In dieser Episode des Podcasts „Spuren zum Selbst“ habe ich mich mit Gabi Flair, einer erfahrenen Biografie-Coach, darüber unterhalten, wie wichtig es ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, insbesondere wenn es um persönliche Veränderungen und Selbstentwicklung geht. Gabi, die bereits seit Jahrzehnten Menschen begleitet, hat mir eindrucksvoll darlegt, dass der Mangel an Zeit oft eine Ausrede ist, die uns davon abhält, wirklich an uns zu arbeiten. Wir haben über eine zentrale Erkenntnis gesprochen: Echte Erschöpfung stammt nicht nur von körperlicher Arbeit, sondern auch von einem dauerhaften Gefühl des Funktionierens, ohne auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen. Gabi zitierte ein kraftvolles Zitat von Vera Birkenbühl, das thematisiert, wie wir oft in einer Welt leben, die uns ständig antreibt, mehr zu leisten, während wir unsere eigenen Wünsche und unsere innere Stille aus den Augen verlieren. Es geht darum, Momente der inneren Ruhe zu finden, um sich wieder mit sich selbst zu verbinden und einen gesunden Umgang mit der eigenen Zeit zu entwickeln. Ein weiterer wichtiger Punkt in unserem Gespräch war die Wahrnehmung von Zeit. Gabi erinnerte daran, dass jeder von uns 24 Stunden täglich zur Verfügung hat, die jedoch unterschiedlich wahrgenommen werden. Wir haben erörtert, wie entscheidend es ist, sich Zeitfenster für Achtsamkeit und Reflexion einzuräumen, um die eigene Lebensqualität zu verbessern. Auch das Anlegen von Pausen im Alltag, wie etwa durch kurze Innehalten oder Atempausen, wurde als besonders wertvoll hervorgehoben. Gabi empfahl, regelmäßig bewusst Zeit für sich selbst zu reservieren, um sich von der Hektik des Lebens zu befreien. Wir sind in unserem Gespräch auch auf das Thema Takt und Rhythmus eingegangen. Gabi erläuterte, wie unser Leben oft von äußeren Taktgebern bestimmt wird – etwa durch den Arbeitsalltag oder die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones. Sie betonte die Wichtigkeit, den eigenen inneren Takt zu finden und diesem zu folgen, anstatt sich von äußeren Erwartungen leiten zu lassen. Gabi ermutigte die Zuhörer, sich bewusst Auszeiten zu nehmen, um die eigene Kreativität und Produktivität zu steigern. Das Nichtstun wurde als eine wertvolle Fähigkeit thematisiert, die oft mit dem Gefühl der Lethargie verwechselt wird, tatsächlich jedoch Raum für neue Gedanken schafft und die Möglichkeit bietet, tiefere Einsichten zu gewinnen. Gabi und ich haben darüber gesprochen, wie es häufig notwendig ist, den „Müll“ in unserem Kopf zu durchdringen, bevor wir zu einem klaren Selbst und einer neuen Sichtweise finden können. Am Ende des Gesprächs betonten wir die Bedeutung der Achtsamkeit als eine Schlüsselübung für mehr Lebensqualität. Dabei geht es nicht nur darum, Zeit für sich selbst zu finden, sondern auch darum, sich bewusst mit der eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen und im Moment präsent zu sein. Gabi und ich waren uns einig, dass dies der beste Weg ist, um nicht „erschöpft vom Leben“ zu sein, sondern ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, in dem man sich selbst wahrnimmt und wertschätzt.