Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische, schubweise verlaufende Erkrankung mit Bauchschmerzen und veränderten Stuhlgewohnheiten wie Durchfall, Versopfung oder beides im Wechsel. Weltweit sind rund 5 % der Bevölkerung betroffen. Die Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität massiv - privat wie beruflich. Erste Therapien wie Ernährungsumstellungen oder Medikamente lindern die Symptome oft nur unzureichend. Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin gelten als mögliche Option, da sie auf die Darmmotilität und die Schmerzwahrnehmung wirken. Auch frühere Studien deuteten auf eine gewisse Wirksamkeit hin, viele dieser Studien waren aber klein, unterschieden nicht zwischen den Subtypen und hatten methodische Schwächen. Antidepressiva können auch Nebenwirkungen wie z.B. Verstopfung mit sich bringen, was für Patienten mit ohnehin verlangsamtem Darm zum Problem werden kann. Daher blieb bislang unklar, für wen Amitriptylin tatsächlich eine geeignete Therapie ist. Forscher aus England prüften mit der ATLANTIS-Studie, wie wirksam niedrig dosiertes Amitriptylin beim Reizdarmsyndrom ist. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Amitriptylin kann wirksam und sicher das Reizdarmsyndrom lindern.
Link zu Pubmed: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39863398/
Wright-Hughes A et al. Predictors of response to low-dose amitriptyline for irritable bowel syndrome and efficacy and tolerability according to subtype: post hoc analyses from the ATLANTIS trial. Gut 2025; 74:728-739
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