Nina hat Brustkrebs. Zum ersten Mal bekommt sie ihn 2015 mit nur 37 Jahren. Zum zweiten Mal 2017 und im vergangenen Jahr kommt er mit einer Gewalt zurück, die Ärzte „unheilbar“ nennen. Aufgeben, das ist ein Wort, das existiert für sie dennoch nicht. Wenn man ihr sagt, sie habe noch zwei Jahre zu leben, dann sagt sie, sie schaffe auf jeden Fall vier!
Nach der ersten Diagnose entschließt sie sich, den Krebs nicht aus ihrem Alltag auszuschließen, sondern ihn zu integrieren- und zwar radikal. Ihre beiden kleinen Söhne rasieren ihr den Kopf, als ihr die Haare beginnen, auszufallen. Selbst während starker Chemo-Intervalle geht sie zum Sport, leitet sogar Aerobic Gruppen und trägt ihre Glatze selbstbewusst. Sie verbirgt nichts. Schließlich gründet sie zusammen mit zwei weiteren betroffenen Frauen die "Brustkrebssprotten". Eine Selbsthilfegruppen speziell für junge, betroffene Frauen und hilft seitdem vielen Menschen durch diese harte Zeit.
Eins steht fest: Nina mag nach medizinischen Kriterien todkrank sein, aber ich habe selten eine Frau kennengelernt, die so voller Leben ist wie sie.
Von Nina habe ich gelernt, dass Würde sich genau in den Momenten zeigt, in der wir ihrer scheinbar beraubt sind. Dieses Gespräch ist alles andere als eines über den Tod. Es ist eine Anleitung zum Leben.
Während ich dies schreibe, plant Nina schon an ihrem eigenen Podcast und feilt an einem Buch. Mehr dazu hier:
https://brustkrebssprotten.de/ und hier: https://brustkrebssprotten.de/ninas-pink-hope/ Hörbuch: http://www.familienhoerbuch.de/ Soundeffekte: Zapslpat.com
Musik: https://www.lynda-cortis.de/http://www.kimoeiserbeck.com/ und Jean Cortis