Wandern an der Amalfitanischen Küste bei Neapel, am Fuß der Monti Lattari in Kampanien: uralte Maultierpfade und steile Treppenwege verbinden die malerischen Ortschaften, die an den Felswänden zu kleben scheinen. Neben herrlichen Ausblicken aufs Meer und dem milden Klima fasziniert Reiseleiter Franco Bernard die vielfältige Kulturlandschaft und die spannende Geschichte der Region. Eine Wanderreise, für die das nahende Frühjahr die beste Zeit ist, während in unseren Bergen noch der Winter dominiert - Alpin nimmt Sie mit in die Rieserfernergruppe. Mit Judith Edler und Thomas Hainz

Tiere und Tierfiguren haben in der alten Tiroler Fasnacht eine lange Tradition und kommen in verschiedenen Formen vor: es gibt lebende Tiere, die vor allem Kutschen oder Wagen gezogen haben; und auch echte Ziegen, Esel oder Vögel sind bei den Umzügen mit dabei. Dann gibt es Fabel- und Sagenfiguren, die Tieren ähneln, aber keine Tiere sind, und schließlich gibt es auch Tierkostüme. Mehr über das spannende Thema "Tiere und Tierfiguren in der Fasnacht" verrät die Volkskundlerin Barbara Stocker hier in Unser Land.

Der Textilmarkt hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Während wir noch vor 100 Jahren viel Naturfasern wie zb. Loden getragen haben, gibt es ab den 80 Jahren fast nur mehr Bekleidung aus Synthetik.

Das hat viele Textilunternehmen in Schwierigkeiten gebracht, wie zb. das Unternehmen „Anton Scheidle“ in Klausen und „Moessmer“ in Bruneck. Sie beide haben über 100 Jahre lang Loden hergestellt.

Wie sie auf die Textilkrise reagiert haben und wohin der Trend im Mode Sektor geht, hören wir in Unser Land.

Eine frisch-verschneite Winterlandschaft hat ihren Reiz, birgt aber auch Gefahren. Wer sich im freien Gelände bewegt, muss sich grundlegende Lawinenkenntnisse aneignen. Jungen Wintersportlern wird dieses Basiswissen im Rahmen der AVS-Free-Ride-Days vermittelt. Sie erfahren, was die Bergführer den Kindern und jungen Erwachsenen beibringen und wie dies am besten ankommt. - Außerdem stellt Alpin den ersten Tourenlehrpfad im Hochpustertal vor und lädt den neuen Präsidenten der Berg- und Skiführer Thomas Zelger zum Gespräch. Er blickt auf neue Trends und Herausforderungem für seine Zunft und erzählt von seinen ersten persönlichen Klettererfahrungen. - Dies alles hören Sie hier in "Unser Land - Alpin" mit Judith Edler und Thomas Hainz.

Der hl. Sebastian, dessen Gedenktag am 20. Jänner begangen wird, ist vor allem bekannt als Patron gegen die Pest und andere ansteckende Krankheiten. Auch die Schützen haben ihn zu ihrem Patron gewählt. Besonders in der bäuerlichen Lebenswelt war "Sebastiani" früher ein wichtiger Termin. Noch heute finden in Südtirol mehrere Prozessionen zu Ehren des hl. Sebastian statt, so z.B. in Unterinn am Ritten. Hier führt jedes Jahr am 20. Jänner ein Bittgang von der Pfarrkirche zur kleinen Kirche "St. Sebastian auf der Weit". Dieser geht zurück auf die Pest von 1636/37, die auch den Ritten heimsuchte. - Die Pest, die Sebastiansverehrung und St. Sebastian auf der Weit - davon erzählen Hanns Engl, Leo Andergassen, Sepp Mauroner und Toni Graf.

