - feststellen, dass es auch zu unseren modernen Zeiten noch eine Art Sklaverei (Kaffee, Tee, Kakao, Haselnüsse ...) gibt, vor der wir - wie damals vielleicht Lena - auch nur zu gerne die Augen verschließen.
Jedenfalls verhält es sich so:
Der (geringe) Preis (für Zucker) ist die Sklaverei.
In diesem Roman wird dies deutlich, zudem wird eine Entwicklung zum historische belegten Aufstand geschildert wird.
Jetzt ist dies natürlich kein Doku-Histo-Roman ... das Erwähnte sind Elemente, die mir als Leserin gefallen haben, auf die ich aufmerksam gemacht wurde.
Der Roman liest sich flott weg, behandelt - ich meine das so interpretieren zu können - ein Thema, das der Autorin am Herzen liegt und insofern recht gut recherchiert wurde. Wenn man von der oberflächlichen Handlung (->Tendenzen zur Sex-Szenen gespickten Schmonzette nicht zu verleugnen) absieht, ein interessantes Historical.
Ein wenig zu sehr auf Schienen kommt das Ende daher, aber zwischendrin gibt's doch noch die eine oder andere Überraschung.
Ein wenig untypisch ist der Roman im Vergleich mit den bisherigen Büchern der Autorin schon, doch dem Lese-Spaß und der Faszination dieser aufwühlenden Geschichte über Unterdrückung und unfaire Machtausüber-Methoden tut dies keinen Abbruch. Hie und da fühle ich mich ein klitzeklein wenig an andere Romane dieses Genre erinnert, so zum Beispiel an Jamie und Claire (Highlander Saga von Diana Gabaldon). Immerhin sollte dieser Vergleicht potentiellen Leserinnen interessieren oder vielleicht locken (können :-).
Ich habe mich sehr über das handsignierte Buch von Frau Andre gefreut (nachträglich Danke!) , man mag mir also gerne Befangenheit vorwerfen, doch ich behaupte glatt:
DIE FLAMME VON JAMAIKA habe ich gerne gelesen und mir dann noch dazu das gleichnamige, ungekürzt eingelesene Hörbuch gekauft und angehört: Spannend, aufwühlend, etwas prickelnd und gut gelesen - noch dazu als ungekürzte Fassung auf 2 mp3 CDs , also in epischer Breite, ein lange anhaltendes Hör-Vergnügen.