Share Study Snacks - Gastroenterologie
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By Thieme Gruppe
The podcast currently has 21 episodes available.
Bei Diagnose eines Pankreaskarzinoms in einem frühen Stadium ist die prognose wesentlich günstiger als – wie meistens – in einem späten Stadium. Menschen mit positiver Familienanamnese oder dem Vorliegen bekannter Hochrisiko-Genmutationen haben ein hohes Risiko, an einem Pankreaskarzino zu erkranken. Kann ein Screeningprogramm für diese Hochrisikopersonen die Erkennung in einem frühen Stadium fördern? Beeinflusst dieser Stadienshift auch das Gesamtüberleben?
Studie (Jama): https://jamanetwork.com/journals/jamaoncology/fullarticle/2820691
Studie (Pub Med): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38959011/
Blackford, AL et al. Pancreatic Cancer Surveillance and Survival of High-Risk Individuals. JAMA Oncology 2024; 10: 1087–1096. doi: 10.1001/jamaoncol.2024.1930
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Patinet*innen mit Leberzirrhose haben nach einer akuten Blutung aus Magenvarizen ein hohes Rezidivrisiko. Zur Sekundärprävention erneuter Magenvarizenblutungen kann die primär zur Blutstillung eingesetzte Sklerotherapie wiederholt warden. Es gibt aber auch röntgenassistierten Verfahren zur Sekundärprävention wie TIPS und BRTO. Wie effektiv sind diese Verfahre zur Sekundärprävention von Blutungen aus Magenvarizen?
Studie (Pub Med): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38969074/
Originalpublikation: https://www.cghjournal.org/article/S1542-3565(24)00593-7/abstract
Biswas, S et al. Endoscopic Glue Injection vs Glue Plus BRTO or TIPSS for Preventing Gastric Variceal Bleeding: A Randomized Controlled Trial. Clin Gastroenterol Hepatol 2024: S1542-3565(24)00593-7. doi: 10.1016/j.cgh.2024.06.023
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Biologika haben die Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen revolutioniert. Dennoch blieb ihre Wirksamkeit bis jetzt bei der Verbesserung langfristiger Ergebnisse umstritten. Frühere Studien zeigten, dass der Einsatz von Biologika für die Therapie von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa zugenommen hat. Allerdings verbesserte sich die Prognose der Patienten nur geringfügig. Bei Colitis Ulcerosa-Patienten sank zwar durch die Behandlung mit Biologika die Zahl der Krankenhausaufenthalte, aber die Rate der Kolektomien und Steroidabhängigkeit blieb unverändert. Es wurde oft argumentiert, dass Biologika weniger wirksam sind, wenn sie erst spät im Krankheitsverlauf eingesetzt werden. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob ein früher Beginn der Biologika-Behandlung zu besseren Ergebnissen bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa führt. Als Fazit ziehen die Forscher die Erkenntnis, dass ein früher Beginn der Biologika-Behandlung bei Morbus Crohn mit einer leichten Verringerung des Risikos von Operationen und Steroidabhängigkeit verbunden war. Bei Colitis Ulcerosa zeigte sich kein signifikanter Nutzen durch den frühen Behandlungsbeginn.
Studie (Pub Med): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38331205/
Lujan R et al. Early Initiation of Biologics and Disease Outcomes in Adults and Children With Inflammatory Bowel Diseases: Results From the Epidemiology Group of the Nationwide Israeli Inflammatory Bowel Disease Research Nucleus Cohort. Gastroenterology 2024; 166:815-825.e22
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Divertikulitis ist eine häufig vorkommende Erkrankung. Die Divertikulitis verläuft meist unkompliziert, kann aber zu Abszessen oder Perforationen im Darm führen. Oftmals besteht die Sorge, dass eine Divertikulitis eine Krebserkrankung überdecken könnte. Darmkrebs-Symptome ähneln denen einer Divertikulitis, was die Diagnose erschwert. Daher wird oft eine Koloskopie empfohlen, um Darmkrebs auszuschließen. Empfehlungen basieren jedoch auf begrenzten Daten und haben somit nur wenig Evidenz. Ziel der neuen Studie war es, die Prävalenz von Darmkrebs und fortgeschrittenen Neoplasien bei Patienten mit Divertikulitis zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur Patienten mit komplizierter Divertikulitis ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben.
Redd WD et al. Follow-Up Colonoscopy for Detection of Missed Colorectal Cancer After Diverticulitis. Clin Gastroenterol Hepatol 2024; 25:S1542-3565(24)00393-8
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Die „Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatotische Lebererkrankung“ (MASLD) ist eine neue Bezeichnung für nicht-alkoholische Fettlebererkrankungen, die im Rahmen von Stoffwechselstörungen, wie z.B. Adipositas oder Diabetes mellitus Typ 2, entstehen. Nachdem sich mehrere deutliche Assoziationen zwischen einer Hyperferritinämie einerseits und dem Schweregrad der Leberfibrose bei MASLD-Patient*nnen andererseits zeigten, haben Armandi und Kollegium den möglichen prognostischen Wert des Serumferritinspiegels genauer untersucht.