Ein Lapidarium - vom lateinischen Wort "lapis" für Stein - ist eine Sammlung historisch wertvoller Steinwerke: Fragmente von Gebäuden, Inschriften, Grabplatten, bearbeitete Kultgegenstände u.v.m. Im Bozner Stadtmuseum wurde vor kurzem ein neuer Gebäudetrakt als Lapidarium eingerichtet. Die dort gesammelten Steinwerke sind wie ein „steinernes Bilderbuch“ der Stadtgeschichte: sie erzählen von Wirtschafts- und Architekturgeschichte, von einstmals bedeutenden Familien und von tragischen Ereignissen wie den Bombardierungen im Krieg. Im Gespräch mit Margot Schwienbacher unternehmen Gerald Mair, Präsident des Museumsvereins und Stefan Demetz, Leiter des Stadtmuseums, einen Rundgang.

Er ist einer der ältesten Buchkalender Tirols - der St. Kassian Kalender. Schon bald nach 1700 ist er zum ersten Mal im Brixner Weger-Verlag erschienen, und auch die Ausgabe 2023 ist hier herausgekommen. Kalendermann Paul Berger aus Gries/Bozen bemüht sich immer sehr um inhaltliche Vielfalt. Die Volkskundlerin Barbara Stocker stellt in Unser Land zwei Themen näher vor: den Hahn und seine reiche Symbolik und den Herrgottswinkeln in alten Bauernstuben. Dies ist ein Beitrag, den noch der im Mai 2022 verstorbene Volkskundler Hans Grießmair verfasst hat.

Ganzjahrestouren in Südtirol und sanftes Bergerlebnis auf der Lüsner Alm - Thomas Hainz nimmt Sie mit in die winterlichen Berge, auf ganz unterschiedliche Art. Zuerst geht's hinauf auf den Bergrücken zwischen dem Brixner Talkessel auf der einen und dem Puster- und Gadertal auf der anderen Seite. Ein Gebiet, das im Winter von Skitourengehern, Rodlern und Schneeschuhwanderer gleichermaßen für das weite Wegenetz geschätzt wird. Dann geht's über einen felsigen Steig hinauf zu Burgruinen und beeindruckenden Aussichtspunkten hoch über dem Etschtal, mit der Wanderleiterin Rosmarie Rabanser Gafriller. Im Gespräch mit Judith Edler stellt sie ihr neues Buch mit 30 Rundwanderwegen fürs ganze Jahr vor.

Am 16. Dezember 2022 hat Franz Xaver Kofler, Südtirols erster Volksmusikpfleger, seinen 80. Geburtstag gefeiert. In einem ausführlichen Gespräch erzählt der Jubilar über seinen musikalischen Werdegang, über seinen unermüdlichen Einsatz für die Förderung, Pflege und Dokumentation der echten Volksmusik in Südtirol und über die Aufarbeitung des Alfred-Quellmalz-Archivs. Franz Kofler erzählt aber auch über das eigene Musizieren, das Stückeschreiben und seine besondere Leidenschaft für Aufnahmetechnik und Computer. Hier in Unser Land erfahren Sie auch, was Freunde und musikalische Wegbegleiter über den Kofler Franz sagen. Und natürlich hören Sie auch viel Volksmusik, die Franz Kofler selber geschrieben hat und wo er mit einem der zahlreichen Instrumente, die er meisterhaft beherrscht, mitspielt.

In Volkskundemuseen sind sie zu finden, in Kirchen und Klosterkapellen, in Wallfahrtsorten und in vielen Bauernstuben: kleine lebensnah gestaltete, liegende Jesusfiguren, eingewickelt in reich verzierte Windeln. Im Volksmund sind sie als „Fatschnkindln“ bekannt. Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit werden die „Fatschnkindln“ gerne hervorgeholt und schön präsentiert. Solche „gefatschte Kinder“ wurden früher vor allem in Frauenklöstern hergestellt, heute gibt es eigene Vereine, die sich dem Kunsthandwerk der Klosterarbeiten verschrieben haben. Im Gespräch mit Margot Schwienbacher erzählen die beiden Kunsthandwerkerinnen Johanna Straudi und Gerti Lechner und der Leiter der Europäischen Textilakademie Richard Vill von dieser alten Tradition und ihrer Neubelebung.