Share Spitzen aus Kirche und Politik
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Liebe Brüder und Schwestern,
Zu groß ist die Scham über vieles,
Wir orientieren uns bei unseren Überlegungen am Glaubensbekenntnis.
Es scheint bedeutsam zu sein,
den Neujahrstag begehen wir als Hochfest der Gottesmutter.
Wir stehen vor dem Wechsel von einem Jahr, das uns mit vielen Sorgen und Nöten bedrängt hat, in ein neues Jahr, von dem wir nicht wissen, was es uns bringen wird. Dieses Gefühl der Ungewissheit bedrängt uns alle in einer Weise, wie wir es aus vorherigen Jahren kaum kennen. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges haben wir nicht mehr eine solche Bedrohungslage erlebt. Auch in Bonn war das Leben von der Pandemie bestimmt. Es gab mit ihr in Verbindung stehende Todesfälle, 299 bisher, und viele Infizierte mit schweren Krankheitsverläufen. Wir erinnern uns zudem an die Folgen des Lockdowns: Eingeschränkte soziale Kontakte und gespenstisch leere Straßen. Eine Rheinische Stadt ohne ihren Karneval. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene denen der Zutritt zur Schule und zur Universität verweigert war und die weitgehend auf ihr häusliches Umfeld begrenzt blieben. Alte und Kranke, die sich faktisch in menschlicher Isolation befanden. Nicht wenige Bürgerinnen und Bürger haben ihre Existenzgrundlage verloren, und viele, die sich vorher schon in schwerer sozialer Lage befanden, haben eine deutliche Verschlechterung ihrer Situation hinnehmen müssen.
Weil der Sonntag nach Weihnachten und damit das Fest der Heiligen Familie in diesem Jahr auf den heutigen 26. Dezember fällt, verdrängt es das Fest des Heiligen Stephanus, das wir sonst für gewöhnlich am 2. Weihnachtsfeiertag begehen. Damit wäre das Thema des heutigen Feiertags gesetzt: Es geht um die Familie. Darüber an diesen Festtagen nachzudenken, liegt nahe, zumal die meisten Weihnachten als Fest eng mit der Familie in Verbindung bringen dürften. Wir erinnern uns an Kindertage, in denen die Feier der Weihnacht oft generationsübergreifend in den Familien verbracht wurde.
Liebe Brüder und Schwestern,
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