Denen muss mal jemand die Grenzen
aufzeigen. Was die da machen ist doch wieder mal typisch.
Konfrontation mit anderen Gruppen
scheint sich heute immer mehr zu radikalisieren. Verhärtete Fronten,
wohin das führt ist eine kritische und gefährliche Entwicklung. Wir
haben politische Lager, gesellschaftliche Schichten,
Interessengruppen, welche zu immer weniger Konsens in der Lage sind.
Eine Idee wird aus Prinzip abgelehnt, weil sie von der anderen Seite
kommt. Unabhängig wie gut sie ist. Es wird eine wir gegen die
Stimmung gefahren. Spaltung und reiner Fokus auf den Gewinn der
eigenen Zielgruppe. Partikularinteressen welche am Ende dem
Gemeinwohl schaden.
Gruppenidentität bzw. denken ist etwas
natürliches, jeder von uns ist Teil mehrerer Gruppen, freiwillig
oder durch Zuordnung. Diese Gruppen können durch verschiedene
Zuordnung entstehen, Geschlecht, Hautfarbe, Bildung, Hobbys, Beruf,
Politische Ansichten etc. Der Fehler ist nun von einer möglichen
oder tatsächlichen Gruppenidentität auf die Identität und das
Ansehen des Individuums zu schließen. Hier ist in erster Konflikt zu
sehen, nämlich den Einzelnen nicht mehr als Mensch wahrnehmen, nur
noch als Teil einer Gruppe. Teilweise der Gegnerischen. Was dieser
Mensch aber denkt, fühlt und wie er ist kommt oftmals gar nicht zum
tragen. Es wird verlernt Gemeinsamkeiten zu finden, durch
Gemeinsamkeiten wird Vertrauen aufgebaut und es ist Möglich Lösungen
zu finden.
Dem Einzelnen werden leider oftmals
Gruppeneigenschaften, wahr oder nicht zugesprochen. Meist ist es dann
eher eine polarisierte und emotionale Aufladung. Diese wird dem
Einzelnen, aber auch oftmals der anderen Gruppe nicht gerecht. Es
geht am Ende immer darum sich klar zu machen, gegenüber steht ein
Mensch. Den worum geht es? Eigene Ansichten
oder Anliegen durchzusetzen, zu vermitteln. Und hier sich mit jedem
der diese nicht teil Anzulegen sabotiert dies eher. Hinzu, wenn in
einer Gesellschaft dann eine kleine Gruppe das Sagen hat, was
passiert mit denen die nicht zustimmen?
Wir identifizieren uns unterschiedlich
stark mit den Gruppen zu denen wir gehören, je nachdem ob sie
Freiwillig gewählt wurden oder zufällig sind. Deutscher in
Deutschland zu sein ist die Regel und nicht die Ausnahme, also wir
das nicht zum Identifizierungsmerkmal mit anderen in der Form
gesehen. Befindest du dich nun im Ausland ändert sich das oftmals
etwas, wenn du auf andere Deutsche triffst. Je nach Situation kann
sich dies also ändern.
In jüngeren Jahren habe ich erlebt,
was es bedeutet wenn man selbst allein durch das Aussehen einer
bestimmten Gruppe bzw. Richtung zugeordnet wird, ohne dieser selbst
anzugehören. Dann musst ich mich dann mit Ansichten und Vorwürfen
auseinandersetzen, über Dinge welche ich selbst überhaupt nie
irgendwo so mitgetragen habe. Durch das von außen in ein Lager
gesteckt werden, formt sich dann natürlich auch eine gegen „die“
Haltung. Dies kann zu einer ganzen Spirale von negativen Dingen
führen. Das mir bewusst machen, jetzt den Menschen vor mir zu sehen,
auch in der Hoffnung, dass dieser willig und in der Lage ist zu
sehen, dass ich einer bin. Es muss natürlich auch der Wille
vorhanden sein eigene Ansichten zu revidieren, zu lernen. Manche
Leute wollen ein Feindbild um jeden Preis aufrecht erhalten oder
verspüren eine persönliche Krise wenn ihre Weltsicht mit der
Realität in Konflikt gerät. Einige neigen dann dazu die Realität
zu verzerren, anstelle den inneren Konflikt auszutragen, falsche
Vorstellungen gehabt zu haben.
Das wir Kategorisierungen vornehmen ist
vollkommen normal. Vorurteile, Gruppenbilder, die Person im Schatten
sehen gehört zur Überlebensstrategie. Der Mensch hatte früher
nicht immer die Zeit zu analysieren und abzuwägen. Fakten sammeln
und dann erst einmal über die Sache diskutieren. Um die Welt schnell
einzuteilen, ob Gefahr droht oder nicht, um Handlungsfähig zu sein
vergleichen wir was wir können. Was eine Bedrohung sein k...