Studie (PubMed): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/38199805
Armandi, A., Sanavia, T., Younes, R., Caviglia, G. P., Rosso, C., Govaere, O., Liguori, A., Francione, P., Gallego-Duràn, R., Ampuero, J., Pennisi, G., Aller, R., Tiniakos, D., Burt, A., David, E., Vecchio, F., Maggioni, M., Cabibi, D., McLeod, D., Pareja, M. J., … Bugianesi, E. (2024). Serum ferritin levels can predict long-term outcomes in patients with metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease. Gut, 73(5), 825–834. https://doi.org/10.1136/gutjnl-2023-330815
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Gastrointestinalen Angiodysplasien sind Gefäßanomalien, die trotz endoskopischer Therapie zu transfusionsabhängiger Anämie führen können. Obgleich die Ergebnisse einer Metaanalyse nahelegen, dass das Somatostatin-Analogon Octreotid das Blutungsrisiko senken könnte, lassen sich bei den zu Grunde liegenden Studien einige Bias nachweisen. Goltstein et al. wollten daher Sicherheit und Wirksamkeit von Octreotid bei dieser Indikation erneut prüfen und haben eine randomisierte kontrollierte Studie zum Thema initiiert.
Studie (PubMed): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/38158089
Goltstein, L. C. M. J., Grooteman, K. V., Bernts, L. H. P., Scheffer, R. C. H., Laheij, R. J. F., Gilissen, L. P. L., Schrauwen, R. W. M., Talstra, N. C., Zuur, A. T., Braat, H., Hadithi, M., Brouwer, J. T., Nagengast, W. B., Oort, F. A., Tenthof van Noorden, J., Kievit, W., van Geenen, E. J. M., & Drenth, J. P. H. (2024). Standard of Care Versus Octreotide in Angiodysplasia-Related Bleeding (the OCEAN Study): A Multicenter Randomized Controlled Trial. Gastroenterology, 166(4), 690–703. https://doi.org/10.1053/j.gastro.2023.12.020
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Bei der Kontrolle der Schmerzsymptomatik einer akuten Pankreatitis zeigte sich Buprenorphin dem nichtsteroidalen Antiphlogistikum Diclofenac überlegen. Sicherheitsbedenken ergaben sich dabei nicht. Aufgrund der kleinen Fallzahl in der aktuellen Untersuchung empfehlen die Autor:innen die Durchführung größerer randomisierter Studien.
Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37924855/
Saini M et al., “Buprenorphine Versus Diclofenac for Pain Relief in Acute Pancreatitis: A Double-Blinded Randomized Controlled Trial.” Clinical Gastroenterology and Hepatology vol. 22 (2024): 532–541. https://doi.org/10.1016/j.cgh.2023.10.021
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Die Verringerung indirekterEmissionen im gastroenterologischen Endoskopiesektor ist komplex und derzeit aufgrund mangelnder Transparenz vieler Herstellerfirmen erschwert. In einer deutschen universitären Endoskopieabteilung konnte eine Reduktion der indirekten CO2-Emission um 20% erzielt werden.
Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37898548/
Henniger,Dorotheaet al.“Reducing scope 3 carbon emissions in gastrointestinal endoscopy: results of the prospective study of the „Green Endoscopy Project Würzburg .”Gut vol. 73 (2024): 442-447. doi: 10.1136/gutjnl-2023-331024
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In der aktuellen retrospektiven Studie wurden Wirksamkeitsunterschiede mehrerer Biologika im Hinblick auf die Verhinderung penetrierender Komplikationen beim Morbus Crohn untersucht. TNF-alpha-Blocker könnten den Substanzen Vedolizumab und Ustekinumab überlegen sein.
Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37673348/
McCurdy Jeffrey D et al. “ Comparative Effectiveness of Biologic Therapies in Preventing Penetrating Complications in Patients With Crohn´s Disease.” Clinical Gastroenterology and Hepatology vol. 22 (2024): 377-385. doi:10.1016/j.cgh.2023.08.017
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Plattenepithelkarzinome des Ösophagus sind in frühen Stadien potenziell heilbar, werden aber oft erst spät erkannt. Eine KI-assistierte Endoskopie verbesserte die Detektionsrate in geringem Ausmaß, nicht aber die Rate verpasster Diagnosen. Allerdings wurden die konventionellen Untersuchungen in der Studie unter Idealbedingungen durchgeführt. Das System könnte daher in anderen klinischen Settings deutlich besser abschneiden.
Studie (PubMed): https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/37952555
Yuan, Xiang-Lei et al. “ Effect of an artificial intelligence-assisted system on endoscopic diagnosis of superficial oesophageal squamous cell carcinoma and precancerous lesions: a multicentre, tandem, double-blind, randomised controlled trial” Lancet Gastroenterol Hepatol vol. 9 (2024): 34-44. doi:10.1016/S2468-1253(23)00276-5
